1075 Unterschriften

Autofreies Luzern: Junge Grüne reichen Initiative ein

Die Jungen Grünen haben ihre Unterschriften beim Luzerner Stadthaus eingereicht. (Bild: zvg)

Die Jungen Grünen wollen vier Quartiere der Stadt Luzern von Autos befreien. Sie haben eine entsprechende Initiative mit rund 1100 Unterschriften eingereicht.

Die Stadtluzerner Quartiere Bruch, Hirschmatt, Neustadt und Kleinmatt sollen frei von Autos und begrünt werden. Die Jungen Grünen haben eine Initiative mit der entsprechenden Forderung beim Stadthaus eingereicht, wie sie am Freitag mitteilen. 1075 gültige Unterschriften haben sie dafür gesammelt – in nur einem Tag (zentralplus berichtete). Das erste Fahrverbotsschild haben sie bei der Einreichung gleich mitgeliefert. Einzig für Anlieferungen, ÖV, Blaulichtorganisationen und Co. soll eine Ausnahme gelten.

Verbannt die Stadt die Autos aus den Quartierstrassen, soll sie die Strassenflächen verkleinern und entsiegeln. So werde Platz für Strassencafés und Velowege frei, so die Jungpartei. «Durch weniger Asphalt heizen sich die Quartiere im Sommer weniger auf und durch die Entsiegelung kann Wasser verdunsten, was die Quartiere zusätzlich kühlt», schreibt sie in der Medienmitteilung.

Die Jungpartei hofft nun auf eine schnelle Umsetzung. Der Stadtrat hat ein Jahr Zeit, sich dazu zu äussern. Sollte alles glattgehen, rechnen die Jungen Grünen mit einer Abstimmung im Sommer 2025.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Junge Grüne Luzern
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


5 Kommentare
  • Profilfoto von Fritz Meyer
    Fritz Meyer, 07.04.2024, 09:12 Uhr

    Liebe junge Grüne, liebe Eltern der jungen Grünen, also alte Grüne
    Ihr könnt nicht die ganze Stadt zu euren Kinderzimmern und zu eurem Sandkasten machen. Wenn ihr so leben wollt, zieht irgendwohin, wo das so schon oder noch so ist. Wo die Welt noch so ursprünglich ist, wie ihr das euch wünscht. Es gibt ganz viele Gebiete und Länder, die nur drauf warten, dass so engagierte, junge Leute kommen und anpacken!
    Lasst uns und die Stadt Luzern mit diesen infantilen Ideen, die völlig unsinnig sind und nie umgesetzt werden, einfach in Ruhe.
    Ein grosser Dank von vielen besorgten Luzernern wird euch sicher sein.

    An die Luzerner Stimmbevölkerung: Ihr habt es in der Hand, diese netten Ideen dahin zurückzusenden, wo sie hingehören. In die Kinderstuben dieser Kinder und sicher nicht in die Luzerner Politik.

    👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Hugo Ackermann
    Hugo Ackermann, 06.04.2024, 20:22 Uhr

    Wurden die BewohnerInnen der vier Quartiere gefragt, ob sie das wollen?
    Grundsätzlich haben ausserhalb der erwähnten Quartiere wohnhafte Stimmberechtigte nicht darüber zu bestimmen, wie die Betroffenen zu leben haben. Schon jetzt ist festzuhalten: die Erreichbarkeit aller angrenzenden Quartiere muss auch für den MIV uneingeschränkt erhalten bleiben.
    Nichts spricht gegen eine flächendeckende Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf Stadtgebiet. Erreichbar durch Entlastung vom nicht stadtteil- oder quartierrelevanten ÖV und MIV.
    zentralplus 1.8.22: Vorschlag verkehrsorganisatorisch-städtebauliches Gesamtprojekt DBL Untergrund (Sentimatt) anstatt DBL Sackbahnhof. Realisierbar ohne Beeinträchtigung des städtischen Normalbetriebs während der Bauzeit. Die Lösung der Standortprobleme (Neues Theater, Carparkierungsanlage, Kleintheater, Gerichtsmeile, Museen, Uni usw. s.a. zentralplus), städtebauliche Aufwertungen (Flächennutzung Untergrund, Bahnhofareal, Quartiersanierungen als Daueraufgabe.
    Die für den DBL mit Standort Sackbahnhof geschätzten Kosten laufen aus dem Ruder (Zentralplus 21.3.24) Die SBB sieht das Projekt als gefährdet. Die Standortvariante DBL Untergrund wäre zu einem Bruchteil der Kosten und zum Vorteil der Stadt zu realisieren. Stadtrat und Stadtparlament sind gefordert!

    👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runter
  • Profilfoto von Franz
    Franz, 06.04.2024, 12:45 Uhr

    Macht sicher Spass, auf "entsiegeltem" Boden herumzulaufen oder Velo zu fahren, besonders bei Regen (OK, wägem Klimawandel regnets ja nicht mehr). Schotter oder Kies sind wohl zu wenig grün. Festes Schuhwerk wird empfohlen und immer schön das Velo putzen. Warum nicht gleich die ganze Stadt in eine grüne Oase verwandeln?

    👍4Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎6Daumen runter
    • Profilfoto von Manuel
      Manuel, 06.04.2024, 21:44 Uhr

      Ja, warum nicht. Eine Oase hat per Definition schliesslich was Lebendiges – im Gegensatz zu den ihr umliegenden Gebieten.

      👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎5Daumen runter
    • Profilfoto von Kommentator
      Kommentator, 06.04.2024, 23:37 Uhr

      Entsiegelt bedeutet, dass Wasser durch einen Bodenbelag versickern kann. Dies kann mit jedem Belag ausser Asphalt erreicht werden, neben Kies sind zum Beispiel Plattenbeläge, bei denen das Wasser in den Fugen versickern kann, sehr effektiv, ihre Furcht ist also unbegründet.

      👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎5Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon