Warum die Versorger zum Sparen aufrufen

Bevölkerung im Luzerner Seetal soll Wasser sparen

Auch wenn es momentan noch kein Problem ist: Die Seetaler Bevölkerung soll Wasser sparen. (Bild: Pixabay)

Das Trinkwasser im Seetal fliesst zwar nach wie vor aus den Leitungen. Allerdings heben die Wasserversorger den Mahnfinger. Ist etwa die Versorgungssicherheit gefährdet?

Der Sommer 2022 geht als trocken und warm in die Geschichte ein. Es ist an vielen Orten gut sichtbar, dass es an Wasser fehlt. Fische mussten mit Notabfischungen gerettet werden (zentralplus berichtete). Stolze Flüsse verwandelten sich in kleine Rinnsale (zentralplus berichtete).

WWZ bittet Seetaler Trinkwasser zu sparen

Auch wenn es in den letzten Tagen endlich wieder geregnet hat, die Situation hat sich noch lange nicht entschärft. So ruft nun auch die zuständige WWZ dazu auf, Wasser zu sparen. «Aufgrund der anhaltenden Trockenheit bitten die Wasserversorgungsunternehmen des Luzerner Seetals die Bevölkerung, umsichtig und sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen», schreibt das Unternehmen.

Einen Versorgungsengpass gäbe es momentan in der Region nicht. Der Regen der letzten Zeit sei von der Natur allerdings schon verbraucht worden. Die Grundwasserstände konnten sich daher noch nicht erholen.

Die WWZ gibt einfache Wasserspar-Tipps:

  • Duschen statt baden: Ein Vollbad benötigt rund viermal mehr Wasser als eine Dusche.
  • Bewässern Sie den Garten nur, wenn es wirklich nötig ist – und nicht am Tag.
  • Verzichten Sie darauf, den Rasen zu wässern.
  • Setzen Sie nur volle Geschirrspüler und Waschmaschinen in Betrieb.
  • Reinigen Sie das Auto nur, wenn es wirklich nötig ist – und nur partiell (für Fahrsicherheit, zum Beispiel die Scheiben).
  • Häufig reicht es, die kleine Toilettenspülung zu betätigen.
  • Füllen Sie keine Gartenpools, sondern besuchen Sie die öffentlichen Badis.
  • Lassen Sie Wasser nicht ungenutzt in den Abfluss laufen (Zähneputzen, Duschen, Rasieren usw.)

Trotz Trockenheit – das Wasser geht (noch) nicht aus

In den letzten Wochen haben diverse Gemeinden die Bevölkerung aufgerufen, Wasser zu sparen. Allerdings droht der Schweiz kein genereller Wasserengpass. Das sagt Rolf Meier vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches. «Generell kann man sagen, dass Wasser kein knappes Gut ist in der Schweiz.» Dennoch seien die Trockenperioden eine Herausforderung, auch für die Zukunft.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung WWZ
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