Videos zeigen Hagel und starken Regen

Es «chlöpft» in der Zentralschweiz: Das Gewitter ist da

In Luzern zieht ein Gewitter auf. (Bild: jdi)

Die Warnungen waren nicht ungerechtfertigt: In der Zentralschweiz hat am Mittwochabend nach dem Gewitter vom Dienstagabend das zweite Donnerwetter seinen Lauf genommen.

Touristen tanzen im Regen, während andere auf dem Heimweg in Hauseingängen und Tiefgarageneinfahrten Unterschlupf suchen. Zuflucht finden zentralplus-Leserinnen offenbar auch in den Gastronomielokalen. Denn in der Zentralschweiz hat sich am Mittwochabend kurz nach 18:00 Uhr der Himmel geöffnet. Gewaltige Wassermassen strömen hernieder. Und für einen kurzen Moment hat es gar gehagelt.

Faszination Hagel

Gewarnt wurde die Bevölkerung nicht nur von diversen Wetterstationen und Berichten in Online-Magazinen, sondern auch von Chauffeuren der VBL. Eine Leserreporterin befand sich im Bus, als die Durchsage ertönte: «Bitte aufpassen beim Aussteigen. Es kommen riesige Hagelkörner runter.»

Auch ohne Warnung retteten sich am Kapellplatz in Luzern Passanten vor dem niederprasselnden Hagel. Doch nicht alle scheuen ihn: Am Ende des Leserreporter-Videos spaziert eine Frau gemütlich an den auf das Ende des Hagels wartenden Menschen vorbei – mit Schirm, nota bene.

Anders der Leserreporter, der zentralplus ein Video zugesandt hat, das er aus seiner Wohnung hinaus gefilmt hat. Die Hagelkörner hätten die Grösse von Haselnüssen gehabt, schreibt er.

Andernorts prallen die Hagelkörner auf schräge Vordächer. Eine Art Trampolineffekt, sagt ein weiterer Leserreporter und liefert das passende Video dazu.

Auch aus St. Niklausen, Horw, erreichen zentralplus Videos. Ein Leserreporter beobachtet das Unwetter aus dem Wohnzimmer heraus.

Ansehnlich sind auch die zwei Fotos eines Leserreporters aus Zug. Er hat dort am Mittwoch um 16:30 die «Ruhe vor dem Sturm» eingefangen.

Gewitterserie begann am Dienstagabend

Bereits am Dienstagabend hat das Wetter sich in der Zentralschweiz von seiner impulsiven Seite gezeigt und unter anderem das halbe Tribschenquartier in der Stadt Luzern lahmgelegt (zentralplus berichtete). Das Ausmass der Schäden offenbarte sich vielen Zentralschweizer Gemeinden aber erst am Mittwochmorgen (zentralplus berichtete). Mit einem blauen Auge davongekommen ist der Blauring Riffig aus Emmenbrücke: Die Leiterinnen evakuierten das Zeltlager noch bevor das Unwetter am Dienstagabend den Lagerplatz verwüstete (zentralplus berichtete).

Dass es am Dienstag bereits geregnet hat, scheint sich derweil noch nicht dramatisch auf die Pegelstände des Vierwaldstättersees ausgewirkt zu haben. Als Anfang Mai befürchtet wurde, es könnte zu einem Hochwasser kommen, lagen die Pegelstände zwischenzeitlich bei über 434 m.ü.M. (zentralplus berichtete). Von derartigen Werten ist der See momentan weit entfernt. Doch der Pegel steigt, wie Messungen des Bundesamts für Umwelt (BAFU) zeigen.

Derweil rechnet SRF Meteo mit weiterem Starkregen. In der Nacht auf Donnerstag soll es erneut zu Gewittern kommen, teilweise mit Hagel. Am Donnerstagvormittag könnte es vereinzelt gewittern, bevor sich die Wetterlage dann vorübergehend beruhigen soll.

Verwendete Quellen
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