«Au lac» von Manon ist der beste Luzerner Song 2023

Manon gewinnt mit «Au lac» den diesjährigen Kick Ass Award. Der Luzerner Jugendsender Radio 3Fach hat diesen und andere Preise am Donnerstagabend in der Schüür verliehen.

Redaktion

Mirjam Reinhard

Den Eisbär-Wanderpokal «Knut» und das Preisgeld von 3333 Franken darf Manon mit nach Hause nehmen. Sie erhält am Donnerstagabend den Preis für den besten Luzerner Song des Jahres 2023. «Au lac» überzeugt sowohl die Onlinecommunity als auch die anderen Nominierten – der Gewinner wird nämlich zur einen Hälfte durch eine Onlineabstimmung und zur anderen durch die anderen Kandidatinnen entschieden.

Die Sängerin freut sich sichtlich – sie kommt kaum noch aus dem Strahlen raus und performt gemeinsam mit ihrer Band den Song. «RnB trifft auf Klassik. In einem Singer-Songwriter-Stil bringt die aufstrebende Luzerner Sängerin französische Vocals auf ein jazziges Instrumental», so beschreibt 3Fach auf seiner Website die Musikerin. Sie bringe dabei ihre Stimme auf «romantische und mystische Weise zum Einsatz».

Auf den zweiten Platz schaffte es H4R mit dem Song «Miles». Die Luzerner Musikgruppe gewinnt somit 2000 Franken. «Bermuda» von Call Me Clark landete auf dem dritten Platz und erhält ein Preisgeld von 1000 Franken.

Après-Ski, Alkohol und Anschiss

Durch den Abend führten die zwei Radiomoderatoren Edi Aregger und Noah Sigrist. Während der Show schauten sie auch aufs vergangene 3Fach-Jahr zurück. Neben dem 25-Jahr-Jubiläum des Radios gibt es anscheinend ein klares Highlight: Bei ihrer Voliere habe nur dreimal die Polizei vorbeikommen müssen, und sie sei nur einmal «angeschissen» worden.

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Neben der Moderation ist das Shot-Trinken die Hauptaufgabe von Edi und Noah an der Award Show. Auch die Gäste und die Preisträgerinnen müssen mitmachen. Zwischendurch erklingen immer wieder Snippets aus Memes und Schlagersongs – letztere sollen das Motto Après-Ski unterstreichen. Auch die Deko und die Kleider der Leute sind daran angepasst.

Zwischennutzung auf dem Inseli bekommt den Schmähpreis

Das «Universum», die Zwischennutzung beim Inseli, konnte die 3-Fächler nicht überzeugen. Das Projekt erhält den Toro Embolado Award – den Preis für den grössten Fauxpas des Jahres. «Sie wollten eine Stadt auf dem Inseli bauen, doch rausgekommen ist Olten», scherzen die Moderatoren.

Im Sommer klang das Fazit nach der ersten Woche Zwischennutzung positiv. Silvan Setz von der Projektleitung sagte auf Anfrage von zentralplus: «Wir sind recht zufrieden. Natürlich muss sich der Ort als solcher noch etablieren» (zentralplus berichtete). Das scheint laut dem Lokalradio nicht geklappt zu haben. «Universum» habe es geschafft, einen Carparkplatz noch unattraktiver zu machen.

Den Preis für das beste Album gewann der Luzerner David Koch mit «Dormant». Das hat eine Fachjury bestehend unter anderem aus Laura Desch, der Programmzuständigen im Neubad, entschieden. Der Gitarrist erhält ein Preisgeld in der Höhe von 2333 Franken.

«Baby Volcano + Familia Expandidaaa» dürfen nächstes Jahr am Gratis-Open-Air Funk am See auf der Lidowiese auftreten. Die Musikerinnen gewannen nämlich den «Möched-emol-Lärm-Award». Die Festival B-Sides, Bad Bonn Kilbi, Sur Le Lac und Rapattack durften für diese Kategorie alle einen Act nominieren – entschieden hat schliesslich das Publikum.