Die Zug Estates AG stoppt die Pläne für den Lebensraum Metalli. Wegen der Wohnungs-Initative von vergangenem Sommer sei noch nicht abschätzbar, ob sich die beiden Bebauungsplänen weiterverfolgen lassen.
Wohnungen, Hotels, Läden oder ein 70 Meter hohes Hochhaus plant die Zug Estates AG auf dem Areal Metalli/Bergli (zentralplus berichtete). Nun stoppt das Unternehmen die Pläne für den Lebensraum Metalli. So steht es in der Medienmitteilung zum Jahresergebnis 2023 vom Mittwoch.
Hintergrund ist die Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand», welche die Zuger Stimmbürger vergangenen Sommer angenommen hatte. Diese fordert, dass in allen Verdichtungsgebieten Zugs mindestens 40 Prozent der neu erstellten Wohnflächen preisgünstig sind.
Die Stadt Zug hat nach der Annahme ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, um zu klären, wie die Initiative umgesetzt werden kann (zentralplus berichtetete). Noch sind nicht alle Punkte geklärt. «Es ist aber klar, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen nicht vernachlässigbar sind», heisst es in der Mitteilung von Zug Estates.
Das Unternehmen habe sich daher entschlossen, das Projekt Lebensraum Metalli vorerst auf Eis zu legen. Es sei noch zu unklar, wie die beiden Bebauungspläne weiterverfolgt werden können.
Die kantonalen Vorprüfungen für die Bebauungspläne Metalli und Bergli waren Anfang 2023 abgeschlossen. Diesen Herbst hätte das Projekt ins Stadtparlament kommen sollen. Daraus wird nun nichts. Die Zug Estates stehe im engen Austausch mit der Stadt Zug. Wann und ob das Projekt weitergeht, sei aber noch unklar.
- Medienmitteilung Zug Estates AG