Luzerner Quartier im Wandel

So lebt man für 3300 Franken Miete an der Bernstrasse

Der Ausblick vom obersten Stock der neuen Wohnblocks reicht weit. (Bild: kok)

142 Wohnungen an der Bernstrasse sind quasi fertig. Darunter sind günstige und einige teure Exemplare. Ihre neuen Bewohner sollen für frischen Wind im verrufenen Quartier sorgen. Kann das klappen?

Plötzlich bleibt ein VW Sharan auf der schmalen Bernstrasse stehen. Ein Fahrer mit Vokuhila steigt aus, greift eine PET-Flasche mit Benzin aus dem Kofferraum und kippt sie in den Tank. Den Stau, den er verursacht, ignoriert er, ebenso den Lkw, der sich an ihm vorbeiquetscht. Dann röhrt der Motor des Pannenautos auf, und die Schlange löst sich auf.

An der Bernstrasse zu bauen, ist eine Herausforderung, weiss Peter Joller von der BG Matt. Er hat die Situation von der überdachten Loggia im vierten Stock eines Neubaus verfolgt. «Wir hätten einiges an Geld gespart, wenn dort unten nicht 40, sondern Tempo 30 gelten würde.» Dann wäre die Stadt beim Lärmschutz entspannter.

So aber mussten Lösungen her. Zum Beispiel türkise Glasscheiben, die die Loggia wie einen Vorhang schliessen. «Das ist ein Lärmschutz», erklärt ABL-Sprecher Benno Zgraggen. Er steht links neben Joller. Auch die Loggia selbst ist ein Lärmschutz: Weil sie ins Haus ragt und nicht nach aussen wie ein Balkon, schirmt sie den Autolärm ab.

Benno Zgraggen (links) und Peter Joller von den Baugenossenschaften. (Bild: kok)
Rechts der Zugang zur Loggia, die sich mit Glaswänden schliessen lässt. (Bild: kok)

Die Männer arbeiten für zwei Genossenschaften, die gemeinsam 142 Wohnungen und 9 Ateliers an der Bernstrasse bauen. Die Allgemeine Baugenossenschaft (ABL) ist die grösste gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft der Zentralschweiz. Ihr gehören 80 Wohnungen in den drei Neubaublocks, den Rest vermietet die BG Matt. Im Mai sollen die ersten Mieter einziehen.

5,5 Zimmer im Attikageschoss kosten 3270 Franken Miete

Eine Führung durch die 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen beweist: Der Lärmschutz ist gelungen. Sind die Fenster zu, sieht man die Lkw geräuschlos auf der Bernstrasse vorbeiziehen. Ein Frischluftsystem sorgt für gutes Raumklima. In den parkettgedeckten Zimmern der grösseren Wohnungen gibt es Küchenblocks.

An einem dieser Blocks lehnen die Männer jetzt. Sie befinden sich in einer 5,5-Zimmer-Wohnung mit zwei Bädern und 134 Quadratmetern Fläche. Ein Foto aus dem Fenster könnte es in jedes Architekturmagazin schaffen. 3270 Franken Miete kostet die Attikawohnung der BG Matt – inklusive Nebenkosten. «Wir haben Mitglieder, die solche Wohnungen suchen», meint Benno Zgraggen.

Benno Zgraggen in einer Attikawohnung im mittleren Wohnblock. (Bild: kok)

Und doch ist die Hälfte der 140 Wohnungen noch frei. Die ABL hat ihre 80 Wohnungen bereits zweimal unter ihren 15’000 Mitgliedern ausgeschrieben und seit Mitte Februar alle Wohnungen im Internet aufgeschaltet. Die Wohnungen gehen aber nur langsam weg – besonders die teuren.

Trotz Mietersuche ist noch die Hälfte der Wohnungen frei

Aktuell sind 17 4,5- und 5,5-Zimmer-Wohnungen der ABL verfügbar, nur drei sind vergeben. Sie kosten zwischen 2500 und 3500 Franken Miete. Von den 43 Wohnungen mit 3,5 Zimmern sind erst vier Einheiten vergeben. Ihre Miete beträgt zwischen 2000 und 2200 Franken. Die Nachfrage nach den 17 2,5-Zimmer-Wohnungen ist dagegen hoch. Sie kosten rund 1500 Franken pro Monat und sind fast alle vergeben.

Mehr Wohnungen hat die BG Matt losgebracht. Bei ihr muss man nicht Mitglied sein, um eine Wohnung zu mieten. Ausserdem sind ihre Einheiten ein wenig günstiger. Der Ausbau ist zwar identisch, doch der Baugrund gehört der Genossenschaft. Die ABL musste das Land von der Stadt Luzern im Baurecht übernehmen – und das schlägt auf die Mieten.

Knapper Wohnraum in Luzern ist ein Megathema wie in allen Schweizer Städten. Diese Woche hat die SP eine weitere Initative für bezahlbaren Wohnraum lanciert (zentralplus berichtete). Warum also landen 140 Wohnungen auf dem Markt und gehen nicht weg wie warme Weggli? Die Angelegenheit ist vielschichtig und hängt mit dem Ruf des Quartiers zusammen.

Im Quartier Bernstrasse ist der Verkehr das grösste Problem

Regen schlägt auf den aufgerissen Asphalt an der Bernstrasse in Luzern. Julia Rettenmund steht vor dem Quartier-Denner unter einem blauen Regenschirm. Sie verstummt zum x-ten Mal. Ein Lkw donnert an ihr vorbei und lässt die nasse Fahrbahn dröhnen. Dann setzt sie an.

«Klar, bei solchen Projekten steht das Wort Gentrifizierung im Raum», sagt die Geschäftsleiterin des Vereins Babel. Dabei zeigt sie auf die Neubauten, die wie Kreuzfahrtschiffe im grau-braunen Häusermeer stehen. «Wir haben aber grosse Hoffnung, dass die Überbauungen das Quartier aufwerten.»

Zwischen den Wohnbauten liegen grosse Aussenflächen. (Bild: kok)

Dann betritt sie die Baustelle und läuft zum künftigen Spielplatz. «Wir haben uns dafür eingesetzt, dass es im Erdgeschoss öffentliche Nutzungen gibt», sagt sie und blickt durch den Häusertunnel in Richtung Quartierplatz. Dort sollen ein Café, eine Physiotherapiepraxis und ein Tattoostudio einziehen. Noch schauen Leitungen aus den Wänden.

Die Aufwertung von Babel ist ein «Schweizer Leuchtturmprojekt»

Babel steht für Basel-/Bernstrasse – ein Luzerner Quartier mit schlechtem Ruf. Das einstige Arbeiterquartier liegt zwischen der Reuss und dem Gütsch. Seine Häuser sind baufällig, die Mieten tief, viele Bewohner haben Migrationshintergrund. Der untere Teil des Quartiers wird von Zügen zerteilt. Den oberen Teil zerschneidet die Bernstrasse.

Dort sind die Trottoirs so schmal, dass Julia Rettenmunds blauer Schirm auf die Fahrbahn ragt. «Der Verkehr ist das Hauptproblem hier», sagt sie am Strassenrand stehend. Ausserdem gebe es hier wenig. Ein leerer Laden, einst ein Erotikshop, einen Denner und eine Weinhandlung. Den Rest finde man unten in Luzern oder oben in Littau.

«Quartierentwicklung geht eben langsam.»

Julia Rettenmund

Die gebürtige Bündnerin kannte das Babel-Quartier, bevor sie nach Luzern kam. Beim Städteverband wurde die Initiative des Vereins, den sie heute leitet, als «Schweizer Leuchtturmprojekt» bezeichnet. Der Grund: Die Stadt und die Hochschule Luzern haben vor über 20 Jahren begonnen, das verrufene Quartier aufzuwerten. Mit öffentlichen Geldern.

