Nach Verzögerungen: Nun starten die Sanierungsarbeiten

Für knapp 23 Millionen Franken wird ein 350 Meter langer Abschnitt der Kantonsstrasse zwischen Vitznau und Gersau saniert. Die Bauarbeiten dauern über zwei Jahre.

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Eigentlich hätten die Arbeiten vor einem Jahr beginnen sollen, doch neue geologische Erkenntnisse führten zu einer Verzögerung. Nun sind die Vorbereitungen abgeschlossen und die Kantonsstrasse K 2b zwischen Vitznau und Gersau oberhalb des Vierwaldstättersees kann saniert werden. Es handelt sich dabei um 350 Meter langes Stück auf Luzerner Boden knapp vor der Kantonsgrenze.

Die Arbeiten beginnen am Montag, 18. September, wie der Kanton Luzern mitteilt. Die Strasse sei in diesem Abschnitt zu schmal und in einem schlechten Zustand. Sie werde daher auf eine Breite von sieben Meter und das Trottoir auf eine Breite von 2,6 Meter ausgebaut. Zudem werde im Bereich Ober Nas Fels abgetragen. «Somit ist mehr Platz für die Verkehrsteilnehmenden sowie die Fundamente der Kunstbauten vorhanden, da auch ein neues Lehnenviadukt sowie Stützmauern gebaut werden», schreibt der Kanton.

Zudem würden Strassenentwässerungsanlagen und Werkleitungen erstellt. Auf Schwyzer Boden wird die Strasse auf rund 50 Metern ausgebaut, der restliche Ausbau Richtung Gersau durch den Kanton Schwyz erfolge zu einem späteren Zeitpunkt nach der Fertigstellung des Luzerner Abschnitts.

Zwei Totalsperrungen von je drei Wochen

Zwischen Herbst 2023 und Dezember 2025 kommt es gemäss dem Kanton Luzern zu zwei Totalsperrungen von je drei Wochen. Ursprünglich waren bedeutend längere Totalsperrungen geplant gewesen, doch konnte die Dauer verkürzt werden. Für Fussgänger gibt es während dieser Zeit eine zusätzliche Schiffsverbindung zwischen Vitznau und Gersau. Auch ausserhalb dieser Sperrungen muss der Abschnitt gemäss dem Kanton mehrmals wegen Nachtarbeiten gesperrt werden.

Wenn die Strasse nicht komplett gespert ist, ist eine einspurige Verkehrsführung mit einer Ampelanlage vorgesehen. Das Trottoir ist während der gesamten Bauzeit gesperrt. Der Deckbelagseinbau erfolgt gemäss der Mitteilung voraussichtlich im Frühling 2026.

Der Kanton Luzern investiert in das Vorhaben 22,9 Millionen Franken. Ursprünglich vorgesehen war ein Sonderkredit von 14,7 Millionen Franken. Doch wegen der erwähnten neuen geologischen Erkenntnisse und der Überbarbeitung des Projekts stiegen die Kosten um 8,2 Millionen Franken. Der Kantonsrat bewilligte den Zusatzkredit am 20. März dieses Jahres.

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