In ehemaligen Firmengebäude

In Sempach ist eine neue Asylunterkunft geplant

In einem leerstehenden Gebäude der Firma Suisag auf der Sempacher Allmend entsteht eine neue Flüchtlingsunterkunft (Links im Bild der Hauptsitz der Firma) (Bild: Screenshot: Google Maps)

Die Asylunterkunft auf der Allmend soll im Oktober 2022 eröffnet werden und bietet rund 50 Personen Platz. Die Stadt Sempach erfüllt so die Mindestanzahl an notwendigen Plätzen in Asylunterkünften.

Die Luzerner Gemeinden haben im Juni vom Kanton Luzern den Auftrag erhalten, bis September eine ihnen zugewiesen Quote an Flüchtlingsunterkünften zu schaffen (zentralplus berichtete). Bisher hat sich gezeigt, dass die wenigsten Gemeinden die geforderte Quote erfüllen (zentralplus berichtete).

Geforderte Quote wird durch die neue Unterkunft erfüllt

Die Stadt Sempach ist verpflichtet, der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) bis am 1. Dezember 2022 insgesamt 82 Unterbringungsplätze für Menschen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich zur Verfügung zu stellen. 

Nun hat Sempach reagiert. Im ehemaligen und heute leerstehenden Firmengebäude der Suisag auf der Allmend soll eine Asylunterkunft entstehen. Die temporäre Unterkunft nimmt ihren Betrieb voraussichtlich im Oktober 2022 auf und ist bis Anfang 2024 angedacht. Sie bietet Platz für rund 50 Personen. Die zuständige Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) betreibt die Unterkunft. 

Anspruchsvolle Suche nach Unterbringungsplätzen

«Der Leerwohnungsbestand in der Stadt Sempach ist sehr tief, was es für uns höchst anspruchsvoll macht, die im Rahmen der Gemeindezuweisung geforderten Unterbringungsplätze zur Verfügung zu stellen. Wir sind daher sehr froh, dass wir mit der temporären Asylunterkunft nun 50 weitere Plätze schaffen können. So leisten wir einen Beitrag dazu, dass im Kanton Luzern die dringend notwendigen Plätze für Menschen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich zur Verfügung stehen. Jeder Platz, den wir schaffen, entlastet die Stadt zudem auch finanziell», wird der Sempacher Stadtrat und Sozialvorsteher Hanspeter Achermann in einer Mitteilung der Staatskanzlei zitiert.

Falls die Luzerner Gemeinden die Quoten nicht erfüllen, drohen hohe Bussen. Pro fehlenden Platz müssen die Gemeinden 10 Franken pro Tag an den Kanton abgeben (zentralplus berichtete).

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