Stimmung kam nicht genug auf

Weihnachtsbeleuchtung Luzern: Kerzen bleiben einmalige Sache

Die Kerzen vermochten nicht genug Weihnachtsstimmung zu verbreiten, findet der Verein dahinter. (Bild: kok)

Wegen der Energie-Sparmassnahmen leuchteten zur Adventszeit Kerzen statt Lichterketten in Luzern. Wie der Verein Weihnachtsbeleuchtung mitteilt, waren sie damit nur mässig zufrieden.

Geht es nach dem Verein Weihnachtsbeleuchtung Luzern, leuchten in der diesjährigen Weihnachtszeit wieder Lichterketten statt Kerzen. Denn wie der Vereinspräsident André Bachmann im «Anzeiger Luzern» sagt, konnten die Laternen die traditionelle Beleuchtung nicht ersetzen: «Die gewünschte weihnächtliche Stimmung konnten die Kerzenlaternen nur am Illuminationsevent und an Standorten mit einer relativ dichten Anordnung erzielen. In den Gassen war die Wirkung der Laternen bescheiden.»

Gleichzeitig war der Aufwand sehr gross. Das Beschaffen und Verteilen der 500 Kerzenlaternen und 1400 Kerzen sei ein beträchtlicher Einsatz gewesen (zentralplus berichtete). Unter anderem mussten die ursprünglichen Laternen wegen Bedenken der Feuerpolizei umgebaut werden. Zusammen mit dem Illuminationsevent kostete die Aktion rund 50'000 Franken.

Ein Fehlentscheid sei die Alternative trotzdem nicht gewesen: Aufgrund der damaligen Situation war das Risiko einer traditionellen Weihnachtsbeleuchtung zu hoch. Auch wenn die Regierung eine Strommangellage auch in diesem Winter für möglich hält, möchte der Verein zurück zu den Lichterketten. In der Zwangspause hat der Verein jedoch vollumfänglich auf LED-Beleuchtung umgestellt, um diese nachhaltiger zu gestalten.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 19.04.2023, 10:54 Uhr

    Ich staune immer wieder über die Kurzsichtigkeit gewisser Leute. Dass diese Idee mehr grossen Aufwand brachte. Und dazu noch die Feuerwehr. z. B. solare Fackeln hätten den grösseren Effekt gebracht, als Kerzen und hätten selbstständig bei Dämmerung geflackert, hätten nachhaltiger ca. 6-8 alle Jahre wieder an Weihnachten «gebrannt» und hätten nicht mehr als die Kerzen gekostet.
    Auch andere solar Deko würden genügen und die Fotovoltaik auf Dächer oder Baumspitze, Strassenbeleuchten montiert würden genug Saft bringen, um die LEDs zu erleuchten.
    Zudem was die Kerzen für die Produktion Energie brauchen und CO2 erzeugen, habt ihr wahrscheinlich auch nicht gedacht. Anstatt vorwärts zu schauen, taumelt ihr Rückwärts.

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  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 19.04.2023, 08:48 Uhr

    Der Ersatz der elektrischen Beleuchtung durch aufwändig und teuer zu beschaffenden und zu installierenden aber schlussendlich doch ineffizienten Kerzliersatz gleicht sehr den Plänen der Grünen beim Ersatz fossiler Brennstoffe.

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