Gemeinden im Hochzeitsfieber? Ylfete Fanaj sieht Potenzial

2025 hat der Kanton Luzern eine Gemeinde weniger: Root und Honau schliessen sich zusammen. Und gemäss SP-Regierungsrätin Ylfete Fanaj könnten weitere folgen.

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«Ja, ich will»: Die beiden Gemeinden Honau und Root haben Anfang März einer Fusion zugestimmt (zentralplus berichtete). Bereits liebäugeln mit Greppen und Weggis die nächsten Luzerner Gemeinden mit einem Zusammenschluss (zentralplus berichtete). Glaubt man der Justiz- und Sicherheitsdirektorin Ylfete Fanaj könnten noch weitere hinzukommen. In einem Newsletter meint sie, sie sehe «Potential für weitere Fusionen im Rontal».

Auf Nachfrage der «Luzerner Zeitung» führt sie aus, sie habe dabei keine spezifischen Gemeinden auf dem Radar. Sie sei aber gespannt, ob sich in Gisikon etwas entwickle. Dort habe sich der Gemeinderat während der Fusionsdiskussionen um Root und Honau nicht kategorisch gegen eine Verbindung ausgesprochen. Potenzial für weitere Fusionen gebe es wegen der Kleinräumigkeit und der engen Zusammenarbeit zwischen Gemeinden «eigentlich überall». Etwa bei Gemeinden, die sich bereits eine Feuerwehr oder ein Bauamt teilen. Gemäss der Zeitung kämen so beispielsweise Büron, Geuensee und Knutwil infrage, die sich ein regionales Bauamt teilen.

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Gerade kleinere Gemeinden seien mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Sie spürten den Wegzug einer finanzkräftigen Steuerzahlerin deutlich stärker. Hinzu kommen Schwierigkeiten, politische Ämter und Stellen in der Verwaltung zu besetzen. Druck auf die Gemeinden wolle Fanaj aber nicht ausüben – der Fusionswille müsse aus den Kommunen selbst kommen. Auch Sibylle Boos (FDP) findet, Fusionen könnten Gemeinden helfen, ihre Handlungsfähigkeit nicht zu verlieren. Doch die Malterser Gemeindepräsidentin und Präsidentin des Verbands Luzerner Gemeinden betont: Zusammenschlüsse seien nicht zu forcieren.