Verkehrsabstimmungen in Luzern

Weniger Strassen führen zu weniger Stau – nicht umgekehrt

Verkehrseinschränkungen wie Fussgängerstreifen oder Bushaltestellen auf der Fahrbahn führen in der Regel nicht zu mehr, sondern zu weniger Stau. (Bild: ewi)

Weniger Stau dank zusätzlichen Strassen: Mit dieser simplen Gleichung wirbt die Luzerner Junge SVP für ihre Anti-Stau-Initiative. Zahlreiche Studien belegen aber das Gegenteil: Wer weniger Stau will, muss Strassen sperren.

Es ist wohl nicht weniger als die verkehrspolitische Frage schlechthin: Wie lässt sich der Stau auf unseren Strassen bekämpfen? Seit vielen Jahren wird von der Gemeinde- bis zur Bundesebene über Antworten auf diese Frage diskutiert. Fündig wurde bislang niemand.

Im Gegenteil: Das Problem wurde immer schlimmer. Zwischen 2010 und 2022 hat sich die Zahl der Staustunden auf Schweizer Strassen mehr als verdoppelt.

Nun aber schreitet die Junge SVP im Kanton Luzern zur Hilfe. Sie verspricht, eine Lösung für das Problem gefunden zu haben. So zumindest ist der Titel ihrer Anti-Stau-Initiative zu interpretieren. Ihr Rezept ist simpel: Weniger Einschränkungen für den privaten Autoverkehr. Stopp mit Busspuren und Dosierampeln, Schluss mit Tempo 30. Der Strassenbau soll sich einzig nach den Bedürfnissen des Autoverkehrs richten. Wo die Kapazitäten zu klein sind, also dort, wo es Stau gibt, müssen zusätzliche Strassen und Spuren gebaut werden (zentralplus berichtete).

Was passiert, wenn Strassen gesperrt werden?

Die Logik hinter dieser Forderung ist simpel – und höchst umstritten. «Wer Strassen sät, erntet Verkehr.» Mit diesem Slogan argumentieren Kritiker dieser Verkehrsplanung seit Jahrzehnten vergeblich gegen den Ausbau der Strassen. Denn verschiedenste Studien auf der ganzen Welt zeigen, dass zusätzliche Strassen mehr Verkehr erzeugen – und somit mehr Stau (zentralplus berichtete).

Das hat jüngst Marc Vetterli im Rahmen seiner Masterarbeit an der Ostschweizer Fachhochschule zusammengefasst. Spannender als diese – bereits bekannten – Resultate ist hingegen der eigentliche Fokus seiner Arbeit. Er hat nämlich nicht die Folgen des Strassenaus-, sondern des Strassenabbaus untersucht. Er ging der Frage nach, was passiert, wenn die Kapazität einer Strasse reduziert wird.

«Das Beispiel Köniz zeigt eindrücklich, dass Einschränkungen und Kapazitätsreduktionen für Autos dazu führen können, dass die Verkehrsmenge auch bei zunehmenden Mobilitätsbedürfnissen abnehmen.»

Marc Vetterli, Masterarbeit an der Ostschweizer Fachhochschule

Gemäss der Logik, die der Anti-Stau-Initiative zugrunde liegt, müsste die verkleinerte Kapazität einer Strasse zu mehr Stau führen. So schreibt die Junge SVP in ihrem Argumentarium denn auch: «Die Anti-Stau-Initiative bezweckt die Erhöhung der nötigen Strassenkapazität, damit grossflächige Staus und Verkehrszusammenbrüche verhindert werden können.» Bushaltestellen auf der Fahrbahn, Dosierampeln oder Abbiegverbote würden hingegen die Kapazität verringern und somit zu mehr Stau führen.

Weniger Strassen, weniger Verkehr, weniger Stau

Die Ergebnisse von Vetterli zeigen jedoch in eine andere Richtung. Weniger Kapazitäten sorgen nicht für mehr Stau – sondern für weniger, weil das Verkehrsaufkommen insgesamt abnimmt. Wird eine Spur für Autos gesperrt, verlagert sich der bestehende Autoverkehr nicht einfach auf die verbleibende Spur und die umliegenden Strassen. Stattdessen weichen die Menschen auf andere Verkehrsmittel aus oder passen ihren Arbeitsweg zeitlich an. Und ein Teil des Verkehrs scheint tatsächlich ganz zu «verschwinden».

