Nach Aufforderung aus der Politik

So will die Stadt Luzern Wohnraum für Alte fördern

Seniorinnen und Senioren, die auf betreutes Wohnen angewiesen sind, könnten künftig direkt Gelder von der Stadt Luzern erhalten (Symbolbild). (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die Stadt Luzern will mehr Wohnraum für betagte Menschen schaffen. Dazu will sie die eigenen Alterswohnungen abgeben und prüft, ob Gelder zukünftig direkt an Betroffene fliessen können.

Die Stadt Luzern solle vorwärtsmache. Dies forderten die städtischen Grünen im Februar mit einem Postulat. Der Hintergrund: Eine Motion zum Thema «Bezahlbarer Wohnraum für ältere Menschen» wurde an einer Ratssitzung im September 2019 überwiesen. «Seither ist einiges, und doch nicht viel, passiert», bemängeln die beiden Grossstadträte Marco Müller und Christian Hochstrasser namens der Grünen in ihrem Postulat (zentralplus berichtete).

Nun liegt die Stellungnahme des Luzerner Stadtrates vor. Darin schreibt die städtische Regierung, dass durchaus viele geschehe, um Wohnraum für Alte zu fördern. Sie spricht etwa das Projekt «Alterswohnen integriert» an.

Wie der Stadtrat weiter schreibt, sei es ihm ein grosses Anliegen, dass die Entwicklungen im Bereich des Alterswohnens vorangetrieben werde. Die demografische Entwicklung zeige den steigenden Bedarf an altersgerechtem und betreutem Wohnen deutlich.

Gelder künftig direkt an Betroffene?

Die Postulanten forderten, dass die Stadt zwei Varianten prüft. Zunächst ist das die Überführung der städtischen Altenwohnungen in eine Stiftung. Wie der Stadtrat nun schreibt, wurde dies in der Vergangenheit bereits geprüft und die Idee sei nicht zweckdienlich. Vielmehr will er die zweite Variante weiterverfolgen. Diese sieht vor, dass die Stadt seine Wohnungen in die Organisation, die künftig aus dem Zusammenschluss von Viva Luzern und der Spitex Luzern entsteht, überführt. Ob eine Übergabe an Viva Luzern bereits vor dem Zusammenschluss möglich ist, müssten weitere Abklärungen ergeben.

Es soll damit die Möglichkeit geschaffen werden, Wohnangebote und Dienstleistungen basierend auf einer klaren Strategie aus einer Hand optimal aufeinander abzustimmen. Weiter könnten Schnittstellen reduziert und Prozesse effizienter organisiert werden, heisst es in der Mitteilung.

Ausserdem will er eine Subjektfinanzierung prüfen. Das heisst, dass die Stadt Unterstützungsgelder für Menschen mit Betreuungsbedarf nicht mehr an Altenheime oder Arbeiter von Altenwohnungen auszahlen, sondern an die Betroffenen direkt.

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