Wie weiter mit dem alten Hallenbad?

Neubad: Architekt will die «Kathedrale» der Neustadt retten

Der Architekt Harry van der Meijs kennt das Neubad wie kaum ein anderer. (Bild: ewi)

Die Tage des alten Hallenbads, das seit zehn Jahren die Heimat der Neubad-Zwischennutzung ist, scheinen gezählt. Doch ein Abriss wäre eine Schande, findet der Luzerner Architekt Harry van der Meijs. Er kennt das Haus so gut wie fast niemand.

Als die Zwischennutzung Neubad im September 2013 eröffnet wurde, hat wohl kaum jemand damit gerechnet, dass es sie nun, zehn Jahre später, immer noch gibt. Doch aus dem kleinen Projekt, das ursprünglich nicht länger als drei bis vier Jahre dauern sollte, ist ein zentraler Kultur- und Begegnungsort der Stadt Luzern entstanden.

Und so kommt es, dass die Zwischennutzung im September ausgiebig ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Während die Verantwortlichen berechtigterweise die Korken knallen lassen, laufen im Hintergrund Gespräche und Abklärungen zur Zukunft des Neubads.

Für das Neubad geht es weiter, für das Hallenbad wohl nicht

Für die Zwischennutzung wird es wahrscheinlich in irgendeiner Form weitergehen. Denkbar sei gar, dass das Neubad am heutigen Standort im Kleinmatt-Quartier bleiben könne, wie die «Luzerner Zeitung» kürzlich berichtete. Das gilt jedoch nicht für das alte Hallenbad, das zum Zuhause der Zwischennutzung geworden ist.

«Es ist auch eine politische Frage, ob man das Haus erhalten oder abreissen will.»

Die Stadt hat das Areal rund ums alte Hallenbad und das heutige Feuerwehrgebäude als Gebiet für den gemeinnützigen Wohnungsbau definiert. Und darum scheint es zum städtischen Konsens geworden zu sein, dass das Hallenbad abgerissen wird, um Platz für neue Wohnungen zu machen. Zwar hat das alte Hallenbad von der Stadt wiederholt eine Galgenfrist erhalten – doch früher oder später sind die Tage des Hauses gezählt. Diese Erzählung zieht sich konsequent durch die Berichterstattung über das Neubad.

Ganz anders sieht das der Luzerner Architekt Harry van der Meijs. Er ist überzeugt: «Wenn das Neubad abgerissen wird, wäre das für die Stadt ein Schock – wie damals beim Abriss der Boa.» Der gebürtige Niederländer arbeitet seit über 30 Jahren in der Stadt Luzern und verkörpert das sich abzeichnende Umdenken in der Architektur. Rund drei Viertel seiner realisierten Projekte waren Umbauten und Erweiterungen. Ganz nach dem neuen Credo: erhalten und sanieren, statt abreissen und neu bauen.

Eine Sanierung wäre möglich – falls gewünscht

Für van der Meijs wäre ein Abriss des alten Hallenbads eine Schande – aus ökologischer, architektonischer und gesellschaftlicher Sicht. «In diesem Gebäude aus Beton steckt viel gebundenes CO₂. Bei einem Abriss und Neubau wird dieses freigesetzt und neues produziert. Das ist überhaupt nicht klimaverträglich», sagt der Architekt. Van der Meijs ist darum auch Mitglied beim Countdown 2030, einem Verein aus Architektinnen, der sich vertieft mit den Auswirkungen der Architektur und des Bauens auf das Klima auseinandersetzt.

Der Vorplatz des Neubads ist ein beliebter Begegnungsort in der Stadt Luzern geworden. (Bild: bic)

Doch ist eine Sanierung des ehemaligen Hallenbads verhältnismässig? Regelmässig wird auf den schlechten Zustand des Gebäudes hingewiesen. Die Heizkessel sind veraltet und CO₂-Schleudern, in den Decken hat es Asbest, und die Glasfassade ist schlecht isoliert. «Natürlich braucht es eine Sanierung», räumt van der Meijs ein. «Aber die Schadstoffe müssten auch bei einem Abbruch separat und aufwendig entfernt werden.» Zudem könnte man das Gebäude kurzfristig mit Holzpellets, später dann mit Fernwärme beheizen. Auf den Dächern könnten Solarpanels den Strom für den Betrieb erzeugen.