Woran zeigt sich das? Vetterli hat dazu verschiedenste Beispiele aus der Schweiz analysiert und an allen Orten zeigt sich ein ähnliches Bild. Zum Beispiel in Köniz. Die Umgestaltung der Schwarzenburgstrasse ist in Fachkreisen ein Paradebeispiel für eine gelungene Verkehrsberuhigung. Früher wälzten sich täglich rund 19'000 Autos durch das Zentrum von Köniz. Mit Dosierampeln, Tempo 30 und einer Neugestaltung des Strassenraums ist diese Zahl in den Folgejahren auf 14'000 Autos gesunken. Gleichzeitig ist die Bevölkerung von Köniz um 12 Prozent gewachsen. Die 5000 fehlenden Autos sind aber nicht auf alternative Routen ausgewichen. Attraktive Alternativen gibt es nämlich kaum.

Seit gut 15 Jahren gilt hier Tempo 30: Das Zentrum der Berner Grossgemeinde Köniz. (Bild: bic)

Stattdessen hat die Zahl der ÖV-Passagiere in den ersten fünf Jahren nach dem Umbau um 16 Prozent zugenommen. Auch die Zahl der Velofahrerinnen und Fussgänger hat zugenommen. «Das Beispiel zeigt eindrücklich, dass Einschränkungen und Kapazitätsreduktionen für Autos dazu führen können, dass die Verkehrsmenge auch bei zunehmenden Mobilitätsbedürfnissen abnimmt», hält Vetterli fest.

Weniger Verkehr wegen gesperrter Hardbrücke

Damit spricht Vetterli einen wichtigen Punkt an: Mobilität ist nicht gleich Verkehr. Wer zum Einkaufen 15 Kilometer mit dem Auto fährt, ist gleich mobil wie jemand, der zu Fuss 300 Meter zum nächsten Laden läuft. Nur erzeugt die erste Variante deutlich mehr Verkehr.

«Kapazitätsreduktionen können zusammen mit Verbesserungen für alternative Verkehrsmittel eine sehr grosse Wirkung entfalten.»

Marc Vetterli

Marc Vetterli zeigt weitere Beispiele, die diesen Zusammenhang aufzeigen. Beispielsweise die Sanierung der Zürcher Hardbrücke zwischen 2009 und 2011. Die Hardbrücke ist eine der wichtigsten Adern des Zürcher Verkehrsnetzes. 66'000 Fahrzeuge überqueren sie täglich. Während des Umbaus standen aber statt vier Spuren nur zwei Spuren zur Verfügung, die Kapazität der Brücke wurde also halbiert.

Während des Umbaus hat die Zahl der Autos auf der Brücke um 12'500 und somit um rund 24 Prozent abgenommen. Der Verkehrsfluss blieb stabil. Nur ein kleiner Teil davon wich auf die umliegenden Quartierstrassen aus, ein Teil hat sich auf die Autobahn verlagert. Doch ein Grossteil dieser 12'500 Autos ist schlicht aus dem städtischen Verkehrsnetz verschwunden.

Diese Faktoren sind entscheidend

Weitere Beispiele aus allen Teilen des Landes zeigen ein ähnliches Bild: Wo Kapazitäten kleiner werden, verschwindet der Verkehr. Damit dieses Szenario eintrifft, sind gemäss Marc Vetterli drei Erfolgsfaktoren entscheidend.

Erstens sollten keine attraktiven Alternativrouten zur gesperrten Strasse bestehen. Sonst wird sich der Verkehr einfach dorthin verlagern. Zweitens ist es hingegen wichtig, dass eine gute Erschliessung mit alternativen Verkehrsmitteln besteht – sei es mit dem ÖV, zu Fuss oder mit dem Velo. Alle drei gewährleisten die Mobilität, reduzieren jedoch das Verkehrsaufkommen.

Drittens ist es wichtig, dass ein bevorstehender Engpass auf einer Strasse gut kommuniziert wird. So können sich Autofahrerinnen darauf vorbereiten und sich nach alternativen Verkehrsmitteln erkunden oder ihre Reisezeiten und -ziele anpassen.

«Kapazitätsreduktionen können zusammen mit Verbesserungen für alternative Verkehrsmittel eine sehr grosse Wirkung entfalten», fasst Vetterli zusammen. «Der Autoverkehr nimmt in den betrachteten Fällen auch langfristig ab und es kommt zu einer Verlagerung zum ÖV und zum Fuss- und Veloverkehr.»

