Finanzstatistik

Luzerner verdienen mehr – Ungleichheit steigt aber

Luzerner verdienen mehr, die Armut nimmt trotzdem zu. (Bild: mik)

Das Einkommen der Luzernerinnen und Luzerner ist die vergangenen zehn Jahre gestiegen. Gleichzeitig verteilt sich das Vermögen aber immer ungleichmässiger. Dies zeigen aktuelle Daten der Statistikstelle des Kantons.

2020 lag das durchschnittliche Jahreseinkommen in Luzern bei 94'200 Franken. Zehn Jahre zuvor waren es noch 89'400 Franken, also fünf Prozent weniger. Dies geht aus der aktuelle Studie 2024 zur finanziellen Situation
der Haushalte im Kanton Luzern hervor. Diese wurde am Donnerstag von der Lustat, der Statistikstelle des Kantons publiziert.

Wie es in der Studie heisst, nahm das Einkommen von 2025 bis 2019 kontinuierlich zu. 2019 lag es denn auch bei einem Höchststand von über 100'000 Franken, nahm dann aber während dem ersten Pandemiejahr wieder ab. Seither erholen sich die Zahlen wieder etwas.

Ungleichheit und Armut nehmen zu

Zugenommen haben aber auch die Steuern und Krankenkassenprämien, wie aus der Statistik hervorgeht. In zehn Jahren ist die Kranversicherungslast, also die Quote, wieviel Prämie die Haushalte gemessen am Einkommen bezahlen, um beinahe zwei Prozentpunkte gestiegen. Am stärksten betroffen sind Verheiratete mit Kindern.

Wie es in der Studie weiter heisst, hat aber auch die finanzielle Ungleichheit im Kanton Luzern zugenommen. Das heisst, zwar verdienen die Luzernerinnen und Luzerner mehr, das Vermögen verteilt sich aber auf immer weniger Schultern. Laut Statistik verdienen etwa zehn Prozent der Luzerner Haushalte einen Drittel des gesammten Einkommens und verfügen über 75 Prozent des Vermögens.

Damit steigt auch die Armut. Am höchsten ist dabei die Armutsquote in der Stadt Luzern und der Agglomeration. Beinahe 13 Prozent der Bevölkerung in diesen Gebieten ist von Armut betroffen.

Verwendete Quellen
  • Studie 2024 zur fianziellen Situation der Haushalte Lusta
0 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon