Elf zusätzliche Verbindungen zu Stosszeiten

Also doch: Direktbus aus dem Rontal nach Luzern kehrt zurück

Die Busverbindungen aus dem Rontal werden ab März wieder ausgebaut. (Bild: bic)

Die VBL und der Verkehrsverbund Luzern reagieren auf die zahlreichen Rückmeldungen aus Bevölkerung und Politik und führen zu den Stosszeiten wieder zusätzliche Verbindung aus dem Rontal nach Luzern ein. Die Massnahmen treten am 2. März in Kraft.

Jetzt also doch: der Luzerner Verkehrsverbund (VVL) und die VBL führen ab März wieder zusätzliche Busverbindungen aus dem Rontal nach Luzern Bahnhof ein. Damit reagiert man auf die zahlreichen Rückmeldungen und Beanstandungen aus der Bevölkerung.

«Ziel dieser Massnahmen ist, die Angebotsqualität auf der Linie 1 und der Linie 22 zu verbessern. Das Fahrplanangebot wird mit insgesamt 22 Verbindungen während den Hauptverkehrszeiten ausgebaut», schreibt der VVL in einer Mitteilung. Von Montag bis Freitag gibt es künftig am Morgen vier und am Abend sieben zusätzliche Verbindungen zwischen Buchrain Dorf und dem Bahnhof Luzern. Die Busse verkehren morgens zwischen 6.30 Uhr bis 8.00 Uhr sowie zwischen 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr alle 30 Minuten auf der Strecke Buchrain Dorf–Ebikon Bahnhof–Maihof–Löwenplatz–Bahnhof Luzern.

Entlastung der Linie 1

Mit dem Fahrplanwechsel von Mitte Dezember 2019 kam es auf der Linie 1 insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten zu Kapazitätsengpässen und Problemen mit der Pünktlichkeit (zentralplus berichtete). «Die 22 zusätzlichen Verbindungen sollen die Regelkurse der Linie 1 auf dem Abschnitt Bahnhof Luzern bis Bahnhof Ebikon entlasten», so der VVL. Diese Zusatzverbindungen ergänzen die bereits am 21. Januar 2020 kommunizierten Sofortmassnahmen für mehr Pünktlichkeit auf der Linie 1, welche von den VBL laufend umgesetzt würden.

Viertelstundentakt zwischen Buchrain und Luzern

«Um einen bestmöglichen Kundennutzen zu erzielen, fahren diese zusätzlichen Kurse morgens ab Buchrain Dorf via Ebikon nach Bahnhof Luzern, und abends vom Bahnhof Luzern via Ebikon weiter bis Buchrain Dorf», so der VVL. In Ergänzung zu den halbstündlichen Verbindungen mit der S1 zum Bahnhof Luzern, und weiter mit der Linie 22 nach Buchrain, ergäben die Direktverbindungen Luzern–Buchrain Dorf einen ungefähren Viertelstundentakt Luzern–Buchrain.

Zur Entlastung der Linie 1 werden zwischen Buchrain Dorf und Bahnhof Luzern alle Haltestellen bedient. Mit diesen zusätzlichen Verbindungen sollen der Komfort und die Pünktlichkeit der Linie 1 und der Linie 22 verbessert werden.Wegen des erforderlichen Vorlaufs für die Fahrzeug- und Personaldisposition und dem anspruchsvollen Spezialfahrplan mit Extraleistungen während der Fasnacht, können die Massnahmen nicht vor März in Kraft treten.