Julia Rettenmund vor dem Büro des Vereins in der Baselstrasse. (Bild: kok)

Im Vereinsvorstand sitzen Vertreter der Stadt, Quartiervereine, Schulen und weitere Quartierorganisationen. Auch die ABL ist Vereinsmitglied, denn ihr gehören viele Wohnungen in der Gegend. Fragt man Julia Rettenmund nach Positivbeispielen im Quartier, spricht sie von einem Wandbild an der Dammstrasse (zentralplus berichtete). Und von einer kurzen Tempo-30-Zone auf der Bernstrasse.

Kürzlich hat sich der Verkehrsverbund VCS mit Anwohnern zusammengetan, um die Tempodrosselung auf die ganze Strasse auszuweiten (zentralplus berichtete). Hört man sich um, sind die Chancen dafür aber gering. Dass es an der Baselstrasse und Bernstrasse schöner werde, sei ein steiniger Weg, bestätigt die Politologin. «Quartierentwicklung geht eben langsam.»

Die Neubauten vertreiben keine Quartierbewohner

Entsprechend hoch ist der Druck auf die Neubauten. In einem Quartier mit stockender Entwicklung sind die modernen Wohnblocks eine echte Perspektive. «Unsere Überbauung hat eine Signalwirkung und wird die Entwicklung weiter beschleunigen», meint Benno Zgraggen von der ABL. Er steht am Küchenblock im Attikageschoss des mittleren Wohnblocks. Der Geruch von frischer Farbe liegt im Raum.

«Wenn alles immer gleich bleibt, kann sich ein Quartier nicht entwickeln.» Er ist überzeugt, dass auch andere Läden zurück in die Bernstrasse kehren, wenn sich der neue Quartierplatz mit Café etabliert hat. «Es kommen neue Menschen, das ist eine Chance für den Ort.» In einem der neun Ateliers werde zum Beispiel ein Microbierbrauer einziehen.

Der künftige Quartierplatz soll den Ort beleben. (Bild: kok)

Mit Gentrifizierung habe der Bau nichts zu tun. Denn vorher hätten rund 20 Menschen gelebt, wo jetzt 140 Wohnungen lägen. «Wir haben neuen und nachhaltigen Wohnraum geschaffen», sagt Zgraggen. Peter Joller von der BG Matt ergänzt: «Und wir sind in der Regel günstiger als ein professioneller Vermieter auf dem Markt.»

Dann zeigt Zgraggen aus dem Fenster auf drei Wohnblocks. Sie sind alt, haben grüne Fensterläden, gelben Putz und gehören ebenfalls der ABL. «Wir haben ein breites Spektrum an Mietpreisen in unserem Portfolio, die von sehr günstig bis teuer reichen. Und das soll auch so bleiben.» Aktuell erstelle die Genossenschaft eine Studie, wie sie mit ihren vielen Wohnungen im Quartier umgehen wolle.

Gegenüber der Neubauten besitzt die ABL weitere Gebäude. (Bild: kok)
Die Bauarbeiten für die drei Neubaublöcke sind fast abgeschlossen. (Bild: kok)

Die ABL erzielt keine Rendite, sondern vermietet nach Kostenmiete. Ausserdem steckt sie Geld in einen Erneuerungsfonds für zukünftige Sanierungen. Doch Wohnungen jenseits der 2000 Franken sind für viele Wohnungssuchende zu teuer. Ist das der Grund, warum noch Wohnungen übrig sind?

Drei Gründe, warum die Wohnungen nicht schneller weggehen

Neu gebaute Wohnungen seien nie günstig, meint Peter Joller von der BG Matt. Auch wegen der vielen Bauvorschriften. Ausserdem habe die Coronapandemie zu einer Verzögerung und einer Bauteuerung von mehr als zehn Prozent geführt. Ursprünglich hatte der Rahmenkredit eine Höhe von 66 Millionen Franken.

