Bundesasylzentrum in Emmen

Temporäres Asylzentrum wird weitergeführt

In dieser Halle hat das Staatssekretariat für Migration temporär Platz für 200 Asylsuchende geschaffen. (Bild: zvg)

Wie der Kanton Luzern mitteilt, soll der Betrieb des temporären Bundesasylzentrums in Emmen bis Ende 2023 weitergeführt werden. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) begründet dies mit der angespannten Lage im Asyl- und Migrationsbereich.

Die temporäre Asylunterkunft in der Mehrzweckhalle bei der Kaserne in Emmen bleibt mindestens bis Ende Jahr in Betrieb. 200 Personen fasst das Bundesasylzentrum. Das SEM begründet die Weiterführung mit der angespannten Lage im Asyl- und Migrationsbereich. So seien nebst dem möglichen Zustrom weiterer Schutzsuchender aus der Ukraine mit 27'000 Asylgesuchen im Jahr 2023 zu rechnen.

Um den Zustrom bewältigen zu können, hat das SEM gemäss Medienmitteilung schweizweit stillgelegte Notunterkünfte in Betrieb genommen. Dazu gehört auch die Mehrzweckhalle in Emmen, die seit Ende Oktober 2022 eingerichtet ist. Seither seien dort durchschnittlich 80 Personen untergebracht.

Guido Graf begrüsst Nutzungsverlängerung

Regierungspräsident Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern, sagt: «Wir begrüssen die Nutzungsverlängerung der temporären Asylunterkunft in Emmen. Sie unterstützt den Kanton Luzern, die Gemeinde Emmen und den Bund dabei, die aktuelle Krise gemeinsam zu bewältigen.»

Die Gemeinde Emmen begrüsse die Verlängerung der temporären Notunterkunft ebenfalls, sagt Thomas Lehmann, Emmer Gemeinderat und Direktor Soziales und Gesellschaft. «Damit können wir die Not der Schutzsuchenden lindern und einen wesentlichen Teil zur Lösung der angespannten Unterkunftssituation beitragen.»

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1 Kommentar
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    estermap, 22.03.2023, 10:01 Uhr

    «Thomas Lehmann, Emmer Gemeinderat und Direktor Soziales und Gesellschaft: «Damit können wir die Not der Schutzsuchenden lindern und einen wesentlichen Teil zur Lösung der angespannten Unterkunftssituation beitragen.»
    Sparen auf Bundeskosten kann er, aber ist sein Beitrag zur «Lösung der angespannten Unterkunftssituation» nachhaltig? Bisher kamen aus seinem Büro keine Impulse.

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