Von Fäulins befallen

Weil sie eine Gefahr ist: Kanton Zug fällt alte Buche

Die Tage der alten Hainbuche in Zug sind gezählt. (Bild: Adobe Stock)

Ein Baum an der Ägeristrasse in Zug stellt eine Gefahr dar. Deswegen rückt ihm demnächst eine Kettensäge an die Borke. Sein Verlust soll jedoch ersetzt werden.

Beim kantonalen Amt für Fischerei und Jagd in der Stadt Zug steht eine alte Hainbuche. Der Baum an der Ägeristrasse 56 muss nun aber gefällt werden. Fäulnis habe den Stamm an mehreren Stellen befallen, wie die kantonale Baudirektion in einer Medienmitteilung schreibt. Das Hochbauamt des Kantons Zug pflegt und prüft regelmässig die Baumbestände auf kantonalem Grund.

Der kranke Baum an der Ägeristrasse sei ein Sicherheitsrisiko, da er umfallen könnte. Darum muss der Kanton handeln und der Buche mit der Säge zu Leibe rücken. Der gefallene Baum soll jedoch ersetzt werden. Die Baudirektion will kommenden Herbst zwei neue Bäume pflanzen, wie sie weiter schreibt. Diese sollten auf demselben Grundstück in Zug angesiedelt werden. Ob es wieder Hainbuchen sein werden, bleibt abzuwarten.

Der kranke Baum ziert die Ägeristrasse 56 – noch. (Bild: Google Maps)

Keine Seltenheit

Manche Bäume werden krank, andere sind einfach am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Immer wieder kommt es darum vor, dass Bäume in Zug gefällt werden müssen. So etwa letzten Dezember. Am Postplatz in der Stadt musste damals eine abgestorbene Linde ersetzt werden. An der Baarerstrasse erklang die Säge wegen sechs Robinien mit kaputten Wurzeln.

Je nach Fall kann der Baum auch nur zurückgeschnitten werden. In der Woche, in der die Robinien und die Linde ihr Ende fanden, hat die Stadt am Seeufer mehrere Bäume rabiat gestutzt. Dies, weil ihre Kronen deren gesamte Stabilität gefährdeten. Nun ruht die Hoffnung darauf, dass aus den Stämmen wieder neue, gesunde Kronen hervorwachsen (zentralplus berichtete).

Weniger grün, das ist sicher, wird die Stadt wegen den geschlagenen Bäumen aber nicht. Ob Fäulnis, Wurzelschäden oder Sturmverletzungen: alle Bäume, die gefällt werden, ersetzen Kanton und Stadt auch wieder. Manchmal, wie im Fall der alten Hainbuche, sogar mit zwei Setzlingen.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Zuger Baudirektion
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