«Wir müssen die Qualitäten des Orts aufzeigen.»

Benno Zgraggen, ABL

Der ABL-Sprecher führt drei weitere Gründe an, warum noch Wohnungen verfügbar sind. Erstens müsse sich die Bernstrasse erst als Familienquartier etablieren. «Wir müssen den Ort bei unseren Mitgliedern bekannt machen und seine Qualitäten aufzeigen.» Das brauche eine gewisse Zeit.

Zweitens habe die ABL im vergangenen Jahr mit den Überbauungen Himmelrich und Obermaihof über 200 Wohnungen auf den Markt gebracht. Viele Genossenschaftler hätten also schon eine Wohnung in Luzern gefunden. Drittens hätten die ABL-Wohnungen an der Bernstrasse bisher nicht besichtigt können werden, weil die Blöcke nicht begehbar gewesen seien.

Das ändert sich nun. Dieser Tage finde die erste Sammelbesichtigung statt, und das Interesse sei gross, erzählt Zgraggen. Nach drei Tagen auf dem freien Markt seien schon 130 Anfragen eingetroffen. Auch die BG Matt könne ihre restlichen Wohnungen Stück für Stück vermieten, erzählt Peter Joller. Sobald die ersten Mieter im Frühsommer kämen, werde das weitere Personen anziehen. Das zeige die Erfahrung.

Verwendete Quellen
  • Treffen mit Julia Rettenmund, Geschäftsleiterin des Vereins Babel
  • Treffen mit Peter Joller von BG Matt und ABL-Sprecher Benno Zgraggen
  • Website der ABL zum Projekt an der Bernstrasse
  • Wohnungsfinder für die Überbauung an der Bernstrasse
  • Telefonat mit dem Quartierverein Bernstrasse
  • zentralplus Medienarchiv
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28 Kommentare
  • Profilfoto von Melk Christen
    Melk Christen, 22.03.2024, 13:37 Uhr

    "Neu gebaute Wohnungen seien nie günstig, meint Peter Joller von der BG Matt."

    Das ist an sich nachvollziehbar, nur: Warum werden Baugenossenschaften dann politisch so gerne als Lösung für mehr zahlbaren Wohnraum dargestellt? Zahlbar für wen? Diesbezüglich steht die linke Politik in der Verantwortung: "Baugenossenschaften" sind ihr zur Allerweltsantwort verkommen, die darüber hinwegtäuscht, dass tatsächliche Visionen für günstigen Wohnraum (für Menschen aus dem untersten Einkommensdrittel oder -viertel) nicht bestehen.

    Und wenn anderweitige Ideen schon nicht bestehen, dann sollte wenigstens mit den Baugenossenschaften kritischer umgegangen werden: Für wen wird gebaut? Mit welchem (unnötigen) Standard? Sollte für günstigen Wohnraum nicht besser auf linke Lifestylevorstellungen wie Gemeinschaftsräume und Partizipationsideen verzichtet werden? Ist es nicht falsch und eben gerade nicht wirklich tolerant, wenn Genossenschaftssiedlungen damit ein bestimmtes Milieu zu bedienen scheinen?

    «Wir haben ein breites Spektrum an Mietpreisen in unserem Portfolio, die von sehr günstig bis teuer reichen. Und das soll auch so bleiben.»

    Darauf wird bei preiskritischen Fragen jedesmal verwiesen. Natürlich stimmt das, es besteht tatsächlich jahrzehntealter günstiger BG-Wohnraum. Aber es entsteht eben keiner mehr und im Verhältnis wird er, in ihrem schönen "Portfolio", immer weniger. Genauso wie sie auf den günstigen jedesmal verweisen, sagen sie zu dieser Entwicklung jedesmal lieber nichts.

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  • Profilfoto von Entäuchte und Traurige
    Entäuchte und Traurige, 20.03.2024, 20:36 Uhr

    Ich bin von der ABL persönlich und auch sonst entäuscht und traurig. Früher waren die Wohnungen günstig damit auch Handwerkerfamilien/Tiefverdiener eine tolle Wohnung erhalten. Ein Beispiel 4.5 Wohnung knapp 700fr nach sehr guter Renovation dann 1400fr zwar das Doppelte aber immer noch sehr tiefer Mietzins auf dem Markt. Das war ca 1998-2000. Was in diesen 24 Jahren alles geändert hat, es geht nicht mehr ums gleiche. Früher hat es genügt 4'000 Anteilscheine für eine 4.5 Zimmerwohnung zu haben. Jetzt bei gewissen Überbauungen 6'000 oder mehr für eine 4.5 Zimmer Wohnung. Und Mietzins bei irgend 2300-2600 wahnsinn der Vergleich. Ich hab noch Anteilscheine bei der ABL aber wahrscheinlich nicht mehr lange. Nicht Genossenschaftswohnungen sind inzwischen zum Teil einiges preiswerter.

    Ich find es schade hat sich alles so gewandelt.

    Ich finde es aber super wird in der Bernstrasse ein tolles Projekt gemacht. Hoffentlich finden sie von irgendwo her die passenden Mieter für diese hohen Mietzinsen.

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    • Profilfoto von MARIO P. HERMANN
      MARIO P. HERMANN, 21.03.2024, 04:01 Uhr

      Hoffentlich finden sie nicht genug Mieter für die teuren Wohnungen. Und wenn alle Stricke reissen, vergibt man diese Wohnungen an Eingewanderte…

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  • Profilfoto von Anwohnerin
    Anwohnerin, 20.03.2024, 11:30 Uhr

    Das Quartier kämpft – trotz Zentrumsnähe und Waldanbindung – seit Jahren mit seinem unberechtigt schlechten Image.
    Es wäre an der Stadtplanung Luzern, das zu ändern und das Quartier als Förderschwerpunkt auf ihre Liste zu nehmen. Stattdessen wurde vor Jahren – auch mithilfe der Lokalmedien – der einzig funktionierende Quartiermittelpunkt, das alte Schulhausareal Grenzhof, unter dem Naphtalinvorwand, der Lokalpolitik und Schulraumplanung zum Opfer geworfen. Dort wüten nun die Blaulichtorganisationen. In einen städtischen Plan zur Quartierentwicklung fehlt genau an diesem Ort, Obere Bernstrasse, ein Entwicklungsnukleus. Man kann zweifeln, ob
    der kleine Quartierplatz in der Neuüberbauung ABL / BG Matt dies leisten kann. Nur auf die Neuüberbauung zu vertrauen reicht nicht. Es braucht Interesse, Engagement und vor allem den Mut neue Wege zu gehen. Von Allen, inner- und ausserhalb des Quartiers.

    Die Stadtplanung Luzern ist herzlich eingeladen, sich zusammen mit der Hochschule Soziale Arbeit stärker in das Quartier einzubringen.

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    • Profilfoto von Bubu
      Bubu, 21.03.2024, 07:59 Uhr

      Es sind die Littauer und Reussbühler die JA zur Fusion gesagt haben,, das Resultat sieht man an der Grossmatte 2 wo wieder Ein Beton Klotz mit über 700 Wohnungen hochgezogen wird,,, bei der Migros Gossmatte 3 Zimmer 2000 Fr Aussicht Innenhof Schlafzimmer auf die Strasse Fenstern nicht zu öffnen, ,,,Die kleinen Industrien mussten gehen um platz zu machen gemeinde Haus 12 Millionen nach der Fusion unbrauchbar, in den Sand Gesetzt,

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  • Profilfoto von Trudi Küng
    Trudi Küng, 20.03.2024, 06:54 Uhr

