Restaurants und Beizen sammeln Unterschriften

Luzerner Gastronomen wollen auch künftig auf Parkplätzen servieren

Die Gastroflächen sollen auch zukünftig unkompliziert erweitert werden können. (Bild: Bildmontage)

Der Verein «LU – Luzerner Unternehmen» lanciert gemeinsam mit Luzerner Gastronounternehmern einen Bevölkerungsantrag zur vereinfachten gastronomischen Nutzung des öffentlichen Grundes. Die Bögen liegen ab Montag in den Restaurants auf.

Die Coronakrise hat die Wirtschaft in der Stadt Luzern stark getroffen und viele Gastronomiebetriebe müssen nach wie vor um ihr Überleben bangen. In der Krise hat die Stadt Luzern schnell und unbürokratisch reagiert und den ansässigen Gastrounternehmen in einem vereinfachten Verfahren die Nutzung des öffentlichen Grundes ermöglicht.

Für diese erweiterten Boulevardflächen durften temporär auch Strassenräume und Parkplätze genutzt werden (zentralplus berichtete). Der Verband «LU – Luzerner Unternehmen» und die unterzeichnenden Gastronominnen sind der Überzeugung, «dass die vereinfachte, temporäre Nutzung von Strassenräumen und Parkplätzen durch die Gastronomie den öffentlichen Raum aufwertet und wesentlich zur Aufenthalts- und Lebensqualität in der Stadt Luzern beiträgt», wie sie am Montag in einer Mitteilung schreiben.

«Überlebenswichtige Erweiterung der Gastrofläche»

Die unbürokratische Handhabung der Massnahmen fördere den Wirtschaftszweig der Gastronomie und stelle im Sommer «für viele eine überlebenswichtige Erweiterung der Gastrofläche dar».

Der Bevölkerungsantrag fordert, dass das vereinfachte Bewilligungssystem für die gastronomische Nutzung des öffentlichen Grundes auch zukünftig aufrechtzuerhalten ist.

Gastronomen setzen sich für vereinfachte Nutzung ein

Dabei zählt man auf «ein breites Komitee von unterschiedlichen Betrieben», die den Antrag am Montag gemeinsam lancieren. Dazu zählen unter anderem die Bars Houdini, Hinicht und Raviolibar, aber auch Restaurantbetriebe wie die Pizzeria La Bestia oder das Burger-Restaurant Wolf. Weiter wird der Antrag durch Samuel Vörös von der Firma «Schatz AG – Agentur für Gastronomie- und Hotelbetriebe» mitlanciert, welche unter anderem die bekannten Betriebe «Brasserie Bodu», «Storchen», «zur Werkstatt» oder auch die «Libelle» und das «Mill’Feuille» administrativ unterstützt.

«Für uns ist diese Vereinfachung selbstredend ein Mehrwert, auch für unsere Gäste – insbesondere jedoch auch für das Stadtbild, wir hören das täglich auf dem Mühlenplatz», sieht Vörös nur Gewinner bei diesem Antrag.

Der Antrag liegt ab Montag in verschiedenen Gastronomiebetrieben auf.

Auch die Politik – etwa die Stadtluzerner CVP – fordert, dass zusätzliche Boulevardflächen auch zukünftig einfach für die Gastronomie zugänglich gemacht werden.

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