Wie geht's weiter?

Einwohnerrätin kritisiert Krienser Umgang mit Wagenburg

Noch immer steht die Wagenburg auf dem Areal Hinterschlund. (Bild: Archivbild: bic)

Die Bewohner der Wagenburg beim Hinterschlund haben ein Baugesuch eingereicht – und damit den Zorn der Jungen SVP auf sich gezogen. Eine Krienser Einwohnerrätin fordert Antworten, wie es mit den Wagen weitergeht.

«Wie weiter mit der Wagenburg?», fragt die Krienser Einwohnerrätin Rahel Schnyder in einer dringlichen Interpellation. Seit September 2021 stehen bunte Wagen und Container auf dem Hinterschlund (zentralplus berichtete). Trotz Strafbefehlen und einem gescheiterten Versuch einer Zwischennutzung steht die Wagenburg noch immer. Jüngst haben die Bewohnerinnen ein nachträgliches Baugesuch eingereicht, um die Situation rechtlich zu legitimieren.

Sehr zum Ärger der Jungen SVP, wie die Krienser Einwohnerrätin Rahel Schnyder in ihrem Vorstoss verdeutlicht. «Die SVP Kriens muss mit Bedauern feststellen, dass trotz der gegebenen Rechtsbestände, keine weiteren Massnahmen ergriffen wurden und die Bewohner weiterhin ohne Konsequenzen toleriert werden.» Nicht nur verstiessen die Bewohner gegen geltendes Recht, sondern missachteten auch zahlreiche Bau- und Sicherheitsvorschriften, kritisiert Schnyder.

Sie stellt dem Stadtrat nun einen Fragenkatalog zur Wagenburg. Neben grundsätzlichen Fragen zur Anzahl Personen stellt sie auch eine Reihe von Fragen zu Bauvorschriften. Beispielsweise ob die Bewohnerinnen für ihre Solaranlage einen Sicherheitsnachweis eingereicht haben. Oder ob eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung für die Wagenburg vorliege. Zuletzt stellt sie auch Fragen zum weiteren Vorgehen der Stadt. Etwa, wie sie mit dem Baugesuch umgehen will oder ob sie eine Räumung des Areals für verhältnismässig erachte.

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4 Kommentare
  • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
    Hanspeter Flueckiger, 19.03.2024, 10:35 Uhr

    Der Schweizer-Formular-Fetischismus rechtfertigt die Daseinsberechtigung der Schweizer Bünzlis. Immer schön das Formular ausfüllen und keine Probleme du hast.

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  • Profilfoto von Paul
    Paul, 18.03.2024, 14:59 Uhr

    Oje. Diese Wagenburg stört nun wirklich keinen* .
    Was soll sonst auf diesem „Feld/Ort/Acker/halde“ gemacht werden. Ist doch schön kann so ein gruusiger fleck genutzt werden.

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    • Profilfoto von Hugo Ball
      Hugo Ball, 19.03.2024, 06:45 Uhr

      Und genau deshalb kann ich mir irgendwo im Luzerner Hochwald am Pilatushang auch versteckt und wunderbar in die Natur eingebettet ein kleines Holzhaus mit wunderbarer Seesicht hinstellen. Stört auch keinen. Ich will dort bloss meditieren und im Einklang mit der Natur leben. Nur ist das nicht das relevante Kriterium in solchen Angelegenheiten. Stören ist zudem ein beweglicher Begriff auf der Skala des subjektiven Empfindens. Der Staat soll hier die gleichen Prinzipen anwenden wie überall sonst auch. Die Wagenburg kann ja dann das Verwaltungsgericht anrufen, sollten sie mit dem Entscheid nicht einverstanden sein. So geht Rechtsstaat.

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  • Profilfoto von Kritischer Blick
    Kritischer Blick, 18.03.2024, 13:48 Uhr

    Der Kanton hat anfangs Woche den Asyl-Notstand ausgerufen. Der Hinterschlund wäre doch der ideale Standort für ein provisorisches Asylzentrum, welches modular aufgebaut ist und situativ an an das benötigte Mengengerüst angepasst werden könnte.

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