    Wieder einmal wird unser Quartier ins schlechte Licht gerückt. Der Artikel der Neuüberbauung hat mich sehr enttäuscht. Als Bewohnerin, schon bald fünfzig Jahre im Quartier habe ich viele Veränderungen mitverfolgt. Gerne möchte ich aber hier auch auf viel positives hinweisen. Es lässt sich trotz viel Strassenlärm hier im Quartier auch gut leben. Denken wir an das Naherholungsgebiet Gütschwald/Sonnenberg quasi vor der Haustüre, zu Fuss in 15 Minuten in der Altstadt, die hervorragenden Busverbindungen. Verursacher des grossen Verkehrs sind nicht wir Bernsträssler, sondern die Autofahrer der Aussenquartiere und Gemeinden. Dass es an der Bernstrasse nur Randständige, Drögeler und Alkis geben soll, stimmt überhaupt nicht. Was mich auch stört am Bericht, dass im Quartier nichts gehe. Vielleicht wurde auch vergessen, dass seit 4 Jahren(Baubeginn der Neuüberbauung) ein Quartiertreff in Eigeninitiative ein Quartiertreff mit versch. Aktivitäten angeboten wird. (mit Unterstützung ABL und BG-Matt) Unterstützung während der Bauphase, läuft nun aus)
    Wurde halt nicht von der Hochschule realisiert, sondern von Quartierbewohner. Kommen sie mal vorbei an einem Samstagmorgen-Café, zu einem gemütlichen Schwatz, dann können sie die Anliegen der Quartierbewohner hautnah erleben. Ich bin weiterhin stolz auf unser Quartier und werde es auch weiterhin bleiben mit meiner Familie.
    Trudi Küng
    b102

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  • Profilfoto von Marco Fries
    Marco Fries, 19.03.2024, 02:05 Uhr

    Die ABL war früher Familien und Budgetfreundlich, 4Zi für 900Fr (1990), heute auch nur noch Abriss und teuer. Ich habe meine Anteile vor etwa 10Jahren verkauft. Teuer wohnen kann ich überall!!

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  • Profilfoto von James' Meinung
    James' Meinung, 18.03.2024, 16:55 Uhr

    Das ist einer Genosenschaft nicht würdig – einfach peinlich. Eine 2 1/2 Zimmerwohnung finde ich für CHF 1400.00 in der gleichen Grösse an zentralster Lage in der Neustadt, Altstadt, im Würzenbach, wie auch im Wesemlin. Ja ich weiss, es wird kein Neubau sein, aber eine Wohnung mit Charme – wohlgemerkt keine Genossenschaft. Wieso die Wohnungen nicht belegt sind, ist 0815 Marketing Speech – übersetzt: Niemand, der halbwegs normal tickt geht in diese Schuhkästchen-Wohnungen. 142 Wohnungen…wow!!! Wer weiss, wo die Blöcke stehen, kann sich nur wundern, wie man so viele Parteien dort unterbringt. Weder möchte ich dort wohnen noch meine Kinder zur Schule schicken. Ich bin gespannt über die Fluktuation nach 1 Jahr Einzug. Ich würde mich nicht wundern, wenn 40 % gleich wieder ausziehen.

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  • Profilfoto von MARIO P. HERMANN
    MARIO P. HERMANN, 18.03.2024, 12:51 Uhr

    Diese Mietpreise hat mit ABL nix mehr am Hut! Sozial denkend, dachte ich immer…
    Fehl am Platz. Und die Bernstrasse ist ja die "Slums" von LU, viele Alkis, Drögeler, Randständige — aber auch Menschen wie Du und Ich.
    Habe einen Bekannten in Hergiswil — Vermieter: ABL. Nur das ganze Jahr ein Riesentheater. Die ganze Nacht Lärm u. Krach im Haus, Kindergeschrei etc. Die Verwaltung macht nix, man solle abends Kopfhörer als Schutz anziehen.
    Die ABL schaut überhaupt nicht, welche Leute sie einmieten. 3/4 des Hauses sind keine Eidgenossen…
    Statt die Wohnungen an ärmere SCHWEIZER geben…
    Na ja.

