Die Kinderbetreuung in Luzerner Gemeinden wird künftig ausgeweitet. Ein betreffender Bericht wurde in der Sitzung des Kantonsrates mit grosser Mehrheit angenommen.
Die Luzerner Gemeinden müssen die Kinderbetreuung in der Schule ausbauen. So hat es der Kantonsrat bei seiner Sitzung am Montag beschlossen. Neu müssen die Kommunen auch Tagesstrukturen in den Ferien zur Verfügung stellen. Dafür dürfen die Gemeinde zusammenspannen.
Ausserdem wird die Regierung die Entwicklung von Tagesschulen in den Gemeinden künftig prüfen. Die SP-Kantonsrätin Gisela Widmer Reichlin sagte dazu, es brauche aktive Bemühungen, um Beruf und Familie vereinbar zu machen. So könne der Fachkräftemangel gemindert werden, zitiert sie das «Regionaljournal Zentralschweiz». Die SVP wehrte sich gegen den Vorschlag und argumentierte, Kinderbetreuung dürfe nicht verstaatlicht werden.
Die Massnahme geschieht im Rahmen des Planungsberichtes zur Volksschule, Gymnasien und Berufsbildung. Das Parlament nahm den Bericht mit 87:22 Stimmen deutlich an. Er umreisst die Bildungs-Strategie des Kantons bis 2035.
- Beitrag im «Regionaljournal Zentralschweiz»