Nach Einigung mit VVL

Dank Urteil: Verkehrsbetriebe Luzern verzeichnen ein Plus

Das turbulente Jahr schlägt sich für die VBL auch in deren Rechnung 2023 nieder. (Bild: mst)

Eigentlich schreiben die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) im Jahr 2023 einen Verlust. Da sie nach der Einigung in der Subventionsaffäre Rücklagen auflösen konnten, schliesst die Rechnung trotzdem positiv.

Im ordentlichen Ergebnis schliessen die VBL das Jahr 2023 mit einem Verlust von 1,3 Millionen Franken ab. Unter anderem seien dafür die teilweise stark schwankenden Strompreise und der höhere Aufwand durch die Übernahme der Linien der Heggli AG verantwortlich, wie das Transportunternehmen am Donnerstag mitteilt. Zudem lägen die Einsteigerzahlen noch immer 4,6 Prozent tiefer als noch vor der Coronapandemie im Jahr 2019. Das Unternehmen erklärt sich das mit der verstärkten Velo-Nutzung und dem Home-Office-Trend.

Trotzdem schliesst die Jahresrechnung mit einem Gewinn von 1,95 Millionen Franken. Grund dafür ist die Auflösung der Rückstellungen für die Subventionsaffäre. In den letzten Geschäftsjahren hat das Transportunternehmen 24,4 Millionen Franken für Forderungen des Bundesamts für Verkehr und des Verkehrsverbunds Luzern (VVL) zurückgestellt.

Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zahlten die VBL dem Bund die 270'000 Franken zurück (zentralplus berichtete). Mit dem VVL einigten sie sich aussergerichtlich. Ihm zahlen sie 14,6 Millionen Franken zurück. Zudem zahlen sie für 6,7 Millionen Franken zukünftige Ausbauten des Trolleybus-Netzes.

Ferienfahrpläne um Personal zu entlasten

Auch gab die VBL 2023 mit der temporären Einstellung der Linie 5 zu reden (zentralplus berichtete). In der Medienmitteilung bezeichnet das Transportunternehmen den Entscheid als «unumgänglich», um das Personal kurzfristig zu entlasten. Dank intensiven Rekrutierungskampagnen habe sich die Situation inzwischen erholt.

Trotzdem sei der Personalmangel und die «schwierige Verkehrssituation in der Stadt Luzern» für die VBL-Mitarbeiterinnen eine «grosse Herausforderung». Um sie zusätzlich zu entlasten, habe das Unternehmen dem VVL diverse Änderungsvorschläge für den Fahrplanwechsel unterbreitet. Unter anderem ein Ferienfahrplan und zusätzliche Kurse zu Hauptverkehrszeiten (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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