Standort an der Reuss aufgegeben

Darum zieht die Raiffeisenbank von der Bahnhofstrasse weg

Im Jahr 2000 bezog die Raiffeisen Bank ihren Standort an der Bahnhofstrasse. (Bild: plu)

Die Raiffeisenbank zieht 2026 von der Bahnhofstrasse weg und verlegt ihre Filiale an die Löwenstrasse. zentralplus erklärt, was das mit dem neuen Durchgangsbahnhof zu tun hat.

Noch befindet sich der Hauptsitz der Raiffeisenbank Luzern an der Bahnhofstrasse 5. Nachdem die Bank dort im Jahr 2000 die Filiale eröffnet hatte, steht nun der Termin für den Wegzug fest. «Geplant ist, den Hauptsitz per August 2026 an die Löwenstrasse 7 zu verlegen», sagt Stefan Weber, Vorsitzender der Bankleitung in Luzern.

Das aktuelle Gebäude an der Bahnhofstrasse gehört nicht etwa der Raiffeisenbank, sondern der CS-Pensionskasse. Weber sagt denn auch gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass ein Standort im Eigentum schon lange ein Wunsch der Bank gewesen sei.

«Boardlocal» wrid ab 2026 keine Velos mehr verkaufen an der Löwenstrasse 7. (Bild: Google Maps)

Die Suche nach dem passenden Gebäude habe drei Jahre lang gedauert. Weil die Raiffeisenbank die beiden ersten Stockwerke im neuen, eigenen Gebäude für sich beansprucht, müssen das Velo- und Snowboardgeschäft «Boardlocal» und die eingemieteten Arztpraxen weichen. Zudem sollen die darüber liegenden Wohnungen renoviert werden.

Bahnhofsgebiet wird an Attraktivität einbüssen

Doch dass das Bahnhofsgebäude der CS-Pensionskasse gehört, ist nicht der Hauptgrund für den Wegzug von der Bahnhofstrasse. Die Umgestaltung der Bahnhofstrasse wird auch die Eliminierung der öffentlichen Parkplätze mit sich ziehen. Diese befinden sich aktuell direkt vor der Filiale der Raiffeisenbank. Weitere nahegelegene Parkplätze werden weichen, wenn der Durchgangsbahnhof kommt. An der Löwenstrasse befänden sich direkt vor der geplanten Filiale zwar keine Parkplätze. Dafür Parkhäuser in unmittelbarer Umgebung.

Abgesehen von der Parkplatznot spricht für Weber ein weiteres Argument für einen Wegzug von der Bahnhofstrasse: Das Bahnhofsgebiet werde wegen der anstehenden Bauarbeiten an Attraktivität und Erreichbarkeit einbüssen.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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4 Kommentare
  • Profilfoto von Hugo Ackermann
    Hugo Ackermann, 26.03.2023, 18:45 Uhr

    Die Bank zieht aus einer in Zukunft wirtschftsfeindlichen Zone weg. In der Motion 141 (Grosser Stadtrat 9/11/21) teilen Weitere die Befürchtungen. 1859 wurde der Bahnhof Luzern eröffnet. Der Bahnhofstandort ist seit vielen Jahrzehnten (Entwicklung) zu einem Hindernis für die Stadtentwicklung geworden. Ein DBL mit Standort Sentimatt zwischen Gütsch und Kreuzstutz (zentralplus 1/8/22 )würde alle Bedenken und Vorbehalte gegenstandslos machen. Das stadtfunktionelle (Multifunktionalität) und städtebauliche (flächendeckende Aufwertungen) Potential würde von bestehenden Zwängen befreit. Die bahnbetrieblichen Gestaltungsmöglichkeiten einer vollwertigen Mobilittsdrehscheibe Zentralschweiz unbeschränkt. Die Baukosten für den DBL auf einen Bruchteil reduziert.
    Die Motion 141 wurde abgelehnt. Den Standortvorschlag DBL Sentimatt hat die Stadt diskussionslos abgelehnt. Beim Problem Carparkierunsanlage setzt die Stadt auf Verschleppungstaktik. Am 27.1122 haben SBB und BAV bezüglich Bahnausbau eine Konsolidierungsphase angekündigt. U.a. sollen das Kosten-Nutzenverhältnis und die Übereinstimmung mit der Siedlungsentwicklung auch beim Projekt DBL überprüft werden.
    Der leistungswillige, leistungsfähige, produktive Teil der Stadtbevölkerung finanziert den städtischen Haushalt. Die Stadt politisiert gegen deren Interessen. Eine ausschliesslich auf Fakten, Daten, Zahlen und seriöse Vergleiche abgestützte Politik
    wäre der Ausweg aus dem Dilemma. Die seit Jahrzenten etablierte städtische politische Klasse verhindert im Kollektiv (Machtvereine) diese Art von Sachpolitik.
    2024 ist Wahljahr. Seit vielen Jahrzehnten bewegt sich die Wahl-und Stimmbeteiligung in der Stadt um die 30 %. Die Befürworterschaft einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung, von Eigenverantwortlichkeit, Privatwirtschft und Rechtsstaatlichkeit ist und bleibt also gefordert.

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  • Profilfoto von Gruesse vom Einhorn Schlachthaus
    Gruesse vom Einhorn Schlachthaus, 24.03.2023, 20:21 Uhr

    Anstelle der Raiffeisenbank zieht alsbald die nächste Dépendance von Velociped oder allenfalls sea sheperd ein.

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  • Profilfoto von Stadt Luzerner
    Stadt Luzerner, 24.03.2023, 15:43 Uhr

    Läuft perfekt, SP’s Ballenberg Luzern der eigenen Gesinnung rückt immer näher…… Man will schliesslich unter sich bleiben! Bezahlen dürfen aber nach wie vor sehr gerne die Anderen.

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    • Profilfoto von Kommentarschreiber
      Kommentarschreiber, 25.03.2023, 08:22 Uhr

      @Stadt Luzerner
      Kein Problem, in der SVP-Entlebuch-Biosphäre hat es ja noch genügend Platz und Parkplätze. Auch dort ist man gemütlich direktzahlungsfinanziert unter sich….

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