Schwede ersetzt verletzten Beka

FCL kassierte einst ein Tor vom neuen Verteidiger

Jesper Löfgren – hier noch im Trikot von Djurgårdens IF und Zweikampf gegen Severin Ottiger – verstärkt den FCL per sofort in der Innenverteidigung. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Der FC Luzern verstärkt sich in der Defensive. Mit Jesper Löfgren wechselt ein Innenverteidiger leihweise auf die Allmend, der die Katakomben des Stadions bereits kennt.

Nur vier Minuten brauchte er, um gegen den FCL zu skoren: Jesper Löfgren schoss beim Europapokal-Qualifikationsspiel in Stockholm das 1:0 für Djurgårdens IF. Nach diesem Kaltstart konnte der FCL das Hinspiel zwar noch drehen und den Vorsprung im Rückspiel auf der Luzerner Allmend verteidigen. Doch scheiterte er in der letzten Qualifikationsrunde für die Conference League am schottischen Hibernian FC.

Das Rückspiel in Luzern und das Ausscheiden seines damaligen Vereins musste Löfgren von der Bank aus verfolgen. Dennoch dürfte ihm nicht entgangen sein, dass nicht nur die schwedischen Fans, sondern auch diejenigen des FC Luzern im Stadion durchaus für Atmosphäre zu sorgen wissen.

Jesper Löfgren stösst leihweise bis im Sommer zum FC Luzern. (Bild: zvg)

Getrübt wurde die Freude ob des Weiterkommens von einem Angriff der Stockholmer Fans vor der Swissporarena und der Gummischrot-Verletzung des unbeteiligten FCL-Fans David Z.*, die schliesslich zu dessen einseitiger Erblindung führte (zentralplus berichtete).

Ist Löfgren Luzerns neuer Abwehrchef?

Im Herbst hatte Djurgårdens IF Jesper Löfgren an IF Brommapojkarna ausgeliehen. Nun verstärkt der 26-jährige und 1,93 m grosse Jesper Löfgren die Luzerner Innenverteidigung ebenfalls auf Leihbasis bis im Sommer – mit anschliessender Kaufoption.

Nach dem Abgang Marco Burchs im September (zentralplus berichtete) und dem Kreuzbandriss des neuen Abwehrchefs Ismajl Beka, der auch mal lauter werden konnte (zentralplus berichtete), könnte Löfgren die Rolle des Dirigenten in Luzerns Hintermannschaft übernehmen.

Ismajl Beka steht Mario Frick bis Ende Saison wegen seines Kreuzbandrisses nicht zur Verfügung. (Bild: jdi)

Dabei dürften Denis Simani, vor allem aber auch der seit Bekas Verletzung gesetzte und immer besser in Form gekommene Luca Jaquez sich um den zweiten Stammplatz duellieren. Mauricio Willimann wird sich mit Teileinsätzen begnügen müssen.

Im Sturm bleibt wohl alles beim Alten

Erwartungsgemäss dürfte Löfgren beim ersten Super-League-Spiel des Jahres, am kommenden Sonntag gegen Yverdon, noch auf der Bank Platz nehmen. Spätestens beim ersten Heimspiel, eine Woche später gegen Lausanne-Sport, ist mit dem Debut des Schweden zu rechnen. Bereits am Donnerstagnachmittag trainiert Löfgren mit der ersten Mannschaft des FCL.

«Jesper wird uns mit seinen Qualitäten zusätzliche Stabilität in der Defensive verleihen», ist FCL-Sportchef Remo Meyer überzeugt. «Mit seiner Erfahrung, auch durch seine internationalen Einsätze mit Djurgårdens IF, soll er zudem unser junges Team auf und neben dem Platz weiterbringen und unterstützen.»

Trainer Mario Fricks Wunsch nach einer Verstärkung in der Innenverteidigung konnte Meyer also erfüllen. Einen neuen Stürmer wird es gemäss Insidern im laufenden Transferfenster aber eher nicht mehr geben.

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