Kantonsspital investiert Millionen

So soll das neue ambulante Zentrum am Luks aussehen

Eine Visualisierung zeigt das geplante neue ambulante Zentrum am Luks. (Bild: zvg)

Das Luzerner Kantonsspital baut ein neues ambulantes Zentrum. Nun ist klar, welches der eingereichten Projekte realisiert werden soll.

Auf dem Areal des Luzerner Kantonsspitals (Luks) in Luzern wird aktuell und in den nächsten Jahren viel gebaut. Drei Phasen sind dazu vorgesehen, wobei derzeit die erste mit dem Neubau des Kinderspitals und der Frauenklinik realisiert wird. Der Neubau des ambulanten Zentrums stellt die zweite Phase dar.

Nun hat das Luks das Siegerprojekt für diesen Neubau bekannt gegeben. Es handelt sich dabei um das Projekt der «PPM Baumanagement AG» aus St. Gallen als Gesamtleiterin und der «wulf architekten gmbh» aus Stuttgart mit einer Zweigniederlassung in Basel. Das Projekt habe die Jury bei sämtlichen Beurteilungskriterien überzeugt. Dazu gehörten Funktionalität, städtebauliche Kriterien und Architektur, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.

Zwei Gebäude geplant

«Das Siegerprojekt weist eine hohe städtebauliche Qualität auf und berücksichtigt die Anforderungen an die Funktionalität am besten», lässt sich Peter Schilliger, Vizepräsident des Verwaltungsrats der Luks-Gruppe und Vorsitzender des Entscheidungsgremiums Ost, zitieren.

Das neue ambulante Zentrum soll direkt an der Spitalstrasse stehen. (Bild: Visualisierung: zvg)

Im ambulanten Zentrum sollen dereinst sämtliche ambulanten Bereiche aus Medizin und Chirurgie (ohne Augenklinik, Kinderspital, Frauenklinik und Onkologie/Hämatologie) unter einem Dach vereint werden. Das Ziel seien standardisierte Prozesse, die eine «maximal flexible und bedarfsgerechte Raumnutzung ermöglichen».

Das Projekt besteht gemäss dem Luks aus einem kleineren zweistöckigen und einem siebenstöckigen Gebäude. Dazwischen soll ein zusätzlicher Aufgang auf die Spitalpromenade geschaffen werden. Im kleineren Gebäude will das Luks die heutige Notfallpraxis unterbringen. Im grösseren Gebäude wird unter anderem eine Operations- und Interventions-Plattform errichtet. Zudem sind Sprechstunden-Bereiche geplant mit standardisierten Räumen, die eine flexible Nutzung ermöglichen sollen. Auch eine Apotheke, Räume für die Physio- und Ergotherapie sowie für Dialyse und Infusionstherapie sehen die Verantwortlichen vor.

Die Treppe vom Spitalplatz zur geplante Promenade, rechts befindet sich das Kinderspital, links das ambulante Zentrum. (Bild: Visualisierung: zvg)

2031 sollen die Gebäude bereit sein

Der Bau des ambulanten Zentrums kostet das Luks voraussichtlich 195 Millionen Franken. Hinzu kommen 35 Millionen für die Parkierung und 10 Millionen für den Spitalplatz mit der Umgebungsgestaltung. Das Luks betont, dass es sich dabei um eine Grobkostenschätzung handle.

Nun kann die Projektierung gestartet werden, die bis Mitte 2026 dauern soll. Sobald der Neubau des Kinderspitals und der Frauenklinik bezogen ist, kann laut dem Luks mit den Rückbauarbeiten des alten Kindersepitals und des Besucherparkhauses begonnen werden, was gleichzeitig den Baubeginn des ambulanten Zentrums darstelle. Ziel ist die Inbetriebnahme im Jahr 2031. Für den Neubau ist gemäss den Verantwortlichen eine Änderung des Bebauungsplans notwendig, dazu läuft aktuell die Planauflage der Stadt Luzern.

Die dritte Phase beinhaltet daraufhin den Neubau des stationären Zentrums, der bis 2035 realisiert werden soll.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung des Luzerner Kantonsspitals
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon