Neuer Luzerner Dokfilm über junge Musiker aus der Ukraine

Musik als «musikalische Front» gegen Russland: Ein Luzerner Filmemacher hat junge Musiker begleitet, die ihre Heimatstadt Charkiw von der Ferne unterstützen.

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Redaktion zentralplus

Ein neuer Dokumentarfilm des Luzerner Filmemacher Beat Bieri wird in Kürze erscheinen. Darin thematisiert Bieri, der 25 Jahre für SRF gearbeitet hat, den Krieg in der Ukraine. «Charkiw» begleitet junge ukrainische Musiker im Ausland. Die Reise geht ins polnische Kattowitz, wo das Jugend-Orchester Nadiia aus Charkiw Zuflucht gefunden hat und wo die junge Violinistin Sasha Shepelska spielt. Und nach Luzern, wo der Musikstudent Oleksii Yatsiuk aus Charkiw mit seinem Chor Prostir auftritt.

Sowohl in Polen als auch in Luzern wollen die Musiker die vom Krieg versehrte Heimatstadt Charkiw unterstützen. Für die Protagonistin Sasha Shepelska ist ihr Orchester «eine musikalische Front» gegen Russland und sein erklärtes Kriegsziel, die ukrainische Identität auszulöschen. Auch Szenen aus Charkiw, das für Shepelska die kulturelle Hauptstadt des Landes ist, enthält der Film.

Die 64-Minuten-Kinoversion des ruhig gehaltenes Werks feiert am 11. Februar um 11 Uhr Premiere im Luzerner Kino Bourbaki. Noch im Februar oder März soll eine gekürzte TV-Version des Filmes bei SRF Sternstunde und bei 3sat ausgestrahlt werden, wie Bieri gegenüber zentralplus mitteilt.

Beat Bieri hat in seiner Zeit beim SRF über 50 Dokumentarfilme gedreht. Seit 2018 arbeitet der Filmemacher mit seiner eigenen Produktionsfirma Lindenfilm in Luzern. Viele seiner meist selbst gedrehten Filme beschäftigen sich mit Themen der Immigration, der Integration und der Identität. Wie etwa der Film «Im Land der verbotenen Kinder», der Anfang 2023 in die Kinos kam und den Umgang mit Saisonnier-Arbeitern und ihren Familien thematisiert (zentralplus berichtete).

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