Zuger Heilmittelinspektor freigestellt

«Zusammenarbeit ist unter diesen Umständen nicht möglich»

Der Heilmittelinspektor hatte Strafanzeige gegen seinen eigenen Arbeitgeber eingereicht. (Bild: Unsplash/Anastasiia Ostapovych)

Der kantonale Heilmittelinspektor hat Strafanzeige gegen Regierungsrat Martin Pfister und Kantonsarzt Rudolf Hauri eingereicht. Diese hätten eine Inspektion in einer Arztpraxis verhindern wollen. Nun wurde er freigestellt.

Der kantonale Heilmittelinspektor Ludek Cap hat gegen seinen Arbeitgeber Strafanzeige eingereicht (zentralplus berichtete). Sie richtet sich gegen Gesundheitsdirektor Martin Pfister (CVP) und Kantonsarzt Rudolf Hauri. Der Vorwurf: Die Behörden hätten eine Inspektion in einer Arztpraxis verhindern wollen. Als Cap schliesslich unangemeldet eine Kontrolle durchführte, habe er zahlreiche Mängel festgestellt.

Nun wurde Cap freigestellt, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Die Kommunikationsstelle der Zuger Gesundheitsdirektion gibt zum Fall keine Auskunft wegen Befangenheit, wie es auf Anfrage von zentralplus heisst. Zuständig ist deshalb die Direktion des Innern.

Dessen Direktor Andreas Hostettler bestätigt gegenüber zentralplus die Freistellung Caps. Sie gilt per sofort. «Unter diesen Voraussetzungen ist eine Zusammenarbeit zwischen den involvierten Personen nicht möglich», sagt Hostettler.

7 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon