Ein Jungtier der seltenen Spezies der Waldrappe steckt in Luzern fest – nachdem es den Weiterflug nach Italien wohl verschlafen hat.
Der Waldrapp ist ein gänsegrosser Ibis. Er gilt als stark gefährdet. Umso mehr freuten sich die Zürcherinnen ob der Geburt zweier Waldrappe in Rümlang – der erste Waldrapp-Nachwuchs in der Region nach über 400 Jahren.
Die vierköpfige Waldrapp-Familie wollte den Winter in der Toskana verbringen. Doch für einen der Jungvögel endete die Reise schon auf der Luzerner Allmend, wie «20 Minuten» in Erfahrung bringen konnte. Der Hobby-Ornithologe Heinz Zumbühl hat das Tier gesichtet und vermutet, dass es den Weiterflug entweder verpennt oder sich zu sehr von der Familie entfernt hat, als diese die Weiterreise antrat.
Luzerner Winter nicht lebensbedrohlich
Lebensbedrohlich sei der Schweizer Winter für den Waldrapp nicht, gibt Zumbühl Entwarnung. Ausser alles würde für längere Zeit zufrieren. Doch selbst dann würde notfalls sofort eingegriffen, der junge Waldrapp gepflegt, ist sich Zumbühl sicher. Denn zahlreiche Ornithologen würden das Tier beobachten.
Die häufigste Todesursache bei Waldrappen stellt denn auch nicht der kalte Winter dar. Es sind stattdessen ungesicherte Strommasten.
- Artikel auf «20 Minuten»
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.
Peter, 03.01.2024, 10:51 Uhr Echt toll, dass diese Tiere zurück sind. Ich hoffe, in Italien stoppen sie die sinnlose Jagd endgültig.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter