Mit Schwung ins neue Jahr

So entsorgst du deinen Weihnachtsbaum in Zug und Luzern

Anders als in unserem Bild bittet etwa die Zuger Zeba, Christbäume gut sichtbar neben dem Grüncontainer zu deponieren. (Bild: ida)

Das neue Jahr ist da, das alte endgültig Geschichte. Höchste Zeit, auch in den eigenen vier Wänden die Altlasten zu entsorgen. Was ein guter Anfang wäre? Dein Weihnachtsbaum.

Die letzte Rakete? Hat sich in Luft aufgelöst. Die Wohnung nach dem Racletteplausch zu Silvester? Aufgeräumt und geputzt. Das Hämmern im Kopf? Gottlob abgeebbt. Jetzt ist Tatsache, was uns die Instagram-Jahresrückblicke seit Tagen angekündigt haben: 2023 ist vorbei. Das gilt auch für die Weihnachtszeit. Und damit drängt sich langsam, aber sicher die Frage auf: Was tun mit dem Weihnachtsbaum in der Stube, der mittlerweile mehr nadelt als glitzert?

zentralplus hat sich für dich schlaugemacht und bei den Behörden in Luzern und Zug nachgefragt. Fazit: Den Christbaum kann man einfach in der Grünabfuhr entsorgen. Im Kanton Luzern macht Real sogar eine Extra-Christbaumtour, im Online-Sammelkalender gekennzeichnet mit einer kleinen Tanne neben dem Abholdatum. Diese gilt für alle Gemeinden ausserhalb der Stadt Luzern, in der die Grünabfuhr ohnehin einmal wöchentlich kommt.

Real und Zeba bitten, den Weihnachtsbaum abzuräumen

Wenn du etwa in Adligenswil wohnst, wird dein Weihnachtsbaum am 8. Januar abgeholt, das Gleiche gilt für Kriens und die meisten Strassen in Horw oder Meggen. Am 12. Januar ist unter anderem Ebikon an der Reihe, gleich wie Rothenburg. Und wenn du in Weggis wohnst, kannst du deinen Baum am 10. Januar der Grünabfuhr mitgeben.

Wichtig ist: Die Christbäume werden nur mitgenommen, wenn sie komplett abgeschmückt sind, wenn sie also weder Kugel noch Spitz noch Lametta ziert. «Anders als die übrigen sperrigen Gartenabfälle müssen Christbäume weder zusammengebunden noch zerkleinert werden. Am Tag der Grünabfuhr um 7 Uhr bereitgestellt, entsorgt das Strasseninspektorat die abgenadelten Bäume», schreibt die Stadt Luzern etwa in einer Mitteilung.

«Wir haben auch schon im August völlig verdorrte und abgenadelte Christbäume entsorgt.»

Othmar Fries, Strasseninspektorat Luzern

Auch Zeba, der Zweckverband für die Abfallbewirtschaftung im Kanton Zug, bittet, den Christbaumschmuck restlos zu entfernen, bevor man seinen Baum neben dem Grüngutcontainer deponiert, damit ihn die Grünabfuhr mitnehmen kann (hier findest du den Sammelkalender der Zeba). Weiter bittet Zeba, Weihnachtsbäume einmal zu zersägen, wenn sie länger als 2 Meter sind.

Hochsaison nach Dreikönige

Wann man seinen Baum der Grünabfuhr mitgibt, ist jedem und jeder selber überlassen. Man kann auch bis im Sommer warten, so man das denn möchte. «Wir haben auch schon im August völlig verdorrte und abgenadelte Christbäume entsorgt», sagt etwa Othmar Fries vom Strasseninspektorat der Stadt Luzern auf Anfrage.

Ob Zug oder Luzern – die ausgedienten Christbäume erwartet das gleiche Schicksal: Sie werden zerkleinert und kompostiert. Wie viele Bäume gesammelt werden oder wie viel Luzerner und Zuger Kompostmaterial dank Weihnachten zusammenkommt, konnten die zuständigen Stellen nicht sagen.

«Brennende Kerzen, ob am Weihnachtsbaum oder an einem anderen Ort, sollen nie unbeaufsichtigt gelassen werden.»

Cornel Schuler, Stützpunktfeuerwehr Luzern

Dafür aber, wann gefühlt die meisten Bäume ihre letzte Reise antreten: nach dem Dreikönigstag, also nach dem 6. Januar. «Ab zirka Mitte Januar sind für die Grünabfuhr bereitgestellte Christbäume bereits ein seltener Anblick», so Othmar Fries.

Feuerwehr mahnt zur Vorsicht mit Kerzen

Solltest du dich also noch ein paar Tage deines Weihnachtsbaums erfreuen wollen, ist aber Vorsicht angeraten. Das gilt für alle jene Traditionalisten, die ihr Bäumchen noch mit Kerzen und nicht mit Lichterketten behängen. Dazu sagt Cornel Schuler, der stellvertretende Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Luzern: «Brennende Kerzen, ob am Weihnachtsbaum oder an einem anderen Ort, sollen nie unbeaufsichtigt gelassen werden.»

Das gelte umso mehr, je länger der Baum in der Stube stehe. Denn mit zunehmender Dauer trocknet der Baum aus, die Brandgefahr steigt – auch wenn der Baum im Wasser steht. «Deshalb», so Schuler, «raten wir dazu, die Kerzen am Weihnachtsbaum anzuzünden, wenn dieser noch frisch ist, der Kauf also noch nicht lange zurückliegt.»

Was passieren kann, zeigte sich in der Silvesternacht in Dierikon. Dort geriet ein Weihnachtsbaum in Brand. Die Folge: ein Rauchschaden in der Wohnung und ein Einsatz mit 34 Feuerwehrleuten (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit Real
  • Schriftlicher Austausch mit Zeba
  • Schriftlicher Austausch mit der Stadt Luzern
  • Telefonat mit Cornel Schuler
  • Sammelkalender von Zeba und Real
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Wespi
    Wespi, 02.01.2024, 12:55 Uhr

    Warum kann man nicht einfach nur einen Termin pro Gemeinde publizieren für die Entsorgung der Christbäume? Diese ewigen Artikel und die Werbung nerven mich.

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  • Profilfoto von Ritter
    Ritter, 02.01.2024, 11:04 Uhr

    Laut Abfallkalender von Ebikon ist die Christbaumentsorgung ( Real ) am 10.01. und nicht am 12.01.24.

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