SVP unterstützt andere Bürgerliche

«Stadt ist zu wertvoll, um sie linker Politik zu überlassen»

Dieter Haller überbringt die Botschaft, wer die SVP im zweiten Wahlgang unterstützt. (Bild: zvg)

Die SVP Stadt Luzern hat beschlossen, auf eine erneute Kandidatur eines eigenen Kandidaten zu verzichten. Im zweiten Wahlgang unterstützt sie Marco Baumann (FDP) und Franziska Bitzi (Mitte).

Aus der Allianz der FDP, Mitte und GLP fehle die notwendige Unterstützung, schreibt der Präsident der Luzerner SVP Dieter Haller in einer Mitteilung vom Donnerstag. Deshalb habe sich die Partei gegen eine Kandidatur eines SVP-Politikers beim zweiten Wahlgang entschieden.

Die städtische SVP hätte aus vergangenen Wahlen allen Grund, sich von «sogenannten Allianzen» zu distanzieren, meint Haller in der Mitteilung. Trotzdem habe sich die Partei dazu entschieden, Marco Baumann (FDP) und Franziska Bitzi (Mitte) im zweiten Wahlgang zu unterstützen.

Als Grund nennt der städtische Parteipräsident: «Die Stadt Luzern ist zu wertvoll, um sie linker Politik zu überlassen». Mit der Einreichung des bürgerlichen Wahlvorschlags setze die SVP ein «ein starkes Zeichen zum Wohle unserer Einwohner und Unternehmungen der Stadt Luzern». Sie fordert dazu auf, künftig konsequente bürgerliche Sachpolitik zu betreiben.

SVP-Kandidat Peter With zog sich bereits zuvor zurück

Der SVP-Stadtratskandidat aus dem ersten Wahlgang, Peter With, gab bereits am Montag bekannt, dass er auf eine Teilnahme am zweiten Wahlgang verzichtet (zentralplus berichtete). Die Parteileitung habe ihm bereits am Sonntagabend mitgeteilt, dass sie keinen SVP-Kandidaten in den zweiten Wahlgang schicken werde. Und dies ohne With zuvor anzuhören. Für ihn sei das Vorgehen der Parteileitung ein Affront.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung Dieter Haller, Parteipräsident SVP Stadt Luzern
5 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon