Initiative gegen Listenflut

Partei will das Luzerner Wahlsystem umkrempeln

Die GLP will eun neues System für die Kantonsratswahlen (Symbolbild).

Die GLP von Luzern fordert für die Kantonsratswahlen die Umstellung auf das Wahlverfahren mittels doppeltem Wahlproporz. Dafür hat sie am Samstag eine Initiative lanciert.

«Das aktuelle Wahlsystem weist Ungenauigkeiten bei der Abbildung des Wählerwillens auf», schreibt die GLP in einer Mitteilung. Parteien seien gezwungen, Listenverbindungen mit anderen Parteien einzugehen, um zu verhindern, dass Reststimmen verfallen, was nicht immer dem Wählerwillen entspreche.

Ausserdem mache es die Listenflut vor den Wahlen den Wählern bei ihrer Entscheidungsfindung nicht einfacher. Dasselbe Phänomen zeigte sich auch bei den eidgenössischen Wahlen – mit Folgen (zentralplus berichtete).

«Macht jede Stimme gleichwertig»

Die GLP will nun das Wahlsystem umkrempeln und hat dafür am Samstag eine Initiative lanciert. Ein System mit doppeltem Wahlproporz, welches die Sitzverteilung im Parlament den effektiven Kräfteverhältnissen der Wählerschaft entsprechend gestalte, sei eine bessere Lösung.

«Dieses Verfahren macht jede Stimme gleichwertig, ohne auf Listenverbindungen mit anderen Parteien angewiesen zu sein, und unterstützt somit die Beachtung des Wählerwillens», schreibt die GLP.

Die Methode werde bereits erfolgreich in anderen Kantonen angewendet und habe sich dort bewährt. Die Grünliberalen haben nun eine Unterschriftensammlung gestartet. Bis Anfang 2025 wollen sie die Initiative auf die Beine stellen.

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