Idee für die Erschliessung

Fährt künftig ein autonomer Zug zum Spital Sursee?

Das Luzerner Kantonsspital in Sursee wird auf Schenkoner Boden neu gebaut. Wie es dort mit dem ÖV erschlossen wird, gibt derzeit zu reden. (Bild: Luks)

Der Neubau des Kantonsspitals Sursee kommt auf grüner Wiese in Schenkon zu stehen. Mit dem öffentlichen Verkehr wäre dieser schlecht erschlossen. Darum gerät ein nahegelegenes Gleis ins Visier der Planer.

Der Kanton Luzern baut das neue Kantonsspital Sursee unmittelbar neben der Autobahnausfahrt Sursee der A2 auf Schenkoner Boden (zentralplus berichtete). Damit ist die Erreichbarkeit per Auto gegeben. Per öffentlichem Verkehr wird es jedoch schwieriger. Der Bahnhof Sursee liegt am anderen Ende der Stadt. Zwar fahren die Busse in Richtung Triengen in der Nähe des künftigen Spitals vorbei, doch diese kommen zu Stosszeiten kaum durch die Stadt. Matthias Senn, Zentrumsentwickler für die sechs Sursee-Plus-Gemeinden, bringt in einem Interview mit der «Surseer Woche» stattdessen das Trassee der Sursee-Triengen-Bahn ins Spiel.

Abgesehen von Nostalgiefahrten werden auf den Gleisen keine Personen mehr transportiert. Doch die Schienen verlaufen in unmittelbarer Nähe zum geplanten Standort des neuen Kantonsspitals Sursee. Zwar wäre gemäss Abklärungen eine Wiedereinführung des Personenverkehrs zu teuer, so Senn. Doch es bestünde die Option, auf der Strecke einen autonomen Zug oder ein Shuttle fahren zu lassen. Hierfür könnte Sursee beispielsweise mit einer Forschungsanstalt zusammenarbeiten.

Der Kanton Luzern hingegen lässt sich zur Idee nicht in die Karten blicken. Fragen dazu beantworte das Finanzdepartement nicht, da die Detailplanung laufe, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Verwendete Quellen
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