Zuger Anwalt in Dealer-Netzwerk verwickelt?

Ein Anwalt aus Zug soll am Rande in das Umfeld des belgischen Kokainkönigs Flor Bressers verwickelt gewesen sein. Das schreiben die Zeitungen von CH Media. Gegen den Anwalt läuft kein Verfahren.

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Im Februar 2022 ging der schweizer Bundespolizei Fedpol einer der dicksten Fische der vergangenen Jahre ins Netz. In Zürich verhaftete sie den Belgier Flor Bressers, der den Kokainhandel zwischen Südamerika und Europa orchestriert haben soll. Er soll die Droge im Tonnenbereich importiert und abgesetzt haben.

Einer seiner Untermänner soll dabei die Dienste eines Zuger Anwalts in Anspruch genommen haben. Dies schreiben die Zeitungen von CH Media. Der Anwalt soll Mitglied einer Zuger Partei gewesen sein und auch schon die Zuger Regierung vertreten haben.

Tarnfirma eingetragen

Für den Untermann des Kokainkönigs habe er etwa eine Tarnfirma ins Handelsregister eintragen lassen, welche Bresseres Freundin später als Geschäftsführerin eingestellt und ihr so eine Aufenthaltsbewilligung und eine falsche Identität ermöglicht haben soll. So zeigen es die Recherchen der Zeitungen.

Gegen den Anwalt laufen keine Verfahren. Gegenüber CH Media sagt er, er habe den Untermann lediglich einmal für zehn Minuten getroffen. Es habe sich damals um eine Firmengründung wie viele andere gehandelt. Er soll die Firma später für einen Franken dem Gehilfen des Kokainkönigs überschrieben haben, schreiben die Zeitungen.

Flor Bressers und seine Freundin wurden derweil nach Belgien ausgeliefert, wo ihnen der Prozess gemacht wird.

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