Jüngste Erfahrungen fliessen in Planung ein

Der VVL scheint aus den jüngsten Entwicklungen gelernt zu haben. Deshalb will man die neuesten Erfahrungen in der künftigen Planung miteinbeziehen. «Im Hinblick auf den nächsten Fahrplanwechsel werden, unter Einbezug der Gemeinden und der Stadt Luzern, Berücksichtigung der Kundenrückmeldungen und den laufenden Erfahrungen aus dem Betrieb, weitere Verbesserungen im Rontal und in der Stadt Luzern geprüft und die Fahrpläne in Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen optimiert», schreibt der Verbund. Sobald die optimierten Fahrpläne erarbeitet seien, würden diese vorgestellt. Im Rahmen der nationalen Fahrplanvernehmlassung (27. Mai bis 14. Juni 2020) werde es auch möglich sein, zu den Fahrplänen Stellung zu nehmen.

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5 Kommentare
  • Profilfoto von Sabine Heinzer
    Sabine Heinzer, 28.01.2020, 17:21 Uhr

    Auch der direkte Kurs bis nach Gisikon muss wieder eingerichtet werden. Es ist unverständlich, dass man umsteigen soll, wenn man bspw. von Ebikon Ladengasse bis nach Root fahren will. Was sich die Verantwortlichen bei der letzten Fahrplanänderung ausgedacht haben, ist echt katastrophal. Ein kapitaler Fehler, das Busnetz an einer überdimensionierten Mall ausrichten statt an den Ortschaften.

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  • Profilfoto von Sybille Schmidiger
    Sybille Schmidiger, 28.01.2020, 11:33 Uhr

    Die Buslinie 18 fehlt auch. Steht man nach 20h in der Neustadt oder im Bruchquartier und will Richtung Bramberg muss man immer zuerst an den Bahnhof. Früher dauerte die Fahrt vom Kasernenplatz auf den Bramberg etwa 6 Minuten, nun mindestens 20 Minuten.

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    Dörig, 27.01.2020, 21:53 Uhr

    Toll, dass was gemacht wird, jedoch auch für die ÖV-Nutzern von Dierikon/Root ist es nicht optimal. Schwimmkurse der Schulen müssen 2Busse genutzt werden, 23 er fährt dem 1er stadtauswärts davon. Gerade am Abend wartet man dann ganze 30 min. Ich hoffe fest es gibt dort noch Lösungen. Meine Kinder finden es sogar doof nun für in die Stadt jeweils umzusteigen und sie sind erst 5Jahre jung.

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    Walter Albrecht, 27.01.2020, 17:43 Uhr

    Genau wegen dieser Schwierigkeiten des Busangebotes in der Stadt Luzern und der Agglomeration
    sollte die Idee einer Metro vom Bahnhof Emmenbrücke, nach Ibach, Kantonsspital Luzern, Schwanenplatz und Bahnhof Luzern, Westseite z.T, unterirdisch oder oberirdisch als Tram z.B. nach Kriens/Obernau, von dort über Littau nach Emmen endlich die nötige Aufmerksamkeit gegeben werden. Das ist längerfristig wohl die effizienteste Lösung für eine gute Erreichbarkeit der Stadt und der ÖV-mässig schlecht bedienten Vorortsgemeinden. Bis das realisiert ist, darf man bestehende Angebote nicht verschlechtern

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    JMüller, 27.01.2020, 14:51 Uhr

    einfach nur unglaublich, diese VBL. einerseits soll man auf ÖV umsteigen und anderseits nimmt man Linien weg oder fährt sie blöde doppelt, Linie 51 Emmen ,Luzern, ältere Leute, Mütter mit Kinderwagen, müssen nun mühsam am Seetalplaz umsteigen, meistens fährt ja der Bus vor der Nase weg. Schulklassen ebenso die Linie 5 leer fährt doppelt dem 2er nach , warum nicht bis Emmen Coop, dort entstehen 900 Wohnungen, Gewerbeschule ist auch dort, oder die Linie 30 fährt brav dem 12 er nach, gar bis Bahnhof Littau, warum fährt nicht endlich einer Obernau Busschleife Kriens gehe ich zur Kollegin in Kriens brauche ich minimal 40 Minuten um den Hoger durch die Stadt ein Irrsinn die VBL.

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