«Der Unterhalt und die Schadstoffe werden immer als Killerargument für einen Abriss gebraucht», fasst van der Meijs zusammen. «Doch letztlich ist es auch eine politische Frage, ob man das Haus erhalten oder abreissen will.» Dem jetzigen Stadtrat und der Verwaltung traut er es jedoch nicht zu, sich für die mutigere Lösung einer Sanierung zu entscheiden. «Der Stadtrat kann sich schlicht noch nicht vorstellen, dass man das Haus erhalten kann. Für ihn kommt nur ein Abbruch infrage. Das war auch beim Grenzhof-Schulhaus, dem EWL-Hauptsitz an der Industriestrasse oder bei den Genossenschaftshäusern der Reussinsel so.»

«Die Identität des Neubads ist stark mit dem Gebäude verbunden.»

Die Stadt wollte auf Anfrage keine Position in dieser Frage beziehen. Grund dafür ist, dass sie Ende August über die Zukunft des Areals Kleinmatt-Biregg informieren wird. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt die Stadt keine weiteren Informationen zum Thema. Gleich klingt es auch beim Neubad. Geschäftsführerin Nathalie Brunner wollte zu den Fragen von zentralplus nicht Stellung nehmen, da derzeit Verhandlungen mit der Stadt über die Zukunft des Neubads geführt werden. Medienanfragen zu diesem Thema beantwortet sie darum nicht.

Ein einzigartiger Ort in Luzern und der Schweiz

Harry van der Meijs liegt das alte Hallenbad auch darum so am Herzen, weil er beim Umbau vom Hallenbad zum Kulturort als Teil eines Kollektivs mit Angelika Juppien und Lars Schuchert massgeblich beteiligt war. Er erinnert sich gerne an diese Zeit. Mit wenig Geld, dafür mit vielen Freiwilligen und noch mehr Kreativität haben sie die «Kathedrale des Sports», wie ein Kollege von van der Meijs das alte Hallenbad aufgrund seiner Grösse und der brutalistischen Architektur bezeichnete, entrümpelt und ausgeräumt. In den Folgejahren hat die Zwischennutzung dem Haus kontinuierlich neues Leben eingehaucht.

Entstanden ist ein einzigartiger Ort, der in der Stadt und wohl auch in der Schweiz seinesgleichen sucht. «Der Weg zum Pool hat etwas Dramatisches mit dem Aufstieg über die Treppe», beschreibt van der Meijs den Innenausbau. «Dann eröffnet sich plötzlich diese riesige Halle. Für mich ist der Pool einer der schönsten Orte der Stadt, um eine Veranstaltung zu besuchen.»

Der Neubad-Pool ist ein einzigartiger Veranstaltungsort in der Schweiz. (Bild: zvg)

Auch das Bistro und der grosszügige Vorplatz, der durch das Neubad deutlich aufgewertet und belebt wurde, hebt der Architekt als die grossen Qualitäten des Gebäudes hervor. Und er weist darauf hin, dass das Neubad die Stadtentwicklung auf der linken Seeseite, insbesondere entlang des Freigleises, mitgeprägt habe. «Für den bescheidenen Input an städtischen Subventionen produziert das Neubad einen riesigen Output», so van der Meijs. «Bei anderen von der öffentlichen Hand subventionierten Kulturhäusern ist es gerade umgekehrt.» Er vermutet, dass die Stadt selbst überrascht sei über den Erfolg des Neubads und nun nicht wisse, wie sie damit umgehen solle.

Ein besseres Gebäude als das Hallenbad gibt es nicht

Es ist nicht so, dass sich van der Meijs auf Biegen und Brechen gegen jeden Abriss in der Stadt wehren würde. Er relativiert, dass ein Abriss auch berechtigt sein könne – unter der Voraussetzung, dass man danach etwas Besseres baue. Zum Beispiel in Horw, wo eine Baugenossenschaft mehrere Wohnhäuser abreisst, dank der Neubauten aber doppelt so viele Genossenschaftswohnungen wie bisher bauen kann (zentralplus berichtete).

«Mit einem Neubau schafft man kaum die Qualitäten, welche das alte Hallenbad bietet.»

Doch beim ehemaligen Hallenbad wird es schwierig. «Die Identität des Neubads ist stark mit dem Gebäude verbunden.» Das liegt daran, dass sich die Zwischennutzung dem bestehenden Bau angepasst und diesen weiterentwickelt hat. Das Gebäude gibt die Möglichkeiten vor, mit denen experimentiert werden kann. Bei einem Neubau läuft es umgekehrt. Das Gebäude wird dem Raumprogramm angepasst. Und dann wird es kompliziert – das umstrittene neue Luzerner Theater ist das jüngste Beispiel dafür.