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    • Profilfoto von Bubu
      Bubu, 18.03.2024, 15:36 Uhr

      ABL hatte ja auch nen Riesen skandal in der Überbauung Himmelrich ,und das die B,G Matt nicht gescheiter die Altbauten im Dorf Sanieren würde …

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  • Profilfoto von jakob
    jakob, 18.03.2024, 10:08 Uhr

    Die Wohnlage finde ich sehr schlecht. Täglich morgens Autostau von Dorfmitte bis Kreuzstutz und abends in umgekehrter Reihenfolge. Dadurch sehr lärmig und ganz schlechte Luftqualität.
    Schmale Strasse, sehr enge Troittoirs. Für Kinder nicht ungefährlich.

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  • Profilfoto von Manjaro
    Manjaro, 18.03.2024, 09:55 Uhr

    Möchte ein Dink-Paar, welches locker 3kCHF bezahlen kann dort leben?
    – Niemals.

    Möchte eine Familie in diesem Quartier seine Kinder aufwachsen sehen?
    – Niemals.

    Für 3kCHF gibts auch 5.5 Zimmer Wohnungen im Grünen – selbst im Kanton Zug.

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  • Profilfoto von Mia
    Mia, 18.03.2024, 08:21 Uhr

    Darum habe ich der ABL den Austritt gegeben. In vielen Wohnblöcken mit günstigen Preisen werden seltsame Mietparteien eingemietet und der Rest ist billig gebaut aber vollkommen überteuert. Zum Glück hatte ich einen Grund das Kapital auszulösen dank Eigenheim.

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  • Profilfoto von Bubu
    Bubu, 18.03.2024, 05:56 Uhr

    Die klein Wohnungen sind überteuert,1,400-1500 Fr. und mehr für eine 50 qm 2 Zimmer Wohnung, kein W,T, und kein Induktionsherd nur Standard Küche kleines Bad, Die Terrassen sind nicht Verglast der Attika wie man sieht, Auf die Strasse wurden 4 Fach Fenster Verbaut, auch keine E, Storen ,miserable Lage, für eine B,G Enttäuschend. Genaueres gibt Einblick wer bei B,G Matt auf Bernstrasse geht.

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    • Profilfoto von Philipp
      Philipp, 18.03.2024, 14:21 Uhr

      Wer braucht einen Induktionsherd?
      Für was Terrassen verglasen? Dann kann ich gleich in der Wohnung bleiben. Elektrische Storren sind auch überflüssig.

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      • Profilfoto von Frida
        Frida, 18.03.2024, 19:57 Uhr

        @Philipp: nein, braucht es alles nicht, aber für einen Mietzins von CHF 3000 darf man das verlangen.

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  • Profilfoto von Michael Urech
    Michael Urech, 17.03.2024, 22:42 Uhr

    Nie im Leben würde ich über 3000 an so einer Lage zahlen. Nicht mal geschenkt würde ich dort einziehen.

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  • Profilfoto von Lucommenter
    Lucommenter, 17.03.2024, 20:45 Uhr

    Es wird ein Riesentamtam wegen der sog. Wohnungsnot veranstaltet und gleichzeitig gehen neue Wohnungen zu fairen Preisen nur langsam weg. So kann man feststellen: 1. Linksgrün bewirtschaftet in Luzern ein Problem, dass nicht riesengross ist. 2. Niemand hat einen Anspruch auf eine staatlich vergünstigte Wohnung mit Seesicht, Luxus Ausbau und 2 Minuten Laufweg vom Bahnhof.

