Regionales Leben
Zur Bundesfeier

Bitcoin-Millionär wird in Zug 1200 Raketen abfeuern

2023 gab es am Zuger Seefest kein Feuerwerk, so wie in den Jahren zuvor. (Bild: Andreas Busslinger)

An der Bundesfeier wird in Zug ein Feuerwerk der Extraklasse stattfinden – privat finanziert. Und das, nachdem am Zuger Seefest ein solches Spektakel aus ökologischen Gründen abgesagt worden ist.

Ein dänischer Bitcoin-Millionär veranstaltet das – nach eigenen Angaben – «grösste Feuerwerk, das je im Kanton Zug abgefeuert wurde». Am 1. August werden 1200 Mörser- und Chrysanthemenbomben den Nachthimmel über Zug erleuchten. Niklas Nikolajsen finanziert das Spektakel aus eigener Tasche, schreibt «20 Minuten». Sein Feuerwerk, das auf drei Booten vor dem St. Karlshof gezündet wird, startet um 22:30 Uhr.

Renovierung des St. Karlshof/Salesianum

Anlass, um 35 Tonnen Feuerwerkskörper abzufeuern, bietet ihm nicht nur die Bundesfeier, sondern auch das historische Anwesen «St. Karlshof / Salesianum». Nikolajsen hatte das Kulturgut 2018 von der Stadt gekauft und vier Jahre renovieren lassen. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen.

Künftig werden sowohl seine Familie als auch Mitarbeiter und Partner der Bitcoin Suisse AG dort leben. Die 1615 erbaute St.-Karl-Borromäus-Kapelle wird der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Feuerwerk in Zug wird kritisiert

Der Zuger Tourismusdirektor Dominic Keller äussert sich gegenüber «20 Minuten» wohlwollend zum Feuerwerk des Millionärs: «Wir haben uns nicht aktiv zeitlich miteinander abgestimmt, aber das Feuerwerk passt auch zu unserem Programm.» Um 21:45 werde das traditionelle Feuer auf einem Floss gezündet, später folge das grosse Feuerwerk.

In den sozialen Medien sorgt sein Engagement dagegen für Stirnrunzeln. «In der Schweiz läuft eine Initiative gegen Feuerwerk und Dagobert Duck kauft kistenweise Material. Du hast die Schweiz nicht verstanden», schreibt beispielsweise ein Nutzer auf Instagram. Erst vor kurzem hatte das Zuger Seefest aus ökologischen Gründen entschieden, das traditionelle Feuerwerk durch eine Wassershow zu ersetzen (zentralplus berichtete).

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