Gut 16,5 Millionen Franken

Alpstaeg möchte den FCL finanziell retten – mit Auflagen

Gemäss Bernhard Alpstaeg ist der FCL massiv überschuldet – er möchte nun Hand bieten. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Der FC Luzern sei «massiv überschuldet», wie Bernhard Alpstaeg am Freitagabend mitteilt. In der Mitteilung möchte er den FCL finanziell retten, aber nur unter seinen Bedingungen. zentralplus hat die Nachricht auch auf Nachfrage nicht erhalten.

Dicke Post für den FC Luzern: Wie Bernhard Alpstaeg am Freitagabend mitteilt, soll der FCL «massiv überschuldet» sein, schreibt die «Luzerner Zeitung». zentralplus hat die entsprechende Medienmitteilung auch auf Nachfrage bei dessen PR-Berater Sacha Wigdorovits nicht erhalten. Die Absage begründet er in Anspielung auf den zentralplus-Artikel, in dem wir seine öffentlichen Aussagen widerlegten und titelten, er spiele mit den nationalen Medien (zentralplus berichtete). Wigdorovits schreibt in seiner SMS, zentralplus solle «nicht auch noch zu meinem Spielball werden».

Gemäss der Zeitung behaupte Alpstaeg, die FC Luzern-Innerschweiz AG habe im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 habe die FC Luzern-Innerschweiz AG ein Defizit von 4,7 Millionen Franken eingefahren. Somit liege das Eigenkapital bei minus 8 Millionen Franken. Auch in den letzten drei Saisons sah es angeblich nicht besser aus: Da habe der FC Luzern-Innerschweiz AG rund 10 Millionen Franken Verlust gemacht. Und auch fürs nächste Jahr rechnet Alpstaeg mit einem Minus von drei bis fünf Millionen Franken, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.

Sein Fazit: Für die nächsten fünf Jahre brauche der FCL 25 Millionen Franken, um finanziell stabil zu werden. Er wäre auch bereit, zur Rettung das Portemonnaie zu zücken, wie er schreibt. Insgesamt 16,5 Millionen Franken würde er in den nächsten fünf Jahren beisteuern. Jedoch unter einer Bedingung: Der FCL-Verwaltungsrat müsse sein 52-Prozent-Aktienpaket anerkennen. Er sei sogar bereit, die ganzen erforderlichen Gelder einzuschiessen, sollten die anderen Aktionäre nichts zahlen.

Auch gegenüber dem neuen Aktionariat biete er Hand: Künftig sollen alle Aktionärsgruppen Teil des Verwaltungsrats sein. Zudem sei er auch bereit, mit den neuen Aktionären einen neuen Aktionärsbindungsvertrag aufzusetzen. Die von Alpstaeg kommunizierten Zahlen können vorerst nicht verifiziert werden. Der FC Luzern wollte auf Anfrage der «Luzerner Zeitung» noch keine Stellung beziehen. Er werde im Verlauf des Wochenendes kommunizieren.

Verwendete Quellen
  • Artikel «Luzerner Zeitung»
  • Schriftlicher Austausch mit PR-Berater Sacha Wigdorovits
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10 Kommentare
  • Profilfoto von schaltjahr
    schaltjahr, 05.11.2023, 12:19 Uhr

    Der FCL ist finanziell am Ende und müsste eigentlich die Bilanz deponieren .. Da helfen auch die Aufrufe zum Besuch der GV nichts .. Die gegenwärtige Führung hat gepockert und nun verloren .. Spekulanten eben ..

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  • Profilfoto von Paul
    Paul, 04.11.2023, 22:08 Uhr

    Liebes zentral plus
    Könnt ihr evtl das „start“ interview von AlpSt wieder einmal publizieren, damit alle vor der gv wissen warum das alles ins fliegen gekommen ist?!?
    Wäre supi

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    • Profilfoto von Redaktion zentralplus
      Redaktion zentralplus, 05.11.2023, 08:17 Uhr

      Lieber Paul,
      Das originale Interview ist leider nicht von uns. Aber ich kann den Link zu unserer Zusammenfassung hier posten: https://www.zentralplus.ch/sport/fc-luzern/fcl-besitzer-alpstaeg-rechnet-mit-der-fcl-fuehrung-ab-2462019/

      Wer die ganze Geschichte und Entwicklung nachlesen will, wird unter dem Schlagwort «Bernhard Alpstaeg» fündig.

      Ich hoffe, das passt so für dich.

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  • Profilfoto von Benain
    Benain, 04.11.2023, 09:56 Uhr

    Herr B. Alpstaeg glaubt auch alles mit Geld kaufen zu können.

    Ein FCL ohne diesen Herrn ist das Beste für alle.

    Ausserdem sollte man zuerst die 1. GV vom 16.11.2023 abwarten.

    Es liegt etwas in der Luft an der GV.

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  • Profilfoto von Julia Peter
    Julia Peter, 04.11.2023, 08:30 Uhr

    nicht alpstäg oder bieri entscheiden, wie es beim fcl weitergeht, sondern wir alle! daher: am 16.11. alli ad gv!

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    • Profilfoto von Doris
      Doris, 04.11.2023, 09:02 Uhr

      Hast du aktien?
      Der Besitzer entscheidet normalerweise…..

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      • Profilfoto von Julia Peter
        Julia Peter, 04.11.2023, 18:05 Uhr

        Falsch. die Generalversammlung entscheidet normalerweise. Ergo: 16.11., alle an die GV!

        Und ja, ich besitze Aktien der FCL-AG. Übrigens ganz im Gegenteil zu Alpstäg + Co.

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        • Profilfoto von Beni
          Beni, 04.11.2023, 22:04 Uhr

          Und wer hat Stimmrecht an der GV? Alle Fans?
          Ach ja. Aktionäre/innen/*
          Ich bin ja gespannt und hoffe auf ein gutes Ende für den fcl. Egal mit wem!

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  • Profilfoto von Mac Tanner (das Original)
    Mac Tanner (das Original), 04.11.2023, 07:32 Uhr

    Ein erster Schritt in die richtige Richtung….wenn er seine Forderung auf maximal 49 % runterschraubt. Wir wollen keinen einzelnen Mehrheitsaktionär mehr!

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  • Profilfoto von Paul
    Paul, 03.11.2023, 22:30 Uhr

    Oho! Wer zieht da nach vom VR?
    Oder wer hat einen Plan vom VR?
    Oder wird nun der VR ausgewechselt und den ganzen tanz hätte gesparrt werden können…
    Es bleibt spannend…

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