Gibt es den Mittagstisch bald auch im Kindergarten?

Die Bildungskommission des Grossen Stadtrates unterstützt das neue Tagesschulmodell der Stadt Luzern. Sie schlägt aber zwei Änderungen bezüglich des gebundenen Mittags vor.

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Redaktion zentralplus

Mit dem neuen Tagesschulmodell der Stadt Luzern sollen Kinder der Primarschule automatisch für die Mittagsbetreuung angemeldet sein, sofern sie am Nachmittag Schule haben (zentralplus berichtete). Das verkündete der Stadtpräsident Beat Züsli vor einem Monat. Die Bildungskommission des Grossen Stadtrates will nun, dass der Stadtrat prüft, wie auch für Kindergartenkinder ein sogenannter «gebundener Mittag» ermöglicht werden kann.

Mittagessen ab fünf Franken

In der Medienmitteilung der Bildungskommission schreibt sie weiter, dass die Kommissionsmitglieder die sieben Franken pro Mittag für Erziehungsberechtigte mit tiefem Einkommen als zu hoch erachten. Die Kommission schlägt vor, dass der Tarif auf fünf Franken gesenkt wird bei einem Einkommen bis 48'000 Franken.

Ansonsten unterstützt die Kommission das neue Modell. Die neue Tagesstruktur würde «einen elementaren Beitrag zur Chancengerechtigkeit, zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und als Sozialisationsort zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten», schreibt die Bildungskommission in der Mitteilung. Insbesondere begrüsst sie den «Paradigmenwechsel», welcher durch den neu geschaffenen gebundenen Mittag entsteht. Auch der Projektnachmittag, also die Loslösung des Unterrichts von Fächern und Lektionen, erachtet die Kommission als sinnvoll.

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Die zusätzlichen Anmerkungen der Kommission haben keinen Einfluss auf den beantragten Sonderkredit. Sie empfiehlt, den Kredit zu bewilligen. Das neue Tagesschulmodell ist für die Sitzung des Grossen Stadtrates vom 29. Februar 2024 traktandiert.