Start frühestens 2033?

Nationalrat Peter Schilliger hinterfragt DBL-Verzögerung

Bis der Luzerner Bahnhof so aussieht, könnten noch einige Jahre mehr ins Land ziehen. (Bild: Visualisierung: Team Güller Güller, Atelier Brunecky, Zürich)

Weil die SBB bereits viele offene Baustellen haben, könnten anstehende Bauprojekte verschoben werden. Die Luzerner Nationalräte sorgen sich um den Durchgangsbahnhof. Unter der Federführung von Peter Schilliger fragen sie den Bundesrat, wie es um den DBL steht.

Für einmal spannen die Luzerner Nationalräte zusammen. Bei der neuesten Interpellation von FDP-Nationalrat Peter Schilliger haben nebst den bürgerlichen Franz Grüter (SVP) und Priska Wismer-Felder (Mitte) auch Roland Fischer (GLP) und Michael Töngi (Grüne) unterschrieben. Hinzu kommt die Zuger ALG-Nationalrätin Manuela Weichelt. Der Grund: Drohende Verspätungen beim Durchgangsbahnhof Luzern.

Hintergrund ist die Ankündigung des Bundesamts für Verkehr, dass auf dem SBB-Netz «mindestens bis 2033» keine weiteren Arbeiten möglich seien. Wie zentralplus publik gemacht hat, könnte dies für den Durchgangsbahnhof Luzern Verzögerungen von drei bis fünf Jahren bedeuten (zentralplus berichtete).

Mit der Interpellation wollen sich die Nationalräte vergewissern, ob der DBL noch auf Kurs ist. So fragen sie konkret, ob der Durchgangsbahnhof Luzern mit der geplanten Botschaft 2026 beantragt wird. Weiter stellen sie infrage, ob Arbeiten am DBL das bestehende SBB-Netz so stark belasten würden. Dieser sei schliesslich nur an zwei Punkten – Gütsch und Rotsee – am bestehenden Netz eingebunden. Weiter weisen sie auf die Gefahr des starken Nachfragewachstums auf den Bahnknoten Luzern hin – und fragen, welche Alternativen der Bund in petto hätte.

Verwendete Quellen
  • Interpellation 22.4429 von Peter Schilliger
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