Mehr als 2000 Gäste erwartet

Diese Party bringt Quartiere entlang des Luzerner Freigleis zusammen

Nathalie Brunner ist Geschäftsleiterin des Neubads und auch bei der IG Kulturachse mit von der Partie. (Bild: zvg)

Ein grosses Fest wird am 2. September auf dem Freigleis zwischen dem Südpol und dem Neubad gefeiert. Die Initiative der IG Kulturachse will über 2000 Gäste an den Velohighway ziehen und über 20 Attraktionen bieten.

Es ist schon längst zu einem wichtigen Verbindungstool von Horw, Kriens und Luzern geworden – das Freigleis auf der alten Stecke der Zentralbahn. Der Veloweg führt vom Steghof in Luzern bis zum Mattenhof in Kriens und wird täglich von unzähligen Luzernerinnen per Velo oder zu Fuss bestritten.

Am 2. September wird auf dem Streckenabschnitt zwischen dem Neubad und dem Südpol ordentlich gefeiert. Es wird gerollert, gespielt, performt, gegessen und getrunken. Zudem werden Velos repariert, und es wird ein Quartierfest gefeiert. Das Neubad wird an jenem Tag zehn Jahre alt, und der Kampus Südpol öffnet seine Türen für die Öffentlichkeit. Bis spät in die Nacht hinein wird im Anschluss getanzt – an zwei verschiedenen Orten.

Aus Mobilitätsachse mehr machen

Die Idee für das Kulturachsenfest, wie die Veranstaltung am ersten Septemberwochenende heisst, resultierte aus dem ersten Workshop, zu dem die IG Kulturachse einlud. Gemeinsam mit verschiedenen Institutionen und Anwohnern entlang des Gleises verfolgt die Interessengemeinschaft Kulturachse das Ziel, das Freigleis und die Gegend rund um den Velohighway aufzuwerten und über die Idee einer Mobilitätsachse hinaus zu gestalten.

Verschiedene Ideen sind an einem Workshop im Frühling 2022 im ehemaligen Swimmingpool des Neubads entstanden. Mehr Sitzgelegenheiten, Abfalleimer, Toiletten am Freigleis. Aber auch über Skateeinrichtungen, Grillstellen, eine Signaletik mit allen interessanten Einrichtungen entlang des Freigleises und vieles mehr hat man diskutiert. Und eben auch das Kulturachsenfest war eine der Ideen (zentralplus berichtete).

Ein Fest für die ganze Bevölkerung

Nathalie Brunner ist Geschäftsleiterin des Neubads an der Luzerner Bireggstrasse und auch bei der IG Kulturachse mit von der Partie. Gegenüber zentralplus erklärt sie, was von den Ideen bereits umgesetzt wurde: «Beispielsweise ein Antrag zur Einführung einer 30er-Zone im Bereich Kubra und Eichwäldli sowie natürlich das Kulturachsenfest am 2. September sind zwei Ideen, die wir seither konkret angegangen sind.» Hinzu kommt, dass die IG Kulturachse das Ziel, sich zu professionalisieren, bereits in seinen Kinderschuhen verfolgt: «Noch vor dem Achsenfest wird ein Verein gegründet, um professionellere Strukturen zur Verfügung zu haben», so Brunner.

«Das Kulturachsenfest ist ein Fest, das Quartiere und Gemeinden entlang der Strecke des Freigleises zwischen Südpol und Neubad miteinander verbindet.»

Nathalie Brunner

Das geplante Kulturachsenfest dient einerseits als Vernetzungs- und Vergnügungstag für die gesamte Bevölkerung Luzerns, aber insbesondere jener der ans Freigleis angrenzenden Quartiere. «Das Kulturachsenfest ist ein Fest, das Quartiere und Gemeinden entlang der Strecke des Freigleises zwischen Südpol und Neubad miteinander verbindet. Daher sind alle willkommen, die sich für einen Tag auf dieser Strecke vergnügen und die Angebote entlang des Weges entdecken möchten. Es ist ein Tag der offenen Räume aller beteiligten Institutionen und Organisationen, die herzlich dazu einladen», so Brunner weiter.

Alle involvieren, um Interesse zu wecken

Nicht zuletzt steckt in der Organisation der ganzen Geschichte auch der Gedanke, die Wünsche, Ideen und Forderungen, die aus den Bestrebungen der Kulturachse entstehen, an die Bevölkerung und somit auch an die Politik richten zu können. Schliesslich hat die IG Kulturachse das Ziel, das Interesse an einer Weiterentwicklung des Freigleises zu wecken. Brunner führt aus: «Natürlich wollen wir auch öffentlichkeitswirksam werben, auch für den neu gegründeten Verein.»

Die IG Kulturachse versucht also, am 2. September einen von der Öffentlichkeit erkennbaren Startschuss für die Weiterentwicklung des Freigleises abzufeuern. Doch was gibt es am Kulturachsenfest konkret zu sehen und zu tun? Brunner klärt auf: «Es gibt ein umfangreiches Familien- und Kinderprogramm entlang der gesamten Strecke. Zusätzlich gibt es spezielle Programme vom Südpol und Neubad im und um das jeweilige Haus herum.» So ist die städtische Feuerwehr an der Kleinmattstrasse mit Oldtimern, einem Löschstand mit Wasserspritzen und einer Hüpfburg vor Ort.

Attraktionen für Gross und Klein

Doch auch zwischen den beiden Endpunkten des Festes stehen Attraktionspunkte auf dem Tagesprogramm: Beim Neubad steht ein Rollmaterialverleih in Zusammenarbeit mit der Stiftung Rodtegg zur Verfügung, um die Reise zum Südpol zu beginnen.

Neben einer Schatzsuche-Tombola und dem Quartierfest Obergrund ist auch ein Open-Mic-Event in der Kubra geplant. Das Räzel lädt zum Tag der offenen Tür ein, und bei Tacuba gibt es Kaffee. Auch die Caritas wird mit einem Veloflickservice vor Ort sein. Auf dem AAL-Parkplatz an der Allmend sind die Quartierarbeit Moosmatt und die Pfarrei St. Paul anzutreffen.

Entlang der ganzen Strecke wird an verschiedenen Punkten für kulinarische Genüsse gesorgt. Start ist um 11 Uhr. Das Fest dauert bis in die Abendstunden. Die IG Kulturachse erwartet bei guter Witterung über 2000 Gäste.

Verwendete Quellen
  • Abschlussbericht der IG Kulturachse
  • Mailverkehr mit Nathalie Brunner
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