Luzerner Stadtrat unterstützt Anliegen

Betreuung während Schulferien soll ausgebaut werden

Etwa vier Prozent der Luzerner Kindergärtler und Primarschülerinnen besuchen die Ferienbetreuung. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Der Luzerner Stadtrat nimmt die Forderung der SP, das Betreuungsangebot während der Schulferien weiter auszubauen, teilweise entgegen. Im Sommer sollen sechs Wochen drin liegen.

Luzerner Eltern können ihre Kinder während elf der 14 Schulferienwochen von der Stadt betreuen lassen. Das ist drei SP-Grossstadträtinnen jedoch zu wenig. Sie forderten vergangenen Sommer, dass der Stadtrat das Angebot auf alle 14 Ferienwochen ausweitet (zentralplus berichtete). Aktuell bietet die Stadt keine Ferienbetreuung während zwei Wochen über Weihnachten sowie in der ersten Sommerferienwoche an.

«Ferienbetreuung, die nicht deckungsgleich ist mit der Schulferienzeit der Kinder, entspricht nicht mehr den realen Anforderungen von Familien mit Kindern im Schulalter», lautet die Argumentation von Maria Pilotto, Regula Müller und Karin Pfenninger. Die vollständige Ferienbetreuung trüge der Forderung nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie Rechnung.

Zwölf statt elf Wochen stehen zur Diskussion

Der Stadtrat nimmt die Forderung nun teilweise entgegen. Das Ferienbetreuungsangebot der Stadt Luzern sei im Vergleich zu anderen Gemeinden «sehr gut aufgestellt», schreibt er in Stellungnahme zum Postulat. Angebot und Nachfrage würden quantitativ übereinstimmen. Da vereinzelt jedoch Nachfragen zu Betreuungsmöglichkeiten in den drei Wochen eintreffen würden, prüfe die Stadt nun die Ausweitung des Angebots auf alle sechs Sommerferienwochen.

Die Betreuung über Weihnachten und Neujahr sei nicht möglich, da dann die jährliche Grundreinigung sowie Unterhaltsarbeiten und Revisionen an der Infrastruktur vorgenommen würden. Weitere Gründe seien personeller, finanzieller und nachfragebedingter Natur. Der Stadtrat zeigt sich mit dieser Lösung zuversichtlich: «Die allermeisten Eltern können zwei ihrer mindestens vier Wochen Ferien so organisieren, dass ihre Kinder in den Weihnachtsferien betreut sind».

Die Ausweitung des Ferienbetreuungsangebots auf alle Sommerferienwochen werde nun geprüft. Damit wären zwölf der insgesamt 14 Schulferienwochen abgedeckt.

Verwendete Quellen
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