Stadt beschenkt Einwohner

173-Franken-Geldspritze in Luzern nimmt die nächste Hürde

Die Geldspritze kostet die Stadt rund 15 Millionen Franken. (Bild: Adobe Stock)

Auch eine Kommission stellt sich hinter die geplante 173-Franken-Geldspritze für die Einwohnerinnen von Luzern. Die Stütze soll in finanziell schwierigen Zeiten aushelfen.

Rund zwei Wochen vor der Abstimmung im Grossen Stadtrat erhält die 173-Franken-Geldspritze Rückenwind. Eine knappe Mehrheit der Geschäftsprüfungskommission hat sich für den Vorstoss ausgesprochen. Der Pro-Kopf-Beitrag sei ein «effizientes Mittel» für eine gerechte Verteilung und stärke die Kaufkraft, argumentierte eine Mehrheit der Kommission. Besonders Haushalte mit mittleren und tiefen Einkommen, die von Steuersenkungen nicht profitieren, kämen die 173 Franken zugute.

Die Idee geht zurück auf eine Motion von Grossstadträtinnen der SP und der Grünen. Sie forderten eine nicht zweckgebundene Pro-Kopf-Zahlung von 180 Franken für alle Luzerner. Angesichts von Teuerung und Inflation soll die Summe die Einwohner finanziell unterstützen. Da das Stadtparlament die Motion überwiesen hat, musste der Stadtrat einen Vorschlag ausarbeiten – auch wenn er sich selbst gegen den Vorstoss aussprach (zentralplus berichtete).

Stimmt das Parlament diesem Vorschlag am 29. Juni zu, erhalten alle Luzernerinnen Ende 2023 einen Betrag von 173 Franken. Die Auszahlung erfolgt mit einem persönlichen QR-Code und Banküberweisung. Für Personen ohne Computer-Zugang lässt sich das Verfahren auch per Post erledigen. Die Kosten belaufen sich auf 14,95 Millionen Franken.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Stadt Luzern
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3 Kommentare
  • Profilfoto von Hamsterbacke
    Hamsterbacke, 20.06.2023, 14:10 Uhr

    Und wieder einmal nur die Städter… als hätten alle anderen außerhalb der Stadt nicht die gleichen Teuerungen, Umkosten und Probleme. Und nein nicht in jeder Gemeinde sind die Mieten günstiger. Aber Hauptsache der ganze Kanton darf nur für die Städter zahlen…

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  • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
    Hanspeter Flueckiger, 20.06.2023, 10:10 Uhr

    Blödsinniger Nonsens führt zu erheblichem Mehraufwand in der kantonalen Verwaltung. Deshalb will ich spende ich meinen Betrag zur Entlastung der Finanzen des Kanton Luzern.

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  • Profilfoto von Sepp
    Sepp, 19.06.2023, 22:42 Uhr

    Bürokratie im Jahr 2023…

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