Stadt Kriens bekommt ein Streetfood-Festival

Ende Oktober wird auf dem Stadtplatz in Kriens international gegessen. Zumindest während zwei Tagen. Ein Marketingprofi wagt sich an ein Streetfood-Festival. Bei Erfolg soll es in den nächsten Jahren weitergehen.

Redaktion

Christian Bucher

Irgendwo zwischen Sommerbuvette und Weihnachtsmarkt siedeln sich Streetfood-Festivals an. In Luzern hat sich ein solcher Anlass seit einigen Jahren beim Eisfeld in der Tribschen etabliert (zentralplus berichtete). Ende Oktober kommt nun auch die Stadt Kriens zur Ehre. «Welt Gastronomie» heisst der Anlass, der am 28. und 29. Oktober beim Stadtplatz in Kriens stattfindet. Gemäss dem Flyer sollen Besucherinnen eine «gastronomische Reise um die Welt» machen können.

Hinter dem Festival steht mit Valeriu Cristian Morarescu ein 42-jähriger Marketingspezialist aus Kriens. Der gebürtige Rumäne ist ausserdem Herausgeber einer Online-Zeitschrift für die rumänische Gemeinschaft in der Schweiz. Mit dem «Welt Gastronomie Festival» wollen Morarescu und sein «kleines Team» von Helfern an einer Idee andocken, die 2019 zum ersten – und bislang einzigen – Mal umgesetzt wurde. Damals fand auf dem Stadtplatz das «World Food Festival» statt.

Premiere für die Veranstalter

In den sieben Jahren, in denen Morarescu in Kriens lebt, hätte es nach diesem Anlass nichts Vergleichbares mehr gegeben. «Weil wir eine Leidenschaft für verschiedene Esskulturen haben, dachten wir, wir könnten selbst ein Streetfood-Festival organisieren.» Für Morarescu und sein Team war die Organisation eines Streetfood-Festivals eine Premiere.

Sie hätten zwar Erfahrung in der Organisation von Veranstaltungen wie Vernissagen, Theateraufführungen und Pressekonferenzen, aber ein Streetfood-Festival sei für das Team Neuland gewesen. «Wir vermuteten, dass die Organisation viel Arbeit bedeutet – und das hat sich dann auch bewahrheitet.»

Bislang sind 15 Essensstände aus 15 verschiedenen Ländern vertreten. Das Konzept sieht vor, dass die einzelnen Ausstellerinnen ein traditionelles Gericht ihres Landes anbieten. Auf den Speisekarten stehen beispielsweise Gyros aus Griechenland, Cevapcici aus den Balkanländern oder tibetische Momos. Letztere erleben seit einiger Zeit in Luzern Hochkonjunktur (zentralplus berichtete).

Bei Erfolg gibts eine Fortsetzung

So vielseitig die einzelnen Angebote sind, eine Gegend ist beim Festival noch nicht vertreten: Luzern selbst. «Bis jetzt hat sich noch niemand aus Luzern gemeldet, aber wir sind noch in Gesprächen mit einigen lokalen Anbietern», so Morarescu. Die bisherigen Anbieterinnen stammen unter anderem aus den Regionen Zürich, St. Gallen und Appenzell.

Valeriu Cristian Morarescu ist zuversichtlich, dass das Projekt im Gegensatz zum «World Food Festival» in Kriens keine einmalige Sache bleibt. «Das Festival ist auf eine Laufzeit von mindestens drei Jahren ausgelegt», schreibt er. «Und wir planen, es in verschiedenen Städten des Landes zu veranstalten.» Dafür sorgen soll nebst einer umfassenden Marketingstrategie auch ein Rahmenprogramm jenseits der Kulinarik und freier Eintritt.

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