Gemäss Stadtluzerner Rektor

So schnell werden die Schulnoten weg sein

David Schuler ist Rektor der Stadtluzerner Volksschule. (Bild: bic/zvg)

In der Stadt Luzern werden die Schulnoten abgeschafft. Und zwar schon bald, wie David Schuler, Rektor der Stadtluzerner Volksschule, verrät.

Die Bevölkerung diskutiert die Neuerung kontrovers: An Stadtluzerner Primarschulen und auch auf der Oberstufe gibt es künftig keine klassischen Prüfungen mit Noten mehr. Warum, erklärte David Schuler, Rektor der Stadtluzerner Volksschule, gegenüber zentralplus (zentralplus berichtete). Auch die Politik äusserte sich zur Reform. Das Kürzestfazit: Links ist dafür, rechts dagegen (zentralplus berichtete). Doch wie sich herausgestellt hat, ist die Politik gar nicht erst gefragt. So sind nicht etwa die Stadträte zuständig, sondern die Schulen selbst (zentralplus berichtete).

David Schuler verrät nun den Fahrplan für die Abschaffung der Schulnoten. Per Sommer 2026 werde an sämtlichen Primarschulen das neue «Rahmenkonzept Beurteilung» umgesetzt, ein Jahr später folge die Oberstufe. Somit werde es ab Sommer 2027 an allen 19 Schulen in der Stadt Luzern keine Prüfungsnoten mehr geben, sagt Schuler gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Vier Schulhäuser testen notenlosen Unterricht bereits

Erste Erkenntnisse gibt es aus den vier Pilotschulhäusern, die bereits mit dem notenlosen System arbeiten. Es sind dies die Schulhäuser Säli, Staffeln, Wartegg und Felsberg.

Gemäss Schuler führe das neue System zu einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen Kindern und Lehrpersonen. «Die Kinder sagen, sie würden von der Lehrperson ganzheitlicher wahrgenommen», berichtet Schuler von den Erfahrungen in den vier Pilotschulhäusern. Herausfordernd dürfte hingegen das Vermitteln der Lernfortschritte der Schülerinnen gegenüber den Eltern sein.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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4 Kommentare
  • Profilfoto von Konrad
    Konrad, 24.02.2024, 07:51 Uhr

    Verweichelt die Kinder noch mehr. Gott sei Dank sind meine Kinder aus der Schule. Sie können selber denken, schreiben, lesen und rechnen. Alles was heute systematisch unterdrückt wird. Da wird in Schulen gelehrt, dass vegan besser sei als Fleisch zu essen etc….. Man züchtet das Volk dahin wo man es haben will

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    Renata, 23.02.2024, 23:00 Uhr

    Tja, das nennt sich dann Verhaltensnote, die nicht mehr nachvollziehbar ist und in der vollständigen Willkür des Lehrer's liegt. Nicht Können, sondern Systemkonformität ist gefragt. Zum Glück hat mein Kind die obligatorische Schulzeit hinter sich. Ich "durfte" mit Entsetzen hautnah miterleben, wie weit der Qualitätsverlust der heutigen Schulen bereits fortgeschritten ist. Wer keine unterstützenden Eltern hat, der ist verloren. Von wegen Chancengleichheit! Die Einzigen, die wirklich von der heutigen Schule profitieren, sind die Lehrmittelverlage mit ihren teuren Materialschlachten sowie die pädagogischen "Hochschulen", die sich immer neue Spässchen einfallen lassen, um sich selbst zu alimentieren. Wer es sich leisten kann, der verlässt die öffentlichen Schulen, die stetig und ohne demokratische Legitimation das Bildungsniveau senken. Ein Trauerspiel!

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    Philipp, 22.02.2024, 12:55 Uhr

    Verweichlicht und verhätschelt die Kinder doch noch mehr. Noten sind wichtig und richtig. Wenn diese auf den persönlichen Meinungen von Lehrer entstehen hat das nichts mehr mit Leistung sondern nur noch mit Goodwill der einzelnen Lehrepersonen zu tun. Das ist kein Massstab um Leistung zu messen.

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    Paul, 22.02.2024, 12:43 Uhr

    Das wird ja lustig, wenn das Zeugnis kommt Ende Semester. Da werden die Lehrpersonen viele Gespräche führen müssen…… das macht den Job gleich nochmals attraktiver ….

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