Nach heruntergestürzter Figur bei Zuger Kirche

Jetzt müssen weitere Skulpturen runter

Die Strebepfeiler der Kirche St. Oswald in Zug sind seit dem Vorfall eingerüstet. (Bild: zvg)

Im Dezember löste sich eine Skulptur von der Westfassade der Stadtzuger Kirche St. Oswald. Nun müssen auch die anderen Figuren von der Westfassade weg.

Am 12. Dezember stürzte die Figur des Heiligen Wolfgang unvermittelt auf den Vorplatz der St.-Oswaldskirche in Zug (zentralplus berichtete). Daraufhin erliess die Kirchgemeinde der katholischen Kirche Stadt Zug Sofortmassnahmen und liess die beiden Strebepfeiler der betroffenen Westfassade einrüsten. Zudem untersuchte ein Experte die verbleibenden Skulpturen.

Nun ist klar: Der Alterungsprozess dieser Figuren ist ähnlich weit fortgeschritten wie derjenige der heruntergestürzten Skulptur. Das teilt die Kirchgemeinde in einem Schreiben mit. Darum seien die Skulpturen bereits vor Weihnachten mit Spanngurten an der Fassade gesichert worden.

Steinbildhauer nimmt die Skulpturen ab

Das ist aber nicht alles. Ein Sandsteinspezialist, Steinbildhauer und Restaurator wird am kommenden Mittwoch diese Figuren mit seinem Team von der Fassade lösen und in das Lapidarium St. Michael unter der gleichnamigen Kirche in Zug transportieren. Dort befindet sich bereits der Grossteil der noch erhaltenen historischen Skulpturen der Kirche St. Oswald.

Wie lange die Skulpturen dort gelagert werden, ist noch unklar. Wie die Kirchgemeinde weiter schreibt, sei davon auszugehen, dass die Figurennischen der Strebepfeiler für längere Zeit leer bleiben werden.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Kirchgemeinde katholische Kirche Stadt Zug
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