Im Hinblick auf den Abstimmungssonntag in Luzern und die beiden Verkehrsinitiativen bedeutet das: Eigentlich ist es die Attraktive-Zentren-Initiative der Grünen und nicht die Anti-Stau-Initiative, die eine Antwort auf das Stauproblem liefert. Wer dem ÖV und dem Langsamverkehr mehr und den Autos weniger Platz einräumt, reduziert zwar den Verkehr – die Mobilität bleibt jedoch gewährleistet.

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32 Kommentare
  • Profilfoto von Kritiker62
    Kritiker62, 09.11.2023, 07:29 Uhr

    Glaube nie einer Studie die du nicht selber gefälscht hast!
    Die Aussagen von Vetterli sind lachhaft, mehr Verkehr war schon die Aussage bei der Umfahrung für St. Gallen oder die Umfahrung Schmerikon Richtung Wetzikon. Bei beiden waren die Aussagen falsch. Mehr Verkehr haben wir nur durch die Zuwanderung! Mehr Einwohner = mehr Verkehr! Für das braucht es keine Studie.

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    Hugo Wespi, 07.11.2023, 08:07 Uhr

    Nach der Logik von Herr Vetterli könnte man einfach alle Strassen sperren und der Autoverkehr würde sich in Luft auflösen! Träume sind Schäume Herr Vetterli!

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    Jürg, 03.11.2023, 00:51 Uhr

    Ich habe seit Jahren kein Auto mehr, mir war damals schon zuviel Stau. Als ich abgelegen wohnte, mit dem Velo oder bei Schnee mit Tourenski zur Haltestelle, im Dorf unten einkaufen, beim Ausritt Packtaschen aufs Pferd und auf dem Nachhauseweg im Laden vorbei. Vieles kann man sich auch liefern lassen und notfalls mal ein Auto mieten. Jetzt wohne ich auch auf dem Land, Bushaltestelle und Dorfladen vor der Haustüre.

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      Roli Greter, 03.11.2023, 15:57 Uhr

      Liefern lassen, mit Ross und Wagen.

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    Daniel Keller, 02.11.2023, 21:55 Uhr

    Der Stau auf den Schweizer Strassen hat insbesondere deshalb zugenommen,
    weil das Verkehrsaufkommen seit 1990 um satt 40%! gestiegen ist. Eine Ursache:
    Die unbeschränkte Zuwanderung aus dem EU-Raum. Alleine im Kanton Luzern
    steigt die Bevölkerungszahl und mit anderem auch das Bedürfnis nach individuelle
    Mobilität um über 1% / Jahr. Zu behaupten, weniger Strassen führen zu weniger Stau
    ist nicht zutreffend, eine irreführende Art von Information.

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  • Profilfoto von Jonas Bieri
    Jonas Bieri, 02.11.2023, 20:15 Uhr

    Danke, genau den Artikel haben wir für Wolhusen gebraucht – Fakten statt Polemik

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    lui casutt, 02.11.2023, 13:18 Uhr

    Die zahlreichen Studien, die scheinbar zum Schluss kommen: weniger Strassen gleich weniger Stau, können von mir aus gesehen nur auf folgender Erkenntnis basieren: keine Strassen gleich kein Stau! Alles andere ist linkes Geschwafel.

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    • Profilfoto von Baldo
      Baldo, 02.11.2023, 14:15 Uhr

      Stimme voll und ganz zu.
      Lauter Studie, könnte man die Hälfte der Geschäfte schließen, so gebe es 50% weniger Ladendiebstähle, oder die Hälfte aller Firmen schließen, so gebe es 50% weniger Unfälle. Keine Ahnung was die Leute für Substanzen konsumiert haben, als sie diese Studie gemacht haben, aber noch erschreckender, sind die Leute die so ein Chabis glauben.

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  • Profilfoto von luigi rigattoni
    luigi rigattoni, 02.11.2023, 13:13 Uhr

    Die zahlreichen Studien, die scheinbar zum Schluss kommen: weniger Strassen gleich weniger Stau, können von mir aus gesehen nur auf folgender Erkenntnis basieren: keine Strassen gleich kein Stau! Alles andere ist linkes Geschwafel.

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    • Profilfoto von Hans Peter Roth
      Hans Peter Roth, 02.11.2023, 16:51 Uhr

      Die einen vertrauen auf unbewiesene Behauptungen, die andern auf wissenschaftliche Studien.

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  • Profilfoto von Vreni
    Vreni, 02.11.2023, 12:48 Uhr

    Naja, ich würde jede Strasse rückbauen. Dann haben wir ganz sicher keinen Stau mehr

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      Hans Peter Roth, 02.11.2023, 16:44 Uhr

      Das wäre aber auch nicht gut. Wer bringt Dich dann ins Spital oder in die Psychiatrie?

