CEO Benno Fuchs geht in Frühpension

Luzerner Kantonsspital muss sich einen neuen Chef suchen

Benno Fuchs, CEO des Luzerner Kantonsspitals, wird sich frühpensionieren lassen. (Bild: zvg)

Benno Fuchs, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Luks Gruppe, geht per Ende März 2025 in Frühpension. Der Prozess für die Nachfolge sei bereits initiiert worden.

Benno Fuchs als langjähriger CEO des Luzerner Kantonsspitals (Luks) respektive der Luks Gruppe habe schon seit längerer Zeit den Wunsch nach einer Frühpensionierung geäussert. Wie das Luks am Dienstag mitteilt, wird sich Fuchs nun per Ende März 2025 frühpensionieren lassen.

Dieser Entscheid sei bereits vor und unabhängig von der Besetzung des Verwaltungsratspräsidiums der Luks-Gruppe festgestanden, so das Luks weiter. Das Luks sorgte in den letzten Wochen für zahlreiche Schlagzeilen. Dies, nachdem die Luzerner Regierung bekannt gegeben hat, dass FDP-Ständerat Damian Müller neuer Verwaltungsratspräsident des Luks werden sollte. Das sorgte für heftigen Gegenwind (zentralplus berichtete), schliesslich gab Müller bekannt, dass er doch nicht als Verwaltungsratspräsident zur Verfügung steht (zentralplus berichtete).

«Frühzeitig in Kenntnis gesetzt»

«Benno Fuchs hat den Verwaltungsrat und die Eignervertretung des Kantons Luzern frühzeitig über sein geplantes Ausscheiden in Kenntnis gesetzt. Entsprechend konnte der Verwaltungsrat den Nachfolgeprozess bereits einleiten und so ideale Voraussetzungen für einen geordneten Übergang schaffen», wird Verwaltungsratspräsident Ulrich Fricker in einer Mitteilung des Luks zitiert.

Zu den Gründen seiner Frühpensionierung erklärt Benno Fuchs: «Ich werde nächsten März 63 Jahre alt und es ist für mich nun an der Zeit, diese verantwortungsvolle Position in neue Hände zu übergeben und mich meiner Familie zu widmen.» Es sei ihm «sehr wichtig» gewesen, den Verwaltungsrat frühzeitig über meinen Entscheid zu informieren und ihm so genügend Vorlauf für den nun anstehenden Nachfolgeprozess zu geben.

Grosse Verdienste für das Zentralschweizer Gesundheitswesen

Benno Fuchs ist seit 1996 in verschiedenen Führungspositionen und Organisationsformen im Luzerner Spitalwesen tätig. In jüngster Vergangenheit wurde unter seiner Leitung mit LUKiS/Epic ein neues Klinikinformationssystem eingeführt (2019), das Luks mit der Übernahme des Spitals Nidwalden in eine Holding resp. Spital Gruppe überführt (2021), eine neue Unternehmungsstrategie und -struktur entwickelt und in den Folgejahren umgesetzt.

Daneben musste in den Jahren 2020 bis 2022 die Covid-Pandemie bewältigt werden. In der gleichen Zeitspanne hat sich das Luks mit dem Joint Medical Master zu einem universitären Lehr- und Forschungsspital weiterentwickelt.

Unter der Leitung von Benno Fuchs seien die Spitalimmobilien vom Kanton Luzern übernommen und am Standort Luzern massgebliche Bauten wie die Augenklinik, das Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin, das Ambulatorium, das Onkologie- und Pathologie-Gebäude sowie zahlreiche Erneuerungsinvestitionen wie z. B. der Ausbau des Excellence-Bereichs realisiert worden, schreibt das Luks weiter. Der nächste Entwicklungsschritt mit der notwendigen Erneuerung der Infrastruktur wurde u.a. mit dem Neubau Kinderspital/Frauenklinik in Luzern bzw. den Bauprojekten in Wolhusen und Sursee/Schenkon sowie dem Ambulanten Zentrum in Luzern initiiert und wird weiter fortgesetzt.

Gesucht: Erfahrene Führungspersönlichkeit

Wie das Luks schreibt, sei der Prozess für die Nachfolge von Benno Fuchs bereits initiiert worden. Für das mehrstufige Auswahlverfahren sei eine Findungskommission eingesetzt worden und dieses werde extern begleitet.

Die Stelle werde in den nächsten Tagen über die gängigen Kanäle öffentlich ausgeschrieben.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung des Luks
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