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  • Profilfoto von Frida
    Frida, 17.03.2024, 19:22 Uhr

    Der hohe Mietzins ist das Problem. Genossenschaftswohnungen für CHF 3000 an so einer Lage ist einfach eine Frechheit!

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  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 17.03.2024, 18:48 Uhr

    Einfach Paradox in zb Abl Wohnungen 5,5 fur solche Preise Anzubieten! Die 2,5 fur 1500.-Wohnungsnachfrage beweist ja den Bedarf an günstige Wohnungen! Eine paradoxe Wohnungspolitik der ABL!

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  • Profilfoto von Philipp
    Philipp, 17.03.2024, 18:21 Uhr

    Das ist genau das Problem. Man baut 127 Wohnungen direkt an eine verkehrsreiche Hauptstrasse und dann beklagt man sich dass es zu laut sei und will eine 30er Zone machen. Das ist einfach paradox.
    Hauptverkehrsachsen sollen als solche bestehen bleiben. Diese braucht es genau so wie verkehrsberuhigte Quartierstrassen.

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    • Profilfoto von Hanswurst
      Hanswurst, 17.03.2024, 19:43 Uhr

      Schon mal an der Bernstrasse gewesen, bevor da einfach wieder mal was gewünscht und gepoltert wird? Vom Kreisel Kreuzstutz bis zum Schulhaus Grenzhof und somit auch im Abschnitt der ABL-Überbauung gibt es bereits Tempo 30.

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      • Profilfoto von Urs Häner
        Urs Häner, 17.03.2024, 21:52 Uhr

        Sorry, Herr H., aber das ist eine Falschaussage: Die Tempo-30-Strecke endet bei der ersten Biegung nach dem Kreuzstutz. Wir im Quartier fordern deshalb die Verlängerung bis mindestens zum Grenzhof-Schulhaus.

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      • Profilfoto von Meierhans
        Meierhans, 17.03.2024, 22:18 Uhr

        Die 30-er Zone reicht leider nicht bis zu diesem Neubau beim Abzweiger Stollbergstrasse ist leider Schluss. Wohne seit Jahren an der Bernstrasse glaube nicht dass in dieser AB L Überbauung die Wohnungen weg gehen wie warme Semmeln
        (total überrissene Mieten an dieser Wohnlage)

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        • Profilfoto von Hanswurst
          Hanswurst, 18.03.2024, 08:27 Uhr

          Da lasse ich mich gerne belehren, Tempo 30 gilt bis Bernstrasse 27-Einmündung Sagenmattstrasse – bin offensichtlich einer Fehlinformation aus dem Netz aufgessen – sorry. Tempo 30 bis und mit Schulhaus Grenzhof wäre aber nur folgerichtig: Fortsetzung Strassensteigung und dann Schulhaus.

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          • Profilfoto von Lukacz
            Lukacz, 20.03.2024, 11:02 Uhr

            Okay, die ABL hat jetzt au für die besser Verdienenden gebaut. Jetzt ist es aber Zeit, dass grosse Wohnblöcke für sehr günstige Mieten (z.B. im Preissegment der Studhaldensiedlung) gebaut werden! Tausende Genossenschafter*innen warten auf bezahlbaren Wohnraum!

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    • Profilfoto von Philipp Brügger
      Philipp Brügger, 18.03.2024, 06:11 Uhr

      So wie die Bernstrasse gebaut ist, ist es nicht mehr als eine Quartierstrasse. Häufig parkieren auch Autos auf dem Trottoir und man muss auf die Strasse ausweichen. Bis zum alten Grenzhofschulhaus ist daher eine 30er Zone angebracht.

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      • Profilfoto von Sandro G.
        Sandro G., 18.03.2024, 10:13 Uhr

        Die Bernstrasse war nie eine Neben- respektive Quartierstrasse sondern ist eine sogenannte verkehrsorientierte Hauptstrasse des Kantons.
        Wär mir neu wenn der Kanton für Quartierstrasse zuständig wäre.

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