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  • Profilfoto von Baldo
    Baldo, 02.11.2023, 10:12 Uhr

    Na ja, kleine Kinder meinen auch wenn sie die Hände vor den Augen halten, sieht sie niemand.
    Es ist eine Utopie zu denken, es würden plötzlich alle Velo fahren.
    Klar doch, sperrt die Hälfte der Straßen, dann gibt es kein Stau mehr und alle fahren dann Bus und Velo. 🤦

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    • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
      Kasimir Pfyffer, 02.11.2023, 11:21 Uhr

      Schon mal überlegt, dass in einen handelsüblichen Doppelgelenkbus locker 250 Personen passen … und auf die Länge des ganzen Fahrzeugs vielleicht 8 oder max 10 Personenwagen? Bei der normalen Belegung dieser Karossen haben wir 10 x 1 = total 10 Nasen, bei absolutem Stunggen 10 x 5 = 50 Nasen, also nur ein Fünftel des Busses. Es geht um effiziente Nutzung des Strassenraums, nicht um das blindwütige Ausbauen der Strassen!

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      • Profilfoto von Roli Greter
        Roli Greter, 02.11.2023, 12:08 Uhr

        Es macht nicht überall Sinn Doppelgelenkbusse einzusetzen sowie es nicht überall Sinn macht in neue oder mehrspurigere Strassen zu investieren.

        Es wäre wünschenswert wenn wieder etwas mehr differenziert würde.

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        Kritiker62, 09.11.2023, 07:35 Uhr

        Ja klar, bei unregelmässigen Arbeitszeiten, früh Morgens, Abends oder Nachts bleibt mir nichts anderes als mein Auto oder eine Übernachtung im Hotel bei den guten ÖV Verbindungen! Ich höre hier immer nur was wir für einen guten ÖV haben, ich kenne besseren, schaut mal ins Ausland (nicht nach DE) es geht noch viel besser!

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  • Profilfoto von Franz
    Franz, 02.11.2023, 10:00 Uhr

    Man sollte noch mehr Bus-Buchten rückbauen, noch viel mehr Autospuren abbauen und Strassen ganz sperren. Nur so kann der MIV auf null reduziert werden. Mit zwei Drittel des Personen- und Gütertransports ist dieser volkswirtschaftlich unbedeutend. Alle ab aufs Velo und Lastenvelo, auch wenns regnet und schneit.

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    • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
      Kasimir Pfyffer, 02.11.2023, 11:23 Uhr

      Franz, nix gegen Satire, aber bitte zuerst mal die Begriffe nachschlagen. MIV = Motorisierter INDIVIDUALverkehr, also Autos. Busbuchten = ÖV = öffentlicher Verkehr. Ergo: Busse haben genau gar nichts mit dem MIV zu tun, sondern sind das Gegenteil davon.

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      • Profilfoto von Franz
        Franz, 02.11.2023, 14:44 Uhr

        @Kasimir: Es wird dich erstaunen, aber das ist mir alles bekannt. Wenn Busbuchten aufgehoben werden, behindert das den MIV und führt zu Staus. Alles klar?

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        • Profilfoto von Manuel
          Manuel, 02.11.2023, 18:05 Uhr

          Genau, Busbuchten sind ja offensichtlich die Haupttreiber des Staus. Ein Schriftgelehrter am Werke…

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    • Profilfoto von Adrian
      Adrian, 04.11.2023, 19:54 Uhr

      Der Rückbau der Busbuchten ist wohl den Autofahrern zu verdanken, welche den wegfahrenden Bussen den ihnen zustehenden Vortritt verweigern.

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      • Profilfoto von A. Kunz
        A. Kunz, 05.11.2023, 04:45 Uhr

        Falsch. Erstens haben Busse nach Strassenverkehrsgesetz kein Vortrittsrecht. Zweitens sehe ich im Alltag, dass die aller meisten Autofahrer den Vortritt problemlos gewähren. Und drittens wurden die Busbuchten aus Spargründen und um den Verkehr zu verlangsamen zurückgebaut.

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        • Profilfoto von Adrian
          Adrian, 05.11.2023, 16:25 Uhr

          Da muss ich sie leider korrigieren, innerorts hat ein Bus Vortitt, welcher den Blinker zur Abfahrt links setzt und aus meinen Beobachtungen kennen mehr als die Hälfte der Autofahrer diese Regel nicht.

