Der Bund hebt die Massnahmen gegen die Vogelgrippe für die Geflügelhaltung auf. Er mahnt jedoch gemeinsam mit Luzern zur Vorsicht.
Seit Ende März sind auch im Kanton Luzern immer weniger mit der Vogelgrippe infizierte Wildvögel gefunden worden. Das schreibt der Kanton in einer Mitteilung am Freitag. Die letzten infizierten Vögel wurden vor drei Wochen gefunden. Der Bund und die Kantone haben daher entschieden, die Massnahmen gegen die Vogelgrippe per Ende April 2023 aufzuheben. Diese galten insbesondere für die Nutztierhaltung (zentralplus berichtete).
Jetzt dürfen die Hühner wieder auf die Weide – auch ohne Netze, die sie vor einer Ansteckung durch Wildvögel schützen. Der Veterinärdienst Luzern und der Bund empfehlen jedoch weiter penible Vorsicht. Hygieneschleusen in der Massenhaltung und Kleiderwechsel vor und nach Betreten des Stalls sollten fortgeführt werden. Ausserdem gilt für Geflügelhalter eine Meldepflicht: Bei übermässigen Krankheits- oder Todesfällen muss eine Tierärztin kontaktiert werden.
Die Massnahmen gegen die Vogelgrippe wurden wegen vieler infizierter Wildvögel in der gesamten Schweiz am 9. März bis Ende April verlängert. In Geflügelhaltungen im Kanton Luzern konnte sich das Virus nicht ausbreiten.
- Medienmitteilung des Kanton Luzern