Altersarmut nimmt in Luzern zu

Altersarmut bleibt bei den Beratungen der Pro Senectute Kanton Luzern das zentrale Thema. Die Organisation verzeichnete 2023 rund 15 Prozent mehr Beratungen als im Vorjahr.

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Der finanzielle Druck auf Senioren mit knappem Budget bleibt konstant hoch. 3659 Personen, zwei Drittel davon Frauen, konsultierten 2023 eine der drei Beratungsstellen von Pro Senectute Kanton Luzern. Das teilt die Organisation in einer Mitteilung mit. Dies waren 467 Personen mehr als im Vorjahr und entspricht einer Zunahme von rund 15 Prozent.

In den Beratungen fallen Anspruchsabklärungen für Ergänzungsleistungen und Hilflosenentschädigung an. Oft werde die Sozialberatung auch für die Erstellung eines Budgets oder auch bei schwierigen Wohnsituationen aufgesucht. In finanziellen Notlagen würden Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen der individuellen Finanzhilfe oder Gesuche an Stiftungen abgeklärt.

2023 wurden über 1,2 Millionen Franken für ältere Personen in finanzieller Not erschlossen und ausbezahlt. Das ist eine ähnliche Summe wie im Vorjahr.

Aktiv im Alter

Doch nicht nur die Finanzen, auch Bewegung ist im Alter wichtig. Mit einem vielfältigen Kursangebot motiviere Pro Senectute viele Senioren, sich zu bewegen und agil zu bleiben. Der Bereich Bildung und Sport habe im Berichtsjahr rund 65 Lektionen pro Wochentag veranstaltet und damit dafür gesorgt, dass Personen ab 60 Jahren bis ins hohe Alter aktiv und vital bleiben würden.

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Auch bei der telefonischen Informations- und Triagestelle stieg die Zahl der Anrufe um 275 an. Pro Senectute nahm im Berichtsjahr über 18'000 Anfragen entgegen. Darunter sind nicht nur ältere Menschen, auch für deren Angehörige und Fachorganisationen würden sich bei Pro Senectute melden.

Über 81'000 Mahlzeiten ausgeliefert

Für viele ältere Menschen stellen administrative Angelegenheiten eine besondere Herausforderung dar. Der Treuhanddienst der Organisation unterstützte gemäss dem Bericht 544 Personen. 1702 Personen liessen die Steuererklärung von Pro Senectute erledigen.

Der Mahlzeitendienst lieferte im letzten Jahr über 81’000 Mahlzeiten aus. Die Alltagshilfe erbrachte während 1687 Stunden insgesamt 2281 Leistungen. Bei der Umzugshilfe waren es 908 Leistungen.