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  • Profilfoto von Zeit_Geist
    Zeit_Geist, 02.11.2023, 09:23 Uhr

    Diese Einsichten sind alles andere als neu. Weltweit wurde diesbezüglich bereits geforscht und weltweit kam man zum selben Schluss. Hierfür verantwortlich ist das Braess-Paradoxon. Sehr gut, wird dazu auch in der Schweiz geforscht, damit niemand sagen kann, wir seien eben anders.
    Übrigens, zu viel Land geht wegen dem Strassenausbau verloren. Dieser Bodenraub verteuert den Boden für den dringend benötigten Wohnungsbau.
    Zudem, wer baut all diese Strassen? Häufig Zuwanderer. Dann kann man über das Bevölkerungswachstum wieder schimpfen.

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  • Profilfoto von Roli Greter
    Roli Greter, 02.11.2023, 06:53 Uhr

    Der Bestand von zugelassenen Strassenkmotorfahrzeugen hat in der Schweiz seit dem Jahr 2000 um 43% zugenommen. Die Anzahl nicht in der Schweiz zugelassener Fahrzeuge hat ebenfalls sichtbar zugenommen. Zur Behebung von Stauschwerpunkten muss die Strasseninfrastruktur modernisiert werden.

    Mehr Menschen bedeuten mehr Verkehr auf Schiene und Strasse. Es gibt lediglich drei Lösungsansätze; Input beschränken (weniger Menschen), Output erweitern (Ausbau der Infrastruktur von Schiene und Strasse) oder beides.

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    • Profilfoto von Jerome Halter
      Jerome Halter, 02.11.2023, 08:10 Uhr

      Vergessen wird gerne: unnütze Pendlervorgänge! Um die völlig überlastete Infrastruktur zu entlasten wäre es A) nötig das Homeoffice zum Teil zur Pflicht zu machen für welche die nicht vor Ort arbeiten müssen. Sogenannte Information Worker sind dafür prädestiniert. B) Das Pendeln generell finanziell zu bestrafen. Das motiviertlangfristig umzuziehen. (eine Art der Schikane wie Strassenabbau/verkrüppelung)

      Zu guter letzt: Die Einwanderung. Aber scheinbar will das niemand wahrhaben…

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      • Profilfoto von Roli Greter
        Roli Greter, 02.11.2023, 12:14 Uhr

        Grundsätzlich alles richtig, Home Office Pflicht eines möglich wäre ist jedoch ein Eingriff in die Privatsphäre bzw. erfordert wieder grösseren Wohnraum. Letzterer soll jedoch dank der schlecht regulierten Einwanderung kleiner werden. De 5er und s Weggli.

        Mehr Konsens in der Politik wäre mal etwas…

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      • Profilfoto von Hans
        Hans, 02.11.2023, 12:51 Uhr

        Die Einwanderung ist zentral

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    • Profilfoto von Tobi
      Tobi, 02.11.2023, 08:29 Uhr

      Wohl den Inhalt nicht verstanden. Die Schweizer Bevölkerung hat seit 2000 kaum 43% zugenommen. Aber dank immer besserer Infrastruktur fahren immer mehr Personen Auto. Weil’s bequem ist.
      Wir müssen den Strassenausbau stoppen und aktuelle Strassen für Autos besonders in den Städten reduzieren! Dann sinkt auch die Anzahl Fahrzeuge.

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      • Profilfoto von Roli Greter
        Roli Greter, 02.11.2023, 12:18 Uhr

        Die Bevölkerung der Schweiz ist von 7,1 Mio (2000) auf 9 Mio (2023) angestiegen. Die Rechnung können Sie selber machen.

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    • Profilfoto von Zeit_Geist
      Zeit_Geist, 02.11.2023, 09:17 Uhr

      Nur weil man alte und vor allem überholte Meinungen ständig wiederholt, werden sie nicht wahrer. In Ihrer Aufzählung fehlt der Ausbau von Fahrradwegen oder Velostrassen. Mit diesen Strassen würde Ihre Idee vielleicht sogar gewinnen, denn wer Velo-Strassen säht, erntet Velofahrende zum gute aller KMU die auf das Auto angewiesen sind.

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      • Profilfoto von Roli Greter
        Roli Greter, 02.11.2023, 12:19 Uhr

        Richtig. Es braucht eine ganzheitliche Betrachtung. Vielleicht weil ich Zug, Bus, Velo und Auto fahre. Je nach Bedarf eben.

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