Fleischpreise sind für Schweinehalter zu tief

Der Preis für Schweinefleisch sei trotz des Anstiegs immer noch zu tief, sagen Fleischproduzenten. Die Branche stecke in einer Krise.

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Der Preis für Schweinefleisch erhöht sich stetig. Das zeigt eine Recherche der «Luzerner Zeitung». Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich die Einkaufspreise von Schweinefleisch für Beizer teils mehr als verdoppelt. Coop und Migros würden die Entwicklungen auf dem Schweinemarkt ein wenig abdämpfen können – doch ganz abfedern gehe nicht. Aufgrund der Fleischknappheit werden Konsumentinnen in nächster Zeit voraussichtlich noch mehr bezahlen müssen, schreibt die Zeitung.

Obwohl der Fleischpreis steigt, sei er für Produzenten noch nicht hoch genug. Denn: Aufgrund der starken Überproduktion an Schweinefleisch in den vergangenen Jahren ist der Preis zeitweise stark gesunken. Produzenten konnten ihre Kosten nicht mehr decken. Laut der Zeitung leiden sie auch heute noch darunter.

«Megakrise für die Schweinehaltenden»

«Die letzten zweieinhalb Jahre waren eine Megakrise für die Schweinehaltenden», sagt Stefan Müller, der Geschäftsführer des Produzentenverbandes Suisseporcs mit Sitz in Sempach, gegenüber der «Luzerner Zeitung». Die tiefen Preise hätten in der Branche Spuren hinterlassen.

Die Branche stecke seit Jahren ohnehin schon in einem Dilemma. Der Grund: Der Konsum von Schweinefleisch geht kontinuierlich zurück und gleichzeitig wachsen die Anforderungen ans Tierwohl. Auch das «ungerechtfertigte, schlechte Image von Schweinefleisch» mache Probleme, sagt Müller.