Mit 85 Jahren

«Christkindli» von Luzern wird geehrt

Heidi Rothen in ihrem Haus oberhalb von Sargans. (Bild: Mirjam Oertli)

Heidi Rothen, auch bekannt als das «Christkindli» von Luzern, erhält einen Anerkennungspreis für ihren Christkindli-Briefkasten. Einst als «Stadtmutter» bekannt, setzt sie sich nach 40 Jahren immer noch für Hilfsbedürftige ein.

Heidi Rothen wird von der Raiffeisenbank Luzern mit dem diesjährigen Anerkennungspreis geehrt. Sie erhält die Auszeichnung, welche mit 10'000 Franken dotiert ist, für ihren Einsatz im Rahmen des Christkindli-Briefkastens Luzern. Wie die Bank in einer Medienmitteilung schreibt, wird der Preis Anfang April überreicht.

Die 85-Jährige rief den Christkindli-Briefkasten 1984 ins Leben und engagiert sich auch heute noch dafür. Immer im Winter wird der Kasten vor dem Rathaus Luzern platziert und alle, die möchten, können dort Briefe mit persönlichen Wünschen, Sorgen, oder Nöten einwerfen. Rothen und ihr zehnköpfiges Team helfen mit dem Projekt den Verfassern der Briefe und versuchen, wo immer möglich, deren Wünsche zu erfüllen.

Über die Weihnachtszeit hinaus

Den Briefkasten erreichen in der Adventszeit dutzende Briefe. Doch auch unter dem Jahr gibt es Menschen, die dem «Christkindli» von ihren Träumen und Ängsten schreiben. Erwachsene wie Kinder greifen auf das Angebot zurück.

Die Briefe sind manchmal einzig mit «Christkindli Luzern» adressiert, aber wie das Projekt auf der Website von Heidi Rothen versichert, weiss die Post mittlerweile, wem sie die Korrespondenz zustellen muss. Es wird auch jenen geantwortet, deren Wünsche nicht erfüllt werden können.

Viel Engagement in vielen Formen

Heidi Rothen hat nebst dem Christkindli-Briefkasten zahlreiche andere karitative Projekte ins Leben gerufen. Beispielsweise setzt sie sich mit ihrer Stiftung «Sonneschiin» für Opfer von sexuellem Missbrauch ein und bis 2020 betrieb sie das Kinderparadies Altstadt, wo sie zusammen mit Helfern Kinder betreute.

Rothen, ehemalige Politikerin und Hausbeamtin des Rathauses Luzern, lebt heute bei Sargans (zentralplus berichtete)

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Raiffeisenbank Luzern
  • Website Heidi Rothen
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