Foodtruck oder Glacestand

Unterägeri: Haus am See soll ein Gastroangebot bekommen

Gemeindepräsident Fridolin Bossard wünscht sich ein gastronomisches Angebot beim Haus am See in Unterägeri. (Bild: Emanuel Ammon / zvg)

Bisher fungierte das «Haus am See» in Unterägeri als Ausstellungsraum für Künstlerinnen. Nächsten Sommer sollen Besucher auch gastronomisch auf ihre Kosten kommen. Die Gemeinde sucht darum nach guten Konzepten.

Fährt man von Ober- nach Unterägeri, fällt es einem sofort auf: Idyllisch an der malerischen Bucht, ein paar Gehminuten ausserhalb des Dorfes gelegen, steht das «Haus am See» an der Seestrasse 72. Die orange-braune Fassadenfarbe, die weissen Holzbalkone und die dunkelgrünen Fensterläden sind ein Blickfang. Die Ägerer kennen es gut, denn das Häuschen hat eine lange Geschichte.

Um 1900 herum, zur Blütezeit des Luftkurortes Unterägeri als Teil des Sanatoriums Theresia gebaut, dient das Haus am See seit 1986 Kunstschaffenden als Plattform für Ausstellungen. Betrieben wird es von der Einwohnergemeinde Unterägeri.

Gemeinde wünscht sich ein Gastroangebot

Diese will die Örtlichkeit im kommenden Sommer weiter beleben. «Ein kleines, aber feines gastronomisches Angebot an diesem wunderschönen Ort wäre ein echter Mehrwert für die Bevölkerung», schreibt Fridolin Bossard, Gemeindepräsident von Unterägeri, auf Anfrage.

Dafür sucht die Gemeinde nun nach einer Pächterschaft, die sich mit einem Konzept für die warmen Sommermonate vorstellt. In welche Richtung das Angebot gehen soll, lässt sie offen. Der rund 150 Quadratmeter grosse Vorplatz direkt am See lässt viele Möglichkeiten zu. Denkbar ist für die Gemeinde von einem Foodtruck bis zu einer Eisdiele oder einem Caféstand so ziemlich alles.

Der Betrieb soll aber autonom vom Haus geführt werden, Strom- und Wasseranschlüsse seien jedoch vor Ort vorhanden. «Eine einfache Aussenbestuhlung bis hin zu einem Loungebereich mit entsprechender Beschattung» ist ebenfalls möglich, wie die Gemeinde in einer Anzeige im «Amtsblatt» schreibt. WC und Parkplätze für die Gäste seien beim nahe gelegenen Parkfeld auf der gegenüberliegenden Strassenseite zu finden.

Jetzt sind also die Gastroleute von Zug und der Umgebung gefragt. «Eine lokale Lösung würden wir sicher begrüssen», schreibt Bossard, «Grundsätzlich ist die Ausschreibung aber für alle mit einem guten Konzept offen.»

Die Ausschreibung wurde erst vor wenigen Tagen lanciert, gemeldet hat sich gemäss Fridolin Bossard bisher noch niemand. Interessierte Personen können ihre Konzepte noch bis zum 30. November einreichen. Findet die Idee Anklang, soll die Aussenbewirtschaftung in den kommenden Jahren wiederholt werden.

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