«Attraktive Zentren»: Darum gibt es keinen Gegenvorschlag

Die «Attraktive-Zentren-Initiative» der Grünen kommt ohne Gegenvorschlag zur Abstimmung. Im Kantonsrat fand der Entwurf der Regierung keine Mehrheit.

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Redaktion zentralplus

Verkehr war am Dienstag das allgegenwärtige Thema im Luzerner Kantonsrat. So diskutierte das Parlament die beiden Verkehrsinitiativen «Attraktive Zentren» der Grünen und «Anti-Stau» der Jungen SVP, respektive entsprechende Gegenvorschläge der Regierung. Am Nachmittag stand dann auch noch der ÖV-Bericht zur Debatte.

Im Gegensatz zur «Anti-Stau-Initiative» fand der Gegenvorschlag zur Initiative der Grünen keine Mehrheit. Die Initiative fordert, dass Ortsdurchfahrten in den Gemeinden siedlungsverträglich gestaltet werden sollten. Der Kompromiss wollte hingegen die «Wohn- und Aufenthaltsqualität» in den Fokus rücken. Die Regierung will so die Autonomie der Gemeinden stärker berücksichtigen.

Initiative kommt voraussichtlich im Herbst an die Urne

Doch der Gegenvorschlag wurde nur von Mitte und GLP unterstützt. FDP und SVP ging er immer noch zu weit. Sie befürchten zu starke Einschränkungen für den Strassenverkehr. Aus Sicht der Grünen und der SP hingegen wird der Gegenvorschlag dem Anliegen der Initiative nicht gerecht.

Somit kommt die Initiative voraussichtlich im Herbst vors Stimmvolk. Die Initianten sind zuversichtlich: «Die Grünen / Jungen Grünen sind überzeugt, dass die Initiative an der Urne im Herbst gute Chancen hat», schreibt die Fraktion in einer Mitteilung. Viele Gemeinden würden sich sichere, weniger lärmige und allgemein schönere Zentren wünschen. Die Initiative greife diese Bedürfnisse auf.