So kommt van der Meijs zum Schluss: «Mit einem Neubau schafft man kaum die Qualitäten, welche das alte Hallenbad bietet.»

Verwendete Quellen
  • Persönliches Gespräch mit Harry van der Meijs
  • Schriftlicher Austausch mit der Stadt Luzern und Nathalie Brunner, Neubad Luzern
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
  • Website vom Neubad
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


31 Kommentare
  • Profilfoto von Joe
    Joe, 30.08.2023, 08:06 Uhr

    Dieses Gebäude ist schützenswert. Ein sehr interessanter architetonischer Bau.

    👍2Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Fritz Meyer
    Fritz Meyer, 28.08.2023, 23:29 Uhr

    Das man so einem Unsinn so viel Raum gibt, spricht Bände. Die Stadtbevölkerung wurde belogen, da versprochen wurde, dass sich dieses Projekt selber finanziert und nie Steuergelder eingesetzt werden müssen. Der Abriss war von Anfang an klar.

    👍1Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runter
    • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
      Hanspeter Flueckiger, 29.08.2023, 08:03 Uhr

      Welche Kulturhäuser in der Stadt oder im Kanton Luzern sind selbsttragend und kommen ohne jegliche finanzielle Unterstützung des Steuerzahlers aus? Eben!!

      👍4Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runter
  • Profilfoto von Mame
    Mame, 28.08.2023, 19:09 Uhr

    Energetisch ist das Hallenbad eine Katastrophe und Dreckschleuder ohnegleichen, pfui. Ich habe Neubad mitinitialisiert, sozusagen ermöglicht – der damalige Deal war eigengtlich klar und vertraglich festgehalten. Jetzt wachsen begehren, Verarschung und wer bezahlt die Kathedrale? Der Betrieb ist ja alles andere als Selbstragend.

    👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎2Daumen runter
  • Profilfoto von Kommentarschreiber
    Kommentarschreiber, 28.08.2023, 15:54 Uhr

    Der Pool als «Negativbühne» quasi und die ganze Halle mit Rutsche, Startböckli und Sprungturm sind wirklich speziell und einmalig als Konzert- und Aufführungsraum. Eigentlich schade, wenn dieses Ambiente verschwinden würde…..

    👍2Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
    • Profilfoto von MARIO P. HERMANN
      MARIO P. HERMANN, 28.08.2023, 15:57 Uhr

      Dies meine ich auch!!

      👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
  • Profilfoto von Pierre Dubois
    Pierre Dubois, 28.08.2023, 14:03 Uhr

    Also wenn dieses hässliche Hallenbad ein Kultobjekt mit Schweizweiter Ausstrahlung sein soll, dann fresse ich einen Besen.

    👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runter
    • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
      Kasimir Pfyffer, 28.08.2023, 17:29 Uhr

      Etwas Brot dazu, und vielleicht Senf und Ketchup?

      👍2Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runter
      • Profilfoto von Pierre Dubois
        Pierre Dubois, 28.08.2023, 18:49 Uhr

        Luzerner Humor ist einfach umwerfend lustig. Erst noch trägt er so viel zur Diskussion bei.

        👍2Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
  • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
    Hanspeter Flueckiger, 28.08.2023, 10:03 Uhr

    Eine Frage, mit welcher sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbrüger der Stadt Luzern mit grösster Wahrscheinlichkeit noch auseinandersetzen werden müssen. Das Gebäude wurde vom kantonalen Denkmalschutz als erhaltenswert eingestuft. Zudem ist das Gebäude auch im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt. Es ist davon auszugehen, dass ein Abriss von Einsprachen überhäuft werden wird. Bleibt die Frage, warum die Stadt Luzern ein weiteres Mal ohne Not Pandoras Box öffnet.

    👍4Gefällt mir👏2Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runter
    • Profilfoto von MARIO P. HERMANN
      MARIO P. HERMANN, 28.08.2023, 11:21 Uhr

      Sehr gut formuliert — Bravo!

      👍4Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎5Daumen runter
      • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
        Hanspeter Flueckiger, 28.08.2023, 12:02 Uhr

        Herzlichen Dank.

        👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runter
      • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
        Marie-Françoise Arouet, 28.08.2023, 12:03 Uhr

        Die Stadtschulen verteilen bald keine Noten mehr. Sind Sie Lehrer auf Entzug?

        👍4Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runter
    • Profilfoto von Hanswurst
      Hanswurst, 28.08.2023, 19:08 Uhr

      Dieser Einschätzung kann nur beigepflichtet werden: Diese Baute als Ikone des Béton brut (Brutalismus) hat mittlerweile über Luzern hinaus Bekanntheit und erfährt z.B. durch Exkursionen der Architekturstudenten /-innen der ETH auch eine angemessene Wertschätzung. Es wäre leider nicht das erste Mal, dass die Luzerner architektonisch bedeutsame Bauwerke abreissen, was dann später bereut wird.

      👍1Gefällt mir👏2Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runter
  • Profilfoto von Paula Roggenmoser
    Paula Roggenmoser, 28.08.2023, 09:40 Uhr

    Querinfo an Harry van der Meijs: die Boa wurde nicht abgerissen. Sie steht immer noch, wird aber anders genutzt. Leider prozessierte Viktor Rüegg, welcher heute für den Verein Stadtbild aktiv ist und immer wieder mit Einsprachen auffällt, jahrelang mit Lärmklagen bis das Zentrum schliessen musste.
    Wieso nicht reaktivieren? War immer cool in der Boa.

    👍2Gefällt mir👏2Applaus🤔1Nachdenklich👎2Daumen runter
    • Profilfoto von Egon Kienzle
      Egon Kienzle, 28.08.2023, 12:39 Uhr

      Mit dem Südpol wurde ja bereits ein millionenschweres, freiräumebereitstellendes Vorzeigeprojekt und Unmengen an Steuergeld verschlingende Alternative geschaffen. Warum also die Forderung nach Reaktivierung dieses toten Hundes? Wie kommts?

      👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎2Daumen runter
      • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
        Hanspeter Flueckiger, 28.08.2023, 14:30 Uhr

        Herr Kienzle: Sehen Sie sich doch einfach die Geschäftsberichte des Südpol an. Von Millionen kann keine Rede sein. CHF 1.2 Mio. hat der Südpol von der Stadt Luzern erhalten. Im Gegensatz zum Luzerner Theater ein eher kleiner Beitrag. Zudem erwirtschaftet der Südpol CHF 1.7 Mio. aus eigener Kraft. So gesehen werden da wohl kaum Unmengen an Steuergelder verschwendet. Kultur, in welcher Form auch immer, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft.

        👍2Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
        • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
          Marie-Françoise Arouet, 28.08.2023, 14:54 Uhr

          „Schlechte Compostionen mußt du nicht verbreiten, im Gegentheil sie mit aller Kraft unterdrücken helfen. Du sollst schlechte Compositionen weder spielen, noch, wenn du nicht dazu gezwungen bist, sie anhören.“
          (Robert Schumann)

          👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runter
        • Profilfoto von MARIO P. HERMANN
          MARIO P. HERMANN, 28.08.2023, 14:59 Uhr

          Bravo! Einmal mehr voll meine Meinung!

          👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runter
      • Profilfoto von Paula Roggenmoser
        Paula Roggenmoser, 28.08.2023, 17:14 Uhr

        der Südpol ist ein Ersatz, ja. Aber er steht in Kriens….
        ich bin halt ganz einfach ein bisschen sentimental 🙂

        👍0Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Sandro Müller
    Sandro Müller, 28.08.2023, 09:37 Uhr

    Das Neubad ist eine coole Sache aber das Gebäude an sich ist wohl wirklich kein Hingucker. es war von Anfang an klar und auch Bedingung für die Zwischennutzung, dass das Haus früher oder später genossenschaftlichen Wohnungen weichen muss.
    Aber leider wird in Luzern ja jedes Bauprojekt auf Jahre hinaus verzögert….

    👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔2Nachdenklich👎1Daumen runter
  • Profilfoto von Rudolf Schweizer
    Rudolf Schweizer, 28.08.2023, 08:03 Uhr

    Man kann das Blatt drehen wie man will, wenn nichts geschrieben wird bleibt es weiss. Als das Neubad der Zwischennutzung ausgeschrieben wurde, habe ich mir gedacht warum reist man das Gebäude nicht gleich ab und baut Neu. Doch dann bekam ich eine Einladung, bald darauf gründete Hans Hurter, Roman Ensmenger , mit Toni Birrer als Begleiter die PS Liste und dies im Neubad in Luzern. Der Ort bittet Jungen Menschen im Restaurant auch als Studenten/innen Arbeit. Auch bietet er Platz für viele Praktikablen Sachen von denen viele Profitieren. So steht in der PS Liste das Neubad soll Längerfristig Betrieben werden. Mit andern Worten sind 10 Jahre viel zu kurz 30 Jahre ist schon eher eine Längerfristige Zeit. Auch hat sich das Neubad nach Corona rein äusserlich und auch innerlich einen Anstrich verpasst wo Ordnung, Sauberkeit und gutes Essen nicht zu kurz kommen. Die Stadt Luzern tut es gut an diesen Ort bei zu behalten und nicht der Vergänglichkeit Preis zu geben nur weil die Bauspekulation höher Gewichtet wird als die Vernunft.

    👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runter
  • Profilfoto von Paul
    Paul, 28.08.2023, 07:21 Uhr

    In Luzern dauert alles sehr lange, was unangenem werden kann (zb Inseli oder Bahnhofstrasse)…. Bitte macht günstige Wohnungen. Richtig sanieren kostet enorm. Einfach etwas „normales“ zum Wohnen.
    Sorry fürs Neubad. Ganz toll, was die da machen. Aber bitte schafft günstigen Wohnraum

    👍8Gefällt mir👏0Applaus🤔2Nachdenklich👎2Daumen runter
  • Profilfoto von MARIO P. HERMANN
    MARIO P. HERMANN, 28.08.2023, 07:02 Uhr

    Mit der Schule hatten wir vor Jahrzehnten in diesem Hallenbad schwimmen.
    War ein cooles Zeitalter und da ich die Familie Erni in Meggen kannte, hat mich auch das grosse Wandgemälde im Hallenbad, welches vom weltbekannten Luzerner Künstler HANS ERNI realisiert wurde, immer begeistert!
    Mit Erni’s Tochter Sibylle (leider inzwischen verstorben) besuchte ich 6 Jahre die Primarschule im Würzenbach.
    Was alles inzwischen mit dem besagten Hallenbad passierte, ist «verrückt».
    Erstaunlich, dass es überhaupt noch steht und andersweitig bis dato genutzt wurde.
    Ein Abbruch würde ich verstehen — aber wäre im Prinzip schade, weil dann ein Stück Luzerner Kulturgut sterben würde…
    Vielleicht wäre eine Totalsanierung die Zauberformel…?!?

    👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎5Daumen runter
    • Profilfoto von Sapperlotta
      Sapperlotta, 28.08.2023, 12:16 Uhr

      Es werden immer noch mehr Leute sterben, die im alten Hallenbad schwimmen gelernt haben. Nostalgie ist kein ausreichendes Argument.

      👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runter
      • Profilfoto von MARIO P. HERMANN
        MARIO P. HERMANN, 28.08.2023, 15:05 Uhr

        So wie es zur Zeit ausschaut, werde ich mit Glück noch etwa 43,5 Jahre leben und nicht frühzeitig ins Gras beissen…

        👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 28.08.2023, 06:57 Uhr

    Alles Andere als ein Abriss wäre eine Schande. Wieso soll die Stadt einer Gruppe von grenzwertigen Zeitgeist-Ideologen eine hässliche Spielwiese zur Verfügung stellen? Das CO2-Argument ist etwas vom Lächerlichsten, was ich je gehört habe. Das schädlichste Treibhausgas ist Wasserdampf. Sollen die doch aufhören zu kochen.

    👍7Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎8Daumen runter
    • Profilfoto von Schoscho
      Schoscho, 28.08.2023, 08:31 Uhr

      Wow, so viel Ignoranz in 300 Zeichen habe ich hier schon länger nicht mehr gelesen. Chapeau!

      👍5Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎7Daumen runter
      • Profilfoto von Chrigi
        Chrigi, 28.08.2023, 09:45 Uhr

        Der Witzaccout von Marie-Françoise Arouet zeichnet sich schon länger durch ganz billige Polemik aus (oder versteht sie sich als Satirikerin?). Muss nicht sein….

        👍6Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎6Daumen runter
        • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
          Marie-Françoise Arouet, 28.08.2023, 10:35 Uhr

          Vielleicht führen ja Schoscho und Chischi mal ein einziges Argument an, um sich von billiger Polemik abzuheben?

          👍5Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎6Daumen runter
    • Profilfoto von Gruesse vom Einhorn Schlachthaus
      Gruesse vom Einhorn Schlachthaus, 28.08.2023, 09:28 Uhr

      Sonst kommt der Ausruf und die Anklage «Ewiggestrig» ja gerne und gerade vom Habitat Neubad. Seid nun progressiv, mutig und tretet entschlossen in eine Zukunft ohne alte Zöpfe und altes Gemäuer. Nehmt die Veränderungen und das Neue positiv und mit offenen Armen auf. Gerade die Neubad-Community müsste doch eine Offenheit und Toleranz an den Tag legen, dass sich die Balken biegen! Alles andere wäre schlicht reaktionär!

      👍6Gefällt mir👏1Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon