Rote Zahlen

Kulturquadrat in Kriens: Die Buvette kommt nicht zurück

Die Buvette auf dem Kulturquadrat ist Geschichte. (Bild: zvg)

Die Betreiber haben sich gegen die Wiedereröffnung entschieden. Das im Sommer 2022 gestartete Projekt sei wirtschaftlich nicht tragfähig.

Jetzt ist klar, was aufmerksame Krienser schon länger fürchteten. Die Buvette auf dem Kulturquadrat wird seine Türen nicht mehr öffnen. Nur wenige Monate konnte der stylische Kasten der stadtbekannten Gastronomen Tamino Müller und Nicolas Gomez durchhalten. Die beiden Gastro-Profis betreiben unter anderem die «Hafenbar zur Metzgerhalle» (zentralplus berichtete).

Doch in Kriens wollte es einfach nicht klappen. Im Sommer 2022 war die Stimmung beim Start der Buvette noch energiegeladen und freudig (zentralplus berichtete). Doch relativ schnell zeigte sich, dass der Standort kein leichter ist. Es mangelte an Gästen, die Betreiber schrieben durchweg rote Zahlen und mussten draufzahlen. Ende Oktober verabschiedete sich das Projekt, das eigentlich ganzjährig bis Ende 2023 geplant war, in die verfrühte Winterpause (zentralplus berichtete).

Kurz vor der geplanten Wiedereröffnung im Frühling informiert die Stadt Kriens jetzt über das Ende der Buvette. Wirtschaftliche Probleme, die von der Strasse nicht einsehbare Lage und Interessenskonflikte hätten die Betreiber zu dem Entscheid bewegt. Die Stadt bedauert das Ende der Buvette sehr, sagt Stadtrat Marco Frauenknecht. Der Wagen hätte einen positiven Beitrag zur Belebung des Schappe Kulturquadrats geleistet.

Verwendete Quellen
  • Artikel auf der Website der Stadt Kriens
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4 Kommentare
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 23.02.2023, 16:03 Uhr

    Man soll mich wecken, wenn der Occasions-Automarkt beim McDonalds beim Kreisel beim Mattenhof schöner ist als das „historische Zentrum“.

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  • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
    Kasimir Pfyffer, 17.02.2023, 15:45 Uhr

    Das Kulturquadrat ist eigentlich nicht mal so schlecht «belebt» – mit der Musikschule und den kulturellen Anlässen gibt es dort immer Betrieb. «Beleben» könnte man hingegen den töteligen Stadtplatz. Oder den direkt angrenzenden Bellpark, wie es vor ca. 10 Jahren mit der Container-Buvette neben dem Schuppen gemacht wurde. Lustigerweise scheint sich die Stadt aber immer genau diejenigen Projekte auszusuchen, die nicht zwingend nötig sind oder nicht funktionieren. Item, Hauptsache, das Café des Ex-Stadtpräsidenten direkt vis-à-vis vom «Stadt»haus wird nicht konkurrenziert, oder?

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    • Profilfoto von Sämi
      Sämi, 18.02.2023, 08:00 Uhr

      Naja die Buvette im Bellpark durften wir nicht mehr machen, weil das Museum sagte es wolle selber eine eröffnen. Hat ja ganz toll geklappt.

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  • Profilfoto von Dominik
    Dominik, 17.02.2023, 15:19 Uhr

    Eine Buvette kann Kriens halt auch nicht retten. So lange Kriens es nicht schafft, die Aufenthalts- und Lebensqualität im Zentrum nachhaltig zu erhöhen (Tempo 30 statt Autolawine, Grünflächen satt Chilbi-Asphaltstadtplatz, Fussgänger- und Veloförderung, etc.) – so, dass man «ins Zentrum» geht, um einzukaufen, Leute zu treffen, einen Café zu trinken -, so lange das nicht passiert, wird die wirtschaftlich-soziale Abwärtsspirale und Verödung des Krienser Zentrums weiterdrehen. Eine Buvette oder ein Hasthag #meinkriens reichen nicht aus, um das Steuer